Kartellwächter stoppen Marktplatzverbot von Asics, Windeln, Zalando, Otto, Burda, Cyberport, Tiramizoo, Macys, Sainsbury, Project A, Net-a-Porter, Steiff

Das Bundeskartellamt hat sein Verfahren wegen wettbewerbsbeschränkender Klauseln im Vertriebssystem von Asics abgeschlossen und rüffelt Beschränkungen für den Vertrieb. Das Amt findet Marktplatzverbote und Beschränkungen des Internetvertriebs rechtswidrig und kritisiert unter anderem, dass den Händlern die Nutzung von Online-Marktplätzen wie eBay oder Amazon in der Vergangenheit pauschal untersagt wurde. Vorgaben zur Qualitätssicherung dürften nicht dazu benutzt werden, die Angebotsbreite im Internet und die mit ihr verbundenen preissenkenden Tendenzen zu beseitigen, so die Kartellwächter.

Asics rührt das wenig und verweist darauf, dass man die Vertriebsbedingungen inzwischen geändert hat. Wenig ausrichten kann das Kartellamt wohl auch gegen Vereinbarungen von Amazon und Herstellern, bei denen Onlinehändlern von Amazon nun die rote Karte gezeigt wird, wenn sie vom Hersteller keine Erlaubnis haben. 

Windeln.de schafft im ersten Halbjahr ein rasantes Wachstum. 85 Prozent plus auf 75 Millionen Euro. Dabei entfallen 41 Millionen Euro auf das Geschäft in China. Die Verluste haben aber auch Tempo. Das Ebit sank um 31 Prozent auf einen Verlust von 8 Millionen Euro. Die bereinigte Ebit-Marge (ohne Aufwendungen aus anteilsbasierten Vergütungen, IPO- sowie Akquisitions-, Integration- und Expansionskosten) verbesserte sich indes von minus 11 auf minus 5,3 Prozent. Der Online-Shopping Club windelbar erreichte mit 7,2 Millionen Euro ein Umsatzplus von 113 Prozent. Das Segment windeln.ch wuchs um 124 Prozent auf 3,4 Millionen Euro. Wie Windeln.de Wachstum und Gewinne in Einklang bringen will, darüber reden wir mit Gründer Alexander Brand auf dem Branchenkongress etailment 2.015 am 11. und 12. November in Frankfurt im top-modernen Kap Europa.

 

Das Traditionsunternehmen Steiff plant den Relaunch seines Onlinehops. Im Pitch um den Etat konnte sich die E-Commerce-Agentur mzentrale durchsetzen.

Nach Dublin hat Zalando nun in Helsinki, Finnland, einen zweiten Tech Hub außerhalb Deutschlands eröffnet. Mittelfristig sollen dort 200  Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Team dort soll innovative Produkte und neue Fashion-Apps entwickeln.

Der Bundesligist VfB Stuttgart ist mit neuem Shopware-Shop im Responsive Design online gegangen. Beim letzten Fanshop-Test von etailment hatte es für den VFB nur für einen Platz im hinteren Mittelfeld gereicht.

SumUp sammelt Millionen-Summe:

SumUp, Bezahlanbieter von mobilen Kassenlösungen, bekommt frisches Geld (10 Millionen Euro) unter anderem von Groupon und American Express. Mobilbranche

Burda übernimmt PaketPlus komplett:

Der Direktmarketing- und Technologie-Dienstleister BurdaDirect erhöht seine PaketPlus-Beteiligung auf 100 Prozent. BurdaDirect hatte bereits seit Mai 2012 eine Mehrheitsbeteiligung an dem Versandnetzwerk für Paketbeilagen.

Project A Ventures macht LIQID liquide:

Die LIQID Technology GmbH startet gemeinsam mit HQ Trust, dem Multi-Family-Office der Familie Harald Quandt, und ausgewählten Erstkunden ein bankenunabhängiges Angebot für die private Vermögensverwaltung. Ab Frühjahr 2016 wird die digitale, mobile Anwendung unter www.liqid.de auch anderen solventen Anlegern (ab einer sechsstelligen Summe) offen stehen: eigens entwickelte Anlageportfolios mit Strategien, Instrumenten und Konditionen, die bisher Hochvermögenden vorbehalten waren. Neben dem Seed-Investment des Gründerteams hat sich der Berliner Frühphasen-Investor und Company Builder Project A Ventures mit einem Millionenbetrag im unteren einstelligen Bereich an dem Unternehmen beteiligt.

Paperblanks hat alle Papiere im Web:

Die Papeteriemarke Paperblanks bietet ihr gesamtes Sortiment nun auch in einem Online-Shop an. Derzeit ist der Online-Shop in 13 europäischen Ländern verfügbar.

 

Haushaltswaren-Anbieter Williams-Sonoma wächst im Web um 9,1 Prozent auf 569,9 Millionen Dollar Umsatz. Das Web steht für rund die Hälfte des Gesamtumsatzes. IR

"Online-Shopping-Center" öffnet in Österreich:

Die Mediengruppe ÖSTERREICH startet am 30. August mit Shop24.at das erste österreichische "Online-Shopping-Center". Zum Start sind auf Shop24.at mehr als 70 Händler präsent. Kunden werden aber final auf die Onlinepräsenz des Partner-Shops weitergeleitet. Abgerechnet wird per Cost per Click.

Die britische Supermarktkette Sainsbury’s gönnt ihrer Modemarke Tu Clothing einen eigenen Webshop. Der Shop verfügt auch über einen Click & Collect-Service. TextilWirtschaft

Net-A-Porter entlässt mit "The Net Set" eine Social Commerce-Plattform per App aus der Beta-Phase. Der britische Luxus-Online-Händler will dort Social Media, Mode und Shopping vereinen. Neben reichlich Vernetzung der User gibt es eine Bilderkennungsfunktion, um Outfits, die man im Netz entdeckt hat, direkt zu shoppen. Fashionista

Cyberport eilt mit Tiramizoo durch Wien:

Cyberport bietet seinen Kunden in Wien nun in Kooperation mit Tiramizoo einen Express-Lieferdienst. Den “Eilt!-Service” ugibt es aber nur  von Montag bis Freitag zwischen 11 und 19 Uhr bei einer Bestellung bis 16 Uhr. Privatkunden zahlen dafür 14,99 Euro je Lieferung.  In Deutschland ist der Express-Lieferdienst in Berlin, Bochum, Dortmund, Dresden, Essen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart verfügbar. Location Insider

 

Eine Milliarde Dollar für Uber: