Farfetch in Deutschland online:
Farfetch, fast so etwas wie die Mutter aller unabhängigen lokal ausgerichteten Mode-Marktplätze, tritt jetzt auch in Deutschland an. Gerade ist die
deutsche Website gestartet. Es ist kein kleiner Player, der da, wie von etailment
bereits vorab angekündigt, anrückt. Farfetch macht jährlich einen Umsatz von 275 Millionen Dollar mit einem Netzwerk von 300 weltweit agierenden Boutiquen mit über 1.000 Geschäften, die via Farfetch Luxus-Mode über das Web vertreiben können.
Zudem hat Farfetch in einer Finanzierungsrunde gerade 77 Millionen Euro eingesammelt. Das Geld kommt von Neuinvestor Digital Sky Technologies Global (DST Global) sowie den bisherigen Investoren Condé Nast und Vitruvian Partners. Auch Otto-Inkubator eVentures mischt bei Farfetch mit. Farfetch kommt mit dem neuerlichen Investment auf eine Bewertung von rund eine Milliarde Dollar. Hintergründe erzählt die
"Welt".
Jetzt lesen: Zalando kassiert fette Subventionen, Handelsblatt kassiert bei Startup ab.
Subventionen für Zalando:
WirtschaftsWoche und „Frontal 21“ fabrizieren gerade um Zalando herum einen Subventions-Shistorm. Die Story: Zalando hätte sich mit mehr als cleveren Begründungen Subventionen aus verschiedenen Töpfen verschafft. Zalando, diesen Eindruck soll die Story vermitteln, habe sich die Gelder fast schon erschlichen und sei dabei auf überaus bereitwillige Geldgeber getroffen. Dabei ist die Story beispielsweise rund im die Vergabe von Geldern der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) dünn, weil die sich schlicht an bestehende Regeln gehalten hat. Trotzdem reicht das der Wiwo nicht: "Tatsächlich beschreibt das Prädikat „clever“ die Leistungen des Boutiquen-Schrecks beim Heben staatlicher Subventionsschätze nur höchst unzureichend."
Dass sich der Onlinehandel auch bei Subventionen bedient, ist indes nicht neu. Zwischen 2007 und 2012 erhielt beispielsweise die Hamburger Otto-Group laut Wirtschaftsministerium rund 8,9 Millionen Euro an öffentlichen Geldern, Zalando immerhin 3,3 Millionen Euro. Die Mittel flossen im Rahmen der Zuschüsse für die "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW). 22 Millionen Euro bekam Zalando zudem vom Bundesland Thüringen für seinen größten Logistikstandort in Erfurt.
Handelsblatt kassiert bei Startup wegen Logo ab:
Doof gelaufen: Das Wein-Startup Navinum hat sich über einen Bericht im Handelsblatt gefreut. Wie so viele Startups verlinkt es den Bericht samt Logo auf der eigenen Website. Das wurde teuer. Navinum hat nicht gefragt. Wurde daher vom Handelsblatt flugs mit einer Rechnung konfrontiert: 1000 Euro für “Lizenzrechte am Handelsblatt-Logo”. Rechtlich korrekt, aber das hätte man auch auf dem kleinen Dienstweg regeln können.
Jan Bechler (Startups können übrigens gerne unser Logo zeigen, wenn sie auf Berichte bei etailment verweisen)
Zitat des Tages: "Ich stelle mit Erschrecken immer wieder fest, dass für viele lokale Einzelhändler schon der Begriff „elektronisches Warenwirtschaftssystem“ ein Fremdwort ist. Da wird teilweise Handel betrieben wie in der Steinzeit …! Da helfen dann langfristig auch keine handgestrickten Lösungen, bei denen die Daten händisch bis mitten in der Nacht eingegeben werden müssen wie man das derzeit aus Wuppertal hört." Glaubt man Handelsexperte Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein, dann stecken etliche Händler im Neandertal. Locafox
Martin Sinner peilt mit Media-Saturn zwei Milliarden Euro an:
Redcoon-Chef Martin Sinner will die
Electronics Online Group von Media-Saturn bis 2017/18 zu zwei Milliarden Euro Umsatz führen. Helfen sollen dabei auch Zukäufe bei Handelsunternehmen aber auch bei
Service-Anbietern. "Es geht um mehr, als nur Onlineshops zu kaufen, nämlich um den Aufbau einer Shared-Services-Struktur bei Media-Saturn", zitiert
Channel-Partner Martin Sinner. Der Idealo-Gründer, der im November 2014 zu Media-Saturn wechselte, sieht dabei die Strategie von AO.com als mögliches Beispiel für die Branche: Waren zum Niedrigstpreis verkaufen und dann dauerhaft an den Services verdienen.
Yapital am Ende?:
"Yapitals letzte Tage sind gezählt". So urteilt Mobilbranche nach Recherchen im Umfeld über das Crosschannel-Payment-System Yapital. Yapital sei ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Zum Jahresende 2014 soll Yapital gerade einmal nur 8.000 bis 10.000 Nutzer vorweisen können. Hinzu kommen technische Probleme. und
Wechsel an der Führungsspitze.
Ob Otto wie erhofft einen Investor für seine Tochter findet? Mobilbranche zweifelt. Laut Yapital soll die von Mobilbranche genannte Zahl der Nutzer allerdings deutlich zu niedrig sein.
Amazon vs. Verdi:
Ver.di bestreikt Amazon bis Mittwoch im bayerischen Graben. (
Now Playing: "Und täglich grüßt das Murmeltier") | Anzeige |
| Immer mehr Retailer begreifen: E-Commerce ist gekommen, um zu bleiben. Doch was wollen die Online-Shopper? Die Antwort liefert das neue ChannelAdvisor E-Book. Erfahren Sie, wie der Kunde von heute „tickt“ – und was das für Ihr Online-Geschäft bedeutet. Mehr |
iCracked jetzt auch in Berlin:
Noch mehr Service-Ideen: Mit iCracked ist jetzt ein Anbieter für die mobile Reparatur von Smartphones und Tablets in Berlin gestartet. iCracked dengelt beim Kunden, zuhause oder im Café am Gerät. Das neue Office in Berlin ist neben London die zweite Vertretung von iCracked in Europa. Das Unternehmen wurde bereits 2010 im Silicon Valley gegründet. Erst kürzlich wurde iCracked vom Forbes-Magazin unter die 20 vielversprechendsten Unternehmen 2015 gewählt.
E-COMMERCE PRAXIS
Adobe Summit:
Über 100 Sessions mit Kundenbeispielen führender Unternehmen und Best-Practices von Technologie-Experten warten am 29. und 30. April in London auf die Besucher des
Adobe Summit. Mit dabei sind unter anderem Entscheider von Argos, Red Bull, Farfetch, Renault und dem FC Chelsea.
DIGITALE TRENDS & FAKTEN
Zahl des Tages: 50.000 aktive Kunden hat Uber nach eigenen Angaben in Deutschland. Der Taxi-Dienst will gegen das vergangene Woche verhängte bundesweite Fahrverbot für den Dienst "Uber Pop" nun Berufung einlegen.
SpOn Grafik des Tages: Warum Mobile Payment es auch so schwer hat? Weil die Deutschen am liebsten bar bezahlen und ansonsten ganz gerne der Girocard vertrauen. Laut einer
Studie der Bundesbank zahlen gerade einmal 2 Prozent der Befragten in einem Geschäft mit ihrem Handy. Der Umsatzanteil liegt auf Globuli-Niveau.

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