Amazon-Autocomplete verletzt Markenrecht:
Amazon muss die Autocomplete-Funktion seiner Suche umprogrammieren. Das Landgericht Köln bemängelt in einem Urteil, dass die Suchwortergänzung zu Artikeln führt, die mit dem eingegebenen Begriff nichts zu tun haben. Geklagt hatte die österreichische goFit Gesundheit GmbH, die als "goFit" auftritt und Matten zur Fußreflexzonenmassage verkauft. Der Markenartikler verkauft seine Waren nicht über Amazon.
Nutzer, die bei Amazon beispielsweise nach "gofit" suchen, wird per Autocomplete und in den Suchergebnissen trotzdem unter anderem "gofit fußreflexzonenmassagematte" vorgeschlagen. Die Suchergebnisse führen dann zu Amazon-Produkten von Mitbewerbern. Das LG Köln sieht dadurch die Rechte von "goFit" verletzt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Bei Amazon werden Produkte von "goFit" nicht verkauft. Die Suche kennt die Marke trotzdem - zur Freude der Mitbewerber
Mit ähnlichen Rechtsstreitigkeiten muss sich Amazon gerade auch in den USA herumschlagen. Dort klagt ein Uhrenhersteller.
LTO/
IR Jetzt lesen: Noch eine rote Karte für Amazon, Hermes profitiert vom Poststreik.
Amazon - rote Karte wegen fehlender Textilkennzeichnung:
Amazon ist in zweiter Instanz wegen fehlender Textilkennzeichnung verurteilt worden. Eine Revision ist nicht möglich. Im konkreten Fall hatte Amazon auf seiner Plattform Damenblusen verkauft, ohne dabei die Vorschriften der Textilkennzeichnung zu beachten. „Es wurden nicht die Textilfasern angegeben, aus denen die Bluse bestand“, teilt das Oberlandesgericht Köln mit.
Wettbewerbszentrale
Connox will international wachsen:
Wohndesign-Shop
Connox.com will sich im Jahr seines 10. Geburtstags mit weiteren internationalen Online-Shops beschenken. Derzeit kommen ein Drittel der Kunden der Hannoveraner aus dem Ausland. Im Geburtstagsjahr 2015 liegt der Umsatz bei rund 10 Millionen Euro.
Globus holt dm-Managerin für Multichannel:
Petra Schäfer verantwortet bei der SB-Warenhauskette Globus ab Oktober in der Geschäftsführung die Bereiche Marketing und Multichannel. Sie kommt von dm Drogeriemarkt. Zudem übernimmt sie die Verantwortung für die Ressorts Einkauf/Sortimentsmanagement Drogerie sowie Unternehmenskultur und interne Kommunikation.
Lebensmittel Zeitung Mytheresa verstärkt die Spitze mit eBay-Manager:
Mytheresa holt Sebastian Dietzmann in die Geschäftsführung. Er kümmert sich beim Münchner Luxus-Onlinehändlers um die Bereiche IT, Operations und Shop Management. Dietzmann war er zuvor Head of Client Services für Europa und APAC bei eBay Enterprise.
Zalando holt Event-Expertin:
Zalando holt mit Ingrid Kritscher eine ausgewiesene Expertin und Berliner Kreativgröße für den Event-Bereich an Bord. Sie soll nach der Übernahme der Fashion-Messe Bread & Butter das Konzept des Events auf Zukunft polieren. Die derzeitigen Pläne sehen eine Art “Festival of Fashion” vor.
TextilWirtschaft /
Drapers | Anzeige |
| Hier könnte Ihre Textanzeige stehen! Diese Anzeigenplatzierung interessiert Sie? Dann klicken Sie einfach hier: www.etailment.de/textanzeigen! |
BASF-Pakt mit Alibaba:
China-Offensive von BASF. Der Konzern hat auf der B2B-Plattform 1688.com, eine Alibaba-Tochter, einen Webshop eröffnet.
Kunststoffweb E-COMMERCE INTERNATIONAL
Amazon eröffnet gigantisches Foto-Studio für Fashion:
Der Online-Versandhändler Amazon hat im Londoner Stadtteil Shoreditch ein Fotostudio mit einer Fläche von 4.300qm eröffnet. Es dürfte das bislang größte Fotostudio in Europa sein. Das Studio soll das Fashion-Segment von Amazon in Europa mit Produktfotos und Model-Bildern versorgen. Ein ähnliches Studio gibt es bereits in den USA.
ECommerce Bytes Taco Bell kommt an die Haustür:
Taco Bell liefert seine Burrito jetzt in 100 US-Städten zusammen mit dem Logistik-Dienstleister DoorDash aus.
Re/Code
Mehr Click & Collect bei Marks & Spencer:
Marks & Spencer weitet Click & Collect auf mehr als 100 Filialen der eigenen Franchise-Kette Simply Food aus. Clich & Collect gibt es bereits in 300 M&S-Filialen.
Reuters E-COMMERCE PRAXIS
Blue Yonder bietet Forward Pricing:
Preise mit Hilfe künstlicher Intelligenz automatisiert zu optimieren, das verspricht die Otto-Tochter Blue Yonder mit Forward Pricing. Die SaaS-Lösung ermöglicht es Online-Händlern, den optimalen Preispunkt für jedes Produkt festzulegen. Die Software knobelt dabei mit internen Absatzzahlen sowie externen Daten wie beispielsweise Wetter, Feiertage, Schulferien und Wettbewerbspreisen. Dabei überprüft und misst Forward Pricing kontinuierlich die Reaktion auf Preisänderungen, indem die Interaktionen zwischen Preisänderung und stetigen Veränderungen bei der Nachfrage analysiert werden.
Klarna sieht Checkout-Lösung auf Erfolgskurs:
Ein Jahr nach dem Deutschlandstart von Klarna Checkout zieht der Zahlungsdienstleister Klarna eine positive Zwischenbilanz. Die beteiligten Händler steigerten ihre Konversionsrate im Durchschnitt um 37,6 Prozent.
Was kostet eine App?:
Die Entwicklung einer App kostet soviel wie ein Auto, kann also je nach Ausstattung unter 10.000 Euro liegen oder auch mal im sechsstelligen Bereich landen. Im Schnitt liegen die Kosten bei rund 30.000 Euro. Das ergab eine Kurzstudie von
iBusiness. Agenturen berechnen demnach für eine simple Lösung im Schnitt 8.000 Euro, Freelancer nur 2.828 Euro. Eine durchschnittliche App ist bei Agenturen für 29.891 Euro und bei Freelancern für 6.030 Euro zu haben.
DIGITALE TRENDS & FAKTEN
Facebook auf Konfrontationskurs mit Spotify:
Nach Apple Music und Spotify will nun laut Medienberichten auch Facebook einen eigenen Musikstreaming-Dienst anbieten.
MusicAlly Klopapier und Co sind mobil noch kein Kassenschlager:
Die Deutschen nutzen Smartphones zum Kauf von Alltagsgegenständen, also Konsumgüter des täglichen Bedarfs, wie Nahrungsmittel, Körperpflegeprodukte, Reinigungsmittel nur selten. Bisher geben lediglich sieben Prozent der deutschen Internetnutzer an, in den letzten sechs Monaten solche Einkäufe mit ihrem Smartphone getätigt zu haben. Warum dürfte klar sein. Es fehlt auch an passenden mobilen Lösungen. Meiner einer vermisst beispielsweise schmerzlich eine brauchbare Shopping-App für Rewe-Online. Wer sich aber so richtig frustrieren lassen will, der vergleicht die deutschen Zahlen mit dem Ausland. Gelegenheit dazu bietet die internationale Studie
"Mobile Shopping Trends 2015" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.
Zahl des Tages: Hermes ist ein großer Profiteur des Poststreiks. Laut Textilwirtschaft (Print) hat die Otto-Tochter täglich zwischen 180.000 und 300.000 mehr Pakete versendet als sonst im Sommer. Das entspricht einem Plus von bis zu 30 Prozent.
Grafik des Tages: Der SEO/SEA-Analyticsanbieter
Searchmetrics hat die dominanten Werbetreiber bei Google in den USA analysiert. Amazon ist demnach Adwords-König, eBay dominiert bei Shopping-Anzeigen.