Liebe Leserin, lieber Leser, hin und wieder muss man ein bisschen politisch werden. Gerade wenn Händler klare Kante zeigen. Ein US-Händler sagt es durch die Blume. Das aber ganz direkt.
Bundesliga im TV bei Amazon:
Amazon steigt über die Hintertür in die Bundesliga-Übertragung ein. Über den Eurosport Player als Teil der Amazon Channels können Kunden als Zusatz zu ihrer Mitgliedschaft auf Amazon Prime Video das komplette Eurosport-Angebot live und on Demand für 4,99 Euro im Monat sehen. Dazu gehören dann 45 Bundesliga-Spiele. Amazon besitzt bereits die Audiorechte an der Bundesliga.
Amazon baut für 200 Millionen Euro neues Logistikzentrum:
Amazon baut im nordrhein-westfälischen Oelde für 200 Millionen Euro ein neues Logistikzentrum. 2019 sollen hier 2000 Menschen arbeiten, meldet der
WDR.
Home24 startet neue TV-Kampagne:
Das Buch "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten" war in der Hippie-Ära ein Renner. Ein bisschen nach "Zen und die Kunst, eine Wohnung einzurichten" könnte auch die neue
TV-Kampagne von Home24 duften. Sie will zeigen, wie man mit dem Online-Möbelhaus aus Problem-Ecken Wohlfühl-Räume macht. Doch der Spot, der unter anderem auf breiter Front auf den Sendern von ProSiebenSat.1 zu sehen sein wird, und mit einem langgezogenen „HOOOME24“ Zen-Gefühl schaffen soll, nagelt vor allem den Markennamen und Angebote in die Stirn. Wir buchen schnell mal einen Trip nach San Francisco und stecken uns ein paar Blumen ins Haar - okay - in die Problemecken. Und falls die Kopfschmerzen nach dem Spot nicht weggehen, gibts dort ja Joints auf Rezept. Peace!
DHL und Ford stellen E-Transporter vor:
Die Deutsche Post DHL Group und Ford haben in Köln ihren gemeinsam produzierten E-Transporter vorgestellt. Basis des Fahrzeugs, das unter dem Namen "StreetScooter WORK XL" eingeführt wird, ist ein Ford Transit Fahrgestell. Bis Ende 2018 sollen 2.500 Fahrzeuge produziert werden. DHL will das E-Auto in der Paketzustellung einsetzen.
Steuerfuchs Amazon:
Das muss man erst einmal hinbekommen. Bei einem Jahresumsatz von 21,6 Milliarden Euro hat Amazon Europe nur 16,5 Millionen Euro Steuern gezahlt, berichtet der
Guardian.
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"Niemand wird in 2019 noch ein klassisches Shopprojekt starten wollen":
Sagt Alexander Graf, renommierter Branchenexperte sowie Gründer und Geschäftsführer von Spryker Systems. Die mobile Revolution, das Wachstum von Messengern und neuen Interfaces wie Alexa und Co. machen den für Desktop optimierten Shops schon heute das Leben schwer. Wie man technologisch darauf reagieren muss, um zukünftig über alle relevanten Touchpoints Zugang zu potenziellen Kunden zu erhalten, erklärt er im Spryker Commerce Cube auf der dmexco.
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"Triangle" bekommt Webshop:
Die Hamburger Digitalagentur superReal schneidert den ersten eigenständigen Onlineshop für die Modemarke Triangle aus dem Hause der s.Oliver Group. Der Shop verfügt unter anderem über einen gemeinsamen Warenkorb mit dem Webshop von s.Oliver.
INTERNATIONAL
Blumenladen lässt Rassisten nicht einkaufen:
"Flowers for Dreams" ist ein eher kleiner, aber hipper Blumenladen in Chicago. Der Onlineshop begrüsst angesichts der aktuellen politischen Ereignisse in den USA Kunden vor dem Einkauf nun per Pop-up mit der Frage: "Verurteilen Sie Rassismus, Nazis und weißen Nationalismus". Wer "Ja" sagt ("Yes, I can't believe we're still having this conversation") darf einkaufen und bekommt Spendentipps. Wer "Nein" sagt ("No, I'm ignorant and complicit in hate"), wird am Einkauf gehindert und auf die Website eines Holocaust-Museums weitergeleitet. Auf Twitter wird der Shop gerade für seine Aktion gefeiert. Apple Pay und PayPal haben unterdessen in den USA den
Payment-Kanal für einige Webshops gekappt, die Klamotten mit Nazi-Symbolik verkaufen.
Amazon lockt Entwickler für Echo-Skills:
Amazon will Entwickler von "Skills" (Neusprech für Apps) für Amazon Echo besser und in mehr Kategorien
finanziell entlohnen, wenn sie besonders attraktive und reichlich genutzte Anwendungen entwickeln. Das weitere Wachstum des digitalen Assistenten hängt schließlich massiv davon ab, das Nutzer spannende Lösungen finden. Dafür braucht es Entwickler. Die Aussicht auf gute Geschäfte hatte App-Entwickler einst schon zu Apples App-Store gelockt. Die große Auswahl an Apps hatte dann erheblich zum Aufschwung des iPhone beigetragen.
Trump poltert gegen Amazon:
US-Präsident Donald Trump poltert wieder einmal gegen die Steuerpraxis von Amazon, mault auf
Twitter, Amazon füge steuerzahlenden Einzelhändlern großen Schaden zu. Fakt ist:
Amazon zahlt seine "Sales Tax" in jedem Bundesststaat, der entsprechende Steuern erhebt. Fakt ist auch: Die Trump-kritische "Washington Post" gehört Amazon-Gründer Jeff Bezos. Fakt auch: Nach der Trump-Attacke verlor die Amazon-Aktie an der US-Börse kurzzeitig rund ein halbes Prozent, etwa 5 Milliarden Dollar Marktwert.
TRENDS & FAKTEN
Facebook bietet Werbung nach dem Ladenbesuch:
Facebook bietet eine vielversprechende neue Targeting-Option. Über die Option Option “Store Visits” können Werbungtreibende jene Nutzer, die zuvor in einem Geschäft waren, mit Werbung anpeilen, erklärt
Marketing Land. Der Lokalisierungs-Funktion der Facebook-App sei Dank.
E-Commerce wächst bis 2022 auf rund 20 Prozent:
Bis 2022 kommt der E-Commerce in den Europa auf einen Marktanteil von fast 14 Prozent. Das prophezeit
Forrester. Ohne Lebensmittel soll der Marktanteil sogar bei rund 20 Prozent landen. Das Durchschnittswachstum in Westeuropa soll bei 11,3 Prozent liegen.
Konferenz verbindet Start-ups und Unternehmen:
Den Geist und die Agilität von Start-ups in etablierte Unternehmen tragen, will die zweite Konferenz der "Berlin Valley"-Macher von NKF. Auf dem
"NKF Summit Vol.2 - Corporates meet Startups" diskutieren und erklären über 40 renommierte Speaker ihre Best Practices. Mit dabei sind unter anderem Experten von L´Oreal, Bahlsen, Oetker Digital, Vorwerk Ventures, ProSiebenSat1, EY, SAP, Daimler, Audi, Viessmann, Würth, Rocket Internet, Project A, Delivery Hero, Einhorn, Movinga, IXDS.
Zahl des Tages:
Entscheider im
B2B bewerten ihre weiteren E-Commerce-Umsätze eher optimistisch. Das zeigt der
"B2B E-Commerce Konjunkturindex" von IntelliShop und ECC Köln. Die Umfrage zeigt aber auch, das sitzt einer in einer Seifenkiste und will in der Formel 1 mitfahren: Nur rund 19 Prozent der befragten B2B-Unternehmen pflegen ihre Produkt- und Stammdaten nach dem eClass-Standard, gut fünf Prozent setzen auf eTIM und acht Prozent nutzen weitere branchenübliche Standards. Knapp 68 Prozent der Panelists geben jedoch an, dass ihr Unternehmen derzeit bei Anlage und Pflege der Produkt- und Stammdaten keine Standards nutzt. Fast 58 Prozent der befragten Unternehmen verwenden obendrein kein PIM-System als verbindliche Datenquelle.
Beliebtester Beitrag am Vortag:
Die
Konversion im Online-Shop ist eine der Messgrößen schlechthin, wenn es um den Erfolg geht. Klar, die Geschäfte könnten immer besser laufen, aber wir haben für Sie einmal die wichtigsten Warnhinweise zusammengestellt, die Handeln erfordern.