Pionierleistungen des Einzelhändlers: Einer der ersten Dienstleister, der kostenfreien Internetzugang angeboten hat, führend beim mobilen Bezahlen via Smartphone sowie einer der erste Unterstützer von Apples Passbook. Capgemini fasst weitere Meilensteine dieser "digital Starbucks experience" in einer Infografik zusammen. Beindruckende Zahlen, die zum Nachdenken anregen.
Welche zentrale Rolle wird dieser oder auch ein anderer großer Systemgastronomie-Anbieter im Mobile Commerce künftig noch einnehmen können?
Einen Kaffeegutschein per Tweet als imagefördernde Spielerei? Kein Problem. Gleichzeitig aber auch einen kompromisslosen Fokus auf "Verkürzung von Wartezeiten", um auch tatsächlichen Mehrwert durch mobiles Bezahlen (über den reinen Vorzeigeeffekt hinaus) zu schaffen? Natürlich.
Starbucks frickelt, dreht und schraubt an allen Ecken und Enden, um den Zugang zu einem Becher heißen Getränks so effizient wie nur irgend möglich zu gestalten. Vorerst hauptsächlich noch auf den Heimatmarkt (und UK) beschränkt, wird diese Entwicklung jedoch irgendwann auch in Deutschland Einzug halten. Werden die Deutschen dann noch weiterhin ihrer Liebe zum Bargeld frönen? Unwahrscheinlich.
Wenn Starbucks den Innovationstreiber gibt und damit erfolgreich ist, werden sich andere Schwergewichte der Systemgastronomie nicht lumpen lassen und Mobile Marketing und Mobile Payment ebenfalls miteinander verknüpfen wollen. Bis zum Bezahlen per Smartphone am Drive-In-Schalter von McDonald's ist es also nur noch eine Frage der Zeit. Und mehr "Hebel" geht ja nun wirklich nicht, um die Deutschen von ihrer Liebe zum Bargeld letztlich doch noch zu "befreien". Oder?
Die Kaffeehaus-Kette wird es mit der Marktmacht im digitalen Marketing also letzlich schon richten:
- 54 Millionen Facebook-Fans, 3,4 Millionen Twitter-Follower und 900.000 Instagram-Fans, die bisher zusammen 50.000 Verbesserungsvorschläge einreichten
- 7 Millionen aktive Nutzer, die bereits 3 Millionen mobile Zahlungen pro Woche tätigen und bis Ende 2013 10% aller In-Store -Zahlungen leisten sollen
- 100.000 Downloads der mobilen App pro Woche
