Lahmt Amazon?:

Es ist nicht nur, dass Moody´s die weiteren Aussichten für Amazon gerade auf "Negativ" heruntergestuft hat (WSJ). Auch sonst glänzt der Riese gerade nicht sonderlich. Und das ausgerechnet bei seinen treuen und zahlungskräftigen Prime-Kunden. Nicht nur Take-me-to-auction berichtet gerade über Lieferverzögerungen in Deutschland bei Prime-Artikeln. Auch in Seller-Foren machen Klagen über längere Lieferzeiten für Prime-Artikel im US-Markt die Runde. Bei E-Commerce Bytes möchte man etwas ungläubig die Probleme gerne auch auf einen Software-Fehler bei den Zeitangaben zurückführen.
Aber auch in Großbritannien hat laut Tamebay Amazon mit der Schnelligkeit Probleme, streckt Prime-Liefertermine über mehrere Tage. "Das ist alles andere als hinnehmbar und zwar sowohl aus Sicht des Kunden, der den recht stolzen Prime Jahresbeitrag zahlt, um eine schnelle Lieferung zu gewährleisten, als auch aus Sicht des Verkäufers, der sich darauf verlässt, dass Amazon die Ware umgehend verschickt", kommentiert Branchenexpertin Marion von Kuczkowski.
Zuletzt hatte Amazon zudem versucht, Prime-Kunden in den USA mit Bonus-Angeboten zu einer langsameren Lieferung zu bewegen.

Jetzt lesen: Uber weitet Lebensmittel-Lieferung aus, Billa kommt mit der Lockbox.


Billa:

In Österreich lässt die Rewe-Tochter Billa Lebensmittel per Lockbox liefern, berichtet der Supermarkt-Blog. Die Lockbox ist eine verschließbare und diebstahlsichere Paketbox für die Wohnungstür. Letztlich aber sind all solche Systeme der Versuch des Handels, Zustellprobleme beim Kunden zu deponieren auf den Kunden abzuwälzen. Angesichts kommender Wettbewerbslösungen wie von Uber (siehe Meldung weiter unten) und neuer Dienstleister wie Instacart ist das bestenfalls eine Übergangslösung.

 

Preisgestaltung:

Die Elektronikkette Cyberport macht endgültig Schluss mit unterschiedlichen Preise im Webshop und in den Filialen. SportScheck und Globetrotter experimentieren dagegen gerade mit unterschiedlicher Preisstellung. Location Insider


Monagoo:

Als „Amazon verantwortungsvoller Konsumenten“ sieht sich Monagoo. Das Start-up aus Bad Homburg bietet über 4.500 Artikel, die strenge Anforderungen an ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit erfüllen müssen. Monagoo wurde von Georg Faust, Kaufmann und Logistik-Experte, und Holger Heinze, Wirtschaftsinformatiker und Chartered Manager als selbstfinanziertes Start-up gegründet.

 

Weltbild & Spreadshirt:

Dank einer Kooperation mit Spreadshirt können Kunden bei Weltbild jetzt unter www.weltbild.de/designer eigene Shirts kreieren. Was das alles mit Büchern zu tun hat? Immerhin könnte man ja ein Gedicht aufs T-Shirt drucken.

 

Baur und Channel 21:

Die Otto Group-Tochter Baur wird die Produkte ihrer Eigenmarke Aniston drei Monate lang beim Teleshopping-Kanal Channel 21 verkaufen. Mitbewerber Klingel ist dort seit September 2013 mit Verkaufsshows präsent. TextilWirtschaft

Zalando:

Zalando könnte nach dem IPO am 1. Oktober schon im Dezember in den MDax aufrücken. Dort macht Sky Deutschland Platz. TextilWirtschaft


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Yapital:

In 50 der rund 90 WASGAU-Filialen können Kunden nun mit dem Smartphone via Yapital, dem Cross-Channel-Payment -System der Otto Group, bezahlen.

Department47:

Nach dem Aus des Inkubators Epic Companies war der Modeshop Department47 auf der Suche nach einem neuen Investor. Der ist jetzt mit der ISA GmbH gefunden. Der Shop soll im Dezember mit identischem Konzept wiedereröffnet werden. Markenstrategie und Partnerportfolio bleiben unverändert bestehen. Die E-Commerce Full-Service Agentur ISA hatte im Sommer bereits den Betrieb der Luxusfashionplattform Luxodo übernommen.


Digitale Welt:


Uber:

Uber sollte man wirklich nicht nur als Dienst sehen, der mal eben Leute durch die Gegend kutschiert. In Washington hat der Fahrdienst jetzt seinen im Sommer lancierten Lebensmittel-Lieferdienst "Corner Store" ausgeweitet und liefert mehr Produkte als bislang an die Kunden. Die Ausweitung zeigt sich auch im Namen: Der lautet jetzt UberEssentials.  Geekwire / The Next Web


Uber II:

Uber ist derzeit auf der Suche nach frischem Geld. Einige hundert Millionen Dollar will man bei Banken über  wandelbare Schuldtitel "zusammenkratzen". Zudem läuft eine Finanzierungsrunde, die bis zu eine Milliarde Dollar einbringen soll. Fortune / Business Insider


Zappos:

Auch so kann Personalisierung aussehen. Über das Servicetool "Ask Zappos" kümmern sich Berater seit einigen Monaten darum, für Kunden das passende Produkt zu finden. Der Kunde kann dazu ein Bild per E-Mail an Zappos schicken, es aber ebenso mit dem Hashtag #AskZappos bei Instagram oder auf der Website hochladen. Zudem nutzt die App die Handover-Funktion von iOS 8. Damit können Kunden ihre Einkäufe und Produktsuchen bei einem Wechsel des Geräts genau dort fortsetzen, wo sie sie bei einem anderen Endgerät unterbrochen haben.  Mobile Commerce Daily


Digitale Trends & Fakten:

E-Food:

Laut einer aktuellen Studie von Nielsen würde etwa jeder zehnte (11 %) der deutschen Verbraucher in naher Zukunft auch Lebensmittel, alkoholische Getränke oder Blumen online kaufen. Für den Nielsen Global Survey zum Thema E-Commerce wurden mehr als 30.000 regelmäßige Internetnutzer in 60 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mittlerer Osten, Afrika und Nordamerika befragt.


Facebook:

Interessanter Ansatz, um neben den eigenen Test-Modulen von Facebook in der App einmal aufzubohren und anzuzeigen, was im Netzwerk gerade Trend ist. Whatiztrending.com zeigt es an und erlaubt auch, eigene Parameter zu setzen.



Zahl des Tages:
Laut IMRG Capgemini werden inzwischen 37% als Einkäufe im Web mobil getätigt. Im Modesegment sind es sogar 43%. Damit sei der Anteil von Mobile in UK binnen vier Jahren um 4000% gestiegen. Internet Retailing


Lesetipp des Tages: 15.000 Roboter sorgen in 1o Warenlägern in den USA für den "schnellen" Amazon-Versand: Amazon Reveals the Robots at the Heart of Its Epic Cyber Monday Operation


Beliebtester Beitrag am Vortag: Der Wahnsinn Black Friday

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