Amazon: Da müssen sich auch deutsche Start-ups wie Readfy und Skoobe künftig wohl warm anziehen. Denn nun zieht auch Amazon ein Abo-Modell für E-Books aus dem Hut und wird zum Spotify für Bücher.  Mit "Kindle unlimited" testet der Online-Riese in den USA ein Abo-Modell für E-Books und Audiobücher für 9,99 Dollar im Monat. Amazon bewegt sich damit preislich auf dem Niveau der Wettbewerber. 600.000 Titel sollen dafür zur Verfügung stehen. Derzeit scheint der Testlauf aber offline zu sein. Dennoch gibt es auch schon ein Werbevideo. Ein eingeschränktes Leihprogramm gibt es bereits für Prime-Kunden. GigaOM Gerücht am Rande: Amazon soll laut Reuters am Kauf der US-Verlagsgruppe Simon & Schuster interessiert sein.

Amazon testet die Flatrate für Bücher
Amazon testet die Flatrate für Bücher

Jetzt lesen: Amazon-Logistik macht in Europa Tempo, eBay-Umsatz leidet unter Hacker-Angriff.


Weltbild:
Neues Kapitel in der Posse um die Weltbild-Rettung. Die Beteiligungsgesellschaft Paragon springt in letzter Minute als Investor ab, stattdessen geht der insolvente Weltbild-Konzern mehrheitlich an die Düsseldorfer Droege International Group AG, die über eine Kapitalerhöhung 60 Prozent übernimmt und dafür 20 Millionen Euro in das Unternehmen einbringt. Droege, ein Beratungs- und Investmenthaus, hat einen bunt gemischten Bauchladen an Firmen im Portfolio. Unter anderem Trenkwalder International. Der Personal-Dienstleister stand für seinen Umgang mit Leiharbeitern bei Amazon unter Beschuss.  Konzernchef Walter P. J. Droege wird vom Manager Magazin zu den 100 reichsten Deutschen gezählt. Buchreport  FAZ

 

Zitat des Tages:

"Natürlich kriegt man derzeit nicht viel für Media-Saturn, aber die Frage ist, bekommt man in der Zukunft mehr".

Die Lebensmittel Zeitung zitiert Ingo Speich von der Fondsgesellschaft Union Investment, der für einen schnellen Metro-Rückzug bei MSH plädiert. Andere Analystens stützen die These. Der Ruf nach einem Verkauf wird damit lauter. Erich Kellerhals,  Mitbegründer und Minderheitsgesellschafter der Elektronikmarktkette, dürfte das gerne hören. Er hat bereits angekündigt, er wolle Media-Saturn mit Hilfe einer Investorengruppe zurückkaufen.


Juniqe: Das Start-up Juniqe, das Kunst, Poster und Drucke von jungen Designern verkauft, wird mit einem siebenstelligen Betrag von Investoren wie Redalpine, High-Tech Gründerfonds und German Startups finanziert. Derzeit macht Juniqe einen sechsstelligen Umsatz monatlich und beziffert das monatliche Wachstum auf 60 und 70 Prozent.

Die Juniqe-Gründer Sebastian Hasebrink, Lea Lange und Marc Pohl (v.l.n.r.)
Die Juniqe-Gründer Sebastian Hasebrink, Lea Lange und Marc Pohl (v.l.n.r.)


Amazon II: Innerhalb seines europäischen Logistiknetzwerks bietet Amazon nun einen neuen 2-Tage-Express Service. Der ist für Prime-Kunden kostenlos. Bis zum Jahresende will Amazon auf diese Weise mehr als 3,5 Millionen Produkte verschicken können. Bisher war die Lieferzeit für Produkte, die beispielsweise in europäischen Amazon-Versandzentren in UK oder Frankreich lagern, drei bis sieben Tage.


PayPal:
PayPal ergänz seine Bezahl-App um eine mobile Überweisungsfunktion mit der man Geld per Smartphone und ohne Gebühren an Freunde und Familie und so weiter überweisen kann.

 

Zitat des Tages: 

"Wenn ein Kanal bzw. das angedachte Geschäftsmodell aus Kundensicht nicht sinnvoll ist, dann sollte man es auch nicht machen". Alexander Graf, eTribes, warnt im Interview mit etailment davor, zwanghaft jede Multichannel-Lösung mitzumachen.

 

Amazon III: Amazon.de hat jetzt einen Store „Intelligentes Zuhause“ eröffnet. Dort finden Kunden Produkte aus den Bereichen Beleuchtung, Hausüberwachung, Strom-Management- und Unterhaltungssysteme, Haushalts- und Gartengeräte sowie Heim-Netzwerke, gebündelt an einem einzigen Ort. Der Store dient Kunden als Anlaufstelle zum Entdecken und Kauf von Produkten, mit denen sie ihr Zuhause und ihr Leben voll automatisiert, per Smartphone oder Tablet steuern können.

Yapital: Nun nutzt auch der Online-Versender Limango das Cross-Channel-Payment-System der Otto-Tochter Yapital. Damit wächst die Reichweite um einen weiteren Baustein: Partner sind bereits unter anderem Otto, Görtz, SportScheck, Baur, Rakuten, die KATAG und Rewe.


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Rakuten: Rakuten kooperiert künftig mit Barzahlen.de. Damit können Kunden ihren Online-Warenkorb bar bei einem stationären Partner wie dm oder Real bezahlen.

Digitale Welt:


eBay: Ohne den eBay-Hack hätte das Ergebnis im 2. Quartal wohl besser sein können, versicherte jetzt eBay-Boss John Donahoe. Auch so reichte es vor allem dank PayPal noch für ein Umsatzplus von 13 % auf 4,4 Milliarden Dollar, der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 676 Millionen Dollar. Handelsblatt


LivingSocial: Tim O'Shaughnessy, der Mitgründer von LivingSocial nimmt nun seinen lang erwarteten Abschied. Mitte August folgt ihm Gautam Thaker auf den Posten als CEO bei dem Deal-Anbieter. Er ist derzeit Werbechef bei eBay. Internet Retailer

Digitale Praxis:

Google: Mit Massen-Upload-Funktion und besserem AdWords-Editor will Google die Verwaltung bei Google Shopping erleichtern. Internet World


Digitales Wissen:


Airbnb: Das Privatzimmer-Vermittlungsportal Airbnb zeigt sich mit neuem Logo, bei dem sich manch einer eher an einer Rorschach-Test erinnert füllt und darin eine sexuelle Konnotation sehen kann. Auch die Website wurde massiv überarbeitet. Airbnb will sich mehr als Lifestyle-Marke darstellen und dürfte wohl auch nach neuen Geschäftsfeldern suchen. Techchrunch  Business Insider


Twitter: Ab August übernimmt Ex-Google-Manager Thomas de Buhr die Leitung von Twitter Deutschland. Er soll auch eine eigene Vermarktungsabteilung aufbauen, um mehr Werbekunden zu gewinnen. Das Hamburger Abendblatt meldete zudem, Twitter ziehe von Berlin nach Hamburg um. Das wurde von Twitter dementiert.


Tado: Tado, deutscher Anbieter smarter Thermostate für das vernetzte Zuhause, hat in einer Finanzierungsrunde zehn Millionen Euro eingesammelt um seine Internationalisierung voranzutreiben. Neben den bestehenden Geldgebern Target Partners und Shortcut Ventures sind auch neue Investoren bei dem Nest-Konkurrenten an Bord. Der Name „tado“ leitet sich aus den japanischen Begrüßungsformen „tadaima“ und „okaeri“ ab. Das bedeutet so viel wie „Ich bin wieder zuhause“ und „Schön, dass du da bist.“


Google: Auf dem Netzwerk Google+ gibt es jetzt keinen Klarnamenzwang mehr. Google beugt sich damit nach Jahren der Kritik der Nutzer. Die können nun auch ein Psyeudonym wählen.


Samsung: Deutschland hat Tado, Google Nest und nun soll Samsung an SmartThings interessiert sein und 200 Millionen Euro zahlen wollen. Auch SmartThings setzt auf vernetzte Geräte für den Haushalt. Techchrunch


Digitale Trends & Fakten:


Cadbury: Leckere Spielerei. Ein Verkaufsautomat von Cadbury will Kunden genau die Schokolade vorschlagen, die zu ihrem Facebook-Profil passt. PFSK

Zahl des Tages:
Laut einer Studie des Vergleichsportals idealo haben 64 Prozent der Online-Shops in Deutschland eine mobil-optimierte Webseite. Rund 50 Prozent bieten eine eigene App. Weltmeisterlich ist das nicht. Neben Großbritannien sind auch in Spanien und Frankreich mehr Shops (jeweils 74 Prozent) mobil aufgestellt.


Grafik des Tages: Siegen macht Kauflaune: In Deutschland stieg der Warenverkauf im Onlinehandel am Tag nach einem Gewinn der deutschen Mannschaft durchschnittlich um 75 Prozent. Das sagt eine Studie des Performance-Dienstleisters myThings.


Lesetipp des Tages: Beim Adobe Digital Marketing Breakfast in München durfte meiner einer dieser Tag ein wenig über die Trends im E-Commerce und die Chancen der Personalisierung plaudern. Vielleicht dienen auch Ihnen die Folien der Präsentation als Inspiration. Slideshare


Beliebtester Beitrag am Vortag: Die 10 größten Online-Shops in Deutschland nach Besucherzahlen und Reichweite

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