Amazon macht wieder Verlust:

Wer hätte das gedacht? Amazon macht Verlust. Im ersten Quartal sind es 57 Millionen Dollar. Die Zahlen schmerzen gleichwohl, machte Amazon doch noch vor einem Jahr einen Gewinn von 108 Millionen Dollar. Der Umsatz wuchs indes um 15 Prozent auf 22,72 Milliarden Dollar. Zahlenfreunde finden in der Präsentation (pdf) aber auch viel Licht. Beispielsweise gute Gewinne bei den Web Services und einen gigantischen Cash Flow.

Ach ja: Eine Shopping App für die Apple Watch gibt es jetzt auch von Amazon.

Jetzt lesen: Zooplus wächst rasant, eBay-Marktplatz schwächelt.

Zooplus wächst rasant:

Zooplus hat den Nettoumsatz im ersten Quartal 2015 um 34 Prozent auf 169 Millionen Euro gesteigert. Ziel für 2015 sind nun 725 Millionen Euro. Zooplus

Dealz sperrt Conrad:

Weil Conrad Electronic mit rund 100 Accounts die Deal-Plattform Dealz vollgetrötet haben soll, wurde Conrad dort bis auf weiteres als Händler gesperrt. Die Accounts seinen ausschließlich dafür angelegt worden, um Conrad-Deals einzustellen oder Conrad Deals zu bejubeln. Exciting Commerce


Marley Spoon geht in die USA:

Das Berliner Kochservice-Startup Marley Spoon, 2014 vom ehemaligen Delivery-Hero-CEO Fabian Siegel sowie Till Neatby gegründet, bekocht nun auch die USA. Techchrunch


Rech wird neuer SportScheck-Chef:

Markus Rech wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung von SportScheck und komplettiert das Führungstrio beim Multichannel-Händler. Rech kommt von Engelhorn Sports.

Locafox baut um und aus:

Seit dieser Woche erstrahlt der lokale Marktplatz Locafox nach einem kompletten Redesign in einem neuen Gewand und sieht damit deutlich zeitgemäßer und übersichtlicher aus. Zudem mischen nun auch Hugendubel, Peek & Cloppenburg (Hamburg), Christ, Gravis und Cyberport auf der lokalen Plattform mit. Damit sind nun über 350 große und kleinere stationäre Händler auf Locafox vertreten. Weitere Kooperationsverträge sind in der Pipeline. Mehr zum Thema: Locafox: Nähe als Ass gegen Amazon

Deliveroo kommt nach Berlin:

Das Londoner Food-Startup Deliveroo, das online in Restaurant bestellte Menüs zum Kunden fährt, kommt nun auch nach Berlin und macht dort unter anderem Volo von Rocket Internet Konkurrenz. Die wiederum schlagen gerade ihre Zelte in London auf. Venture Beat

Baumarkt direkt :

Baumarkt direkt, Joint Venture der Otto Group und der hagebau Gruppe, hat den Online-Shop hagebau.de komplett überarbeitet. Der wurde nicht nur in Sachen User Experience, Geschwindigkeit, Bedienkomfort und Mobilität aufgerüstet, sondern in Zusammenarbeit mit der Hamburger novomind auch in Sachen IT-Architektur für den Multichannel-Handel "getuned". Indem die gesamte Plattform mehrfach am Tag direkt aus einem neuen Produkt Information Management System mit Daten versorgt wird, ist jeder verfügbare Artikel innerhalb kürzester Zeit auf hagebau.de online sichtbar. Damit ist sichergestellt, dass sowohl die Produkte und Produktdaten als auch die Daten der in den hagebaumärkten verfügbaren Stationär-Artikel immer top-aktuell sind.

Ludwig Beck kämpft gegen die Null:

Ludwig Beck macht derzeit vor allem im Web eine gute Figur. Der Gesamtumsatz blieb im ersten Quartal mit 21,7 Millionen Euro zwar fast auf Vorjahresniveau (21,8 Mio Euro), das Ebitda sank jedoch von 1,2 Mio Euro auf 800.000 Euro. Das Ebit sank von 500.000 Euro im Vorjahreszeitraum auf Null. Dass der Umsatz stabil blieb, lag am Online-Shop, der weiter zulegen konnte, weiß die TextilWirtschaft.

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Lebenszeichen von Yapital:

Ein Lebenszeichen vom Cross-Channel-Payment-System, das die Mutter Otto Group am liebsten wohl ohne Gesichtsverlust aus dem Haus hätte oder zumindest nicht mehr als Alleinerziehende durchfüttern möchte: Mit Yapital kann man jedenfalls in Kürze auch seine Kinokarte bei Cinemaxx bezahlen.


E-COMMERCE INTERNATIONAL

eBay hat Husten:

eBay hat seinen Umsatz im ersten Quartal um 4 Prozent auf 4,45 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn stieg um 5 Prozent auf  943 Millionen Dollar. Im 1. Quartal 2015 bewegte eBay im Handel ein Volumen von 67,8 Milliarden Dollar, dies sind 16 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (das im Handel bewegte Volumen umfasst das Handelsvolumen aus dem Marktplatzgeschäft, das Nettovolumen aller PayPal-Zahlungen sowie den E-Commerce-Handelsumsatz von eBay Enterprise). Der Umsatz aus dem Marktplatzgeschäft lag bei 2,1 Milliarden Dollar und damit 4 Prozent unter dem Vorjahr.
Der Umsatz von PayPal lag im 1. Quartal 2015 bei 2,1 Milliarden Dollar, ein Wachstum von 14 Prozent im Jahresvergleich. Das Nettogesamtvolumen aller PayPal-Zahlungen betrug im 1. Quartal 2015 61,4 Milliarden Dollar, ein Plus von 18 Prozent im Jahresvergleich. PayPal bleibt damit die Wachstumslokomotive.

Jet hat große Pläne:

Ehrgeiziges Ziel von Jet. Das Startup des Diapers-Gründers Marc Lore, das mit Dynamic Pricing Amazon das Fürchten lehren will, will bis 2020 einen Umsatz von 20 Milliarden schaffen. WSJ


E-COMMERCE PRAXIS


Net-A-Porter wirbt mobil mit Suche:

Interessante Idee. Net-A-Porter baut in die mobile Werbung bei Harpers Bazaar einen Suchschlitz ein und erhöht damit die Funktionalität der Anzeigen. Luxury Daily
 

Tweet des Tages:

 

Ratenkauf lockt und lohnt:

Ratenkauf ist besser als sein Ruf, sagt eine ibi research-Studie (pdf). Befragte Händler, die die Ratenkaufoption nutzen, verzeichnen eine durchschnittliche Vergrößerung des Warenkorbwertes von 11 Prozent sowie eine Umsatzsteigerung von 7 Prozent. Zudem geben sie an, dass die Retourenquote kaum höher als bei anderen Zahlungsverfahren sei. Die Studie klärt ein weiteres Missverständnis: Nicht nur große Warenkörbe eignen sich für die Option einer flexiblen Zahlung; ein hohes Potential macht die Studie etwa im Bereich Bekleidung aus.
Auch die Sorge der Händler vor einem Zahlungsausfall scheint unbegründet. Inzwischen sind mehrere Dienstleister am Markt, die sich auf die Vermittlung der Ratenkaufoption mit Übernahme des Ausfallrisikos spezialisiert haben.


DIGITALE TRENDS & FAKTEN

 

Personalisierung ist gefragt:

Laut der Studie „Connected Commerce 2015“ von DigitasLBi ebnet die Personalisierung eines Einkaufserlebnisses den sicheren Weg, um Verbraucher für einen Kauf zu begeistern. 62 Prozent der Befragten behaupten, dass sie insgesamt häufiger einkaufen, wenn der Einzelhandel sie mit personalisierten Erlebnissen anspricht. Weitere 27 Prozent suchen aktiv nach personalisierten Angeboten beim Online-Shopping und 75 Prozent melden sich in Online-Shops an, die Angebote speziell für ihre persönlichen Vorlieben basierend auf ihrem bisherigen Verhalten (40 Prozent) oder durch Produkt-Personalisierung (34 Prozent) offerieren. Zudem beeinflusst Social Media immer mehr Einkäufe. Insgesamt verändert Facebook für mehr als die Hälfte der Nutzer (52 Prozent) das Einkaufsverhalten gegenüber nur 36 Prozent der Nutzer im Jahr 2014. Im direkten Vergleich der Plattformen geben 46 Prozent der Nutzer an, dass sie sich über Pinterest beeinflussen lassen, 43 Prozent über Instagram und 36 Prozent über Twitter. Für die Studie „Connected Commerce 2015“ von DigitasLBi wurden in 17 Ländern je 1.000 Internetnutzer ab 18 Jahren befragt.


Zahl des Tages: 84 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der DACH-Region pflegt Kundendaten immer noch manuell. Jeder Fünfte weiß zudem nicht, in welchen IT-Systemen Kundendaten überhaupt liegen. Datensilos sind daher an der Tagesordnung. Dies hat das Marktforschungsinstitut YouGov für Uniserv in einer Studie herausgefunden. Ursachen: 67 Prozent finden technologische Lösungen noch zu teuer, 40 Prozent zu kompliziert.


Lesetipp des Tages:
The 7 Ways Dropbox Hacked Growth to Become a $4 Billion Company


Video des Tages:
Amazon aus Herstellersicht, was tun? Adrian Hotz hat Kai Hudetz vom ECC befragt. Youtube


Beliebtester Beitrag am Vortag: Lokaler Marktplatz Kiezkaufhaus: Frische Produkte aus der Nachbarschaft


Grafik des Tages: Rund 1 Milliarde Dollar Umsatz hat Facebook im 1. Quartal 2015 mehr erwirtschaftet als noch im Vorjahreszeitraum. Davon entfällt das Gros auf mobile Werbung, die mittlerweile rund 73 Prozent von Facebooks gesamten Werbeeinnahmen ausmacht. Insgesamt stieg der Umsatz um 42 Prozent auf 3,5 Milliarden. Dagegen schrumpfte der Gewinn des sozialen Netzwerks auf 512 Millionen Dollar. 20 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Infografik: Mobile Werbung treibt Facebooks Wachstum | Statista
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