Mobile Commerce: Nur Baur, Zalando und H&M kommen in einer Studie ("Mobile Web Commerce Benchmark") des ECC Köln und der Agentur Anstrenglos beim mobile Shopping-Erlebnis auf dem Smartphone gut weg. Und auch das nur mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Die Tablet-Lösungen der Shops fanden die Tester insgesamt noch weniger ansprechend, zeigt das Summary als pdf. Untersucht wurden Amazon, Baur, Conrad, Cyberport, Esprit, H&M, Notebooksbilliger.de, Otto, Tchibo und Zalando.

Die Prüfer bemängelten unter anderem zu kleine, zu dicht platzierte Bedienelemente, unzureichende oder abgeschnittene Produktinformationen oder Warenkörbe, die nicht geräteübergreifend nutzbar sind. Wolle der Kunde Servicefunktionen wie die Kontaktdatenpflege oder die Sendungsauskunft nutzen, sei dies häufig nur rudimentär umgesetzt oder lediglich auf der Desktop-Website möglich. Auch bei Variantenauswahl und bei den Filterfunktionen gibt es noch Nachholbedarf.

Jetzt lesen: Amazon testet eigenen Lieferdienst und macht 108 Millionen Dollar Gewinn.


Amazon:
Amazon steigerte den Umsatz im 1.Quartal im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 19,74 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn stieg auf 108 Millionen US-Dollar - plus 32 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben für Technologie und Inhalte um 44 Prozent auf 1,99 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal erwartet der Innovationsmotor Amazon einen operativen Verlust von bis zu 455 Millionen Dollar bei einem Umsatzwachstum zwischen 15 und 26 Prozent. Business Wire

Base: Der Mobilfunker Base bietet künftig Same-Day-Delivery für ausgewählte Smartphones in 10 Ballungszentren an. Der Preis für den Service ist indes lachhaft: 34,90 Euro. Internet World

Department47: Mit Department47 hat EPIC Companies, Unternehmens-Brutkasten von ProSiebenSat.1 unter der Leitung von Mato Peric, vor kurzem einen Shop und Marktplatz für Premiumfashion ins Netz entlassen. Nun gibt es schon den ersten Werbespot. Gedreht wurde dafür im Görlitzer Warenhaus, bekannt aus dem Hollywoodfilm „The Grand Budapest Hotel“. Das soll die besondere Einkaufswelt wiedergeben. Begleitet wird die Kampagne von einem interaktiven Shoppable Online Longplayer des Films, bei dem die Zuschauer die gezeigten Looks direkt aus dem Video kaufen können.

 

Kleidoo: Der Online-Marktplatz für Luxus-Fashion und lokale Fashion-Boutiquen Kleidoo zeigt sich mit seinem ersten TV-Spot bis Anfang Juni auf dem Spartensender TLC, ein Kabelsender für Frauen.


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Die Universität St.Gallen bietet in zweiter Durchführung erneut ein praxisnahes Seminar zum zertifizierten Cross-Channel Manager (HSG-CAS) an.

Infoseite St.Galler Cross-Channel Management Seminar.
Folder St.Galler Cross-Channel Management Seminar.


Otto Group: Die einen nennen es Wahlfreiheit, andere Wildwuchs. In sieben laufenden IT-Projekten zur Warenwirtschaft der Otto Group-Töchter werden vier unterschiedliche Lösungen mit Standardsoftware von SAP, Microsoft und Comarch, aber auch die Eigenentwicklung NOA wie bei Otto, Bauer und Schwab genutzt. Die Lebensmittel Zeitung hat sich die Gemengelage angesehen.

Digitale Welt:


Amazon: Mit "Amazon Pantry" startet der Online-Riese einen weiteren Angriff gegen Wal-Mart und Co. Hinter dem Service verbirgt sich das Angebot weniger verderbliche Güter des täglichen Bedarfs wie Nudeln oder Reinigungsmittel gleich kistenweise zu bestellen. Die Bestellung von Tütensuppen, Konserven und Co darf eine Kiste bis 45 Pfund füllen und wird dann für 5,99 Dollar ausgeliefert. Beim Befüllen der Kiste zeigt eine Füllanzeige dem Kunden wie viel Platz noch für den Großeinkauf ist. Geliefert wird in 48 US-Staaten. Das Angebot richtet sich derzeit nur an Prime-Kunden.

Amazon II: Das Chaos im Weihnachtsversand in den USA mus so eine Art "Hallo wach"-Erlebnis für Amazon gewesen sein. Denn dem WSJ zufolge werkelt und testet Amazon in der Region San Fransisco, sowie in Los Angeles und New York nun intensiver an einer eigenen Lieferflotte und hat damit erste Tests ausgeweitet. Das WSJ Journal zitiert zudem aus einer Stellenanzeige, die einer Kriegserklärung gleichkommt: "Amazon is growing at a faster speed than UPS and FedEx, who are responsible for shipping the majority of our packages."  In Großbritannien hat sich Amazon zudem an dem Logistiker Yodel beteiligt.

eBay: Mehr Personalisierung und Inspiration will die runderneuerte App von eBay bieten, die Techchrunch schon gesehen hat. Gelingen soll das unter anderem mit größeren Bildern, Kacheloptik, persönlichem Feed und einem "Click&Collect"-Feature im Verbund mit lokalen Handelspartnern.

Carrefour: Bei Carrefour im Pariser Vorort Villeneuve la Garenne lotst eine App den Kunden anhand seines Einkaufszettel durch die Regalreihen im 11.000 qm-Markt. Damit das Instore-Navigationssystem "C-où" reibungslos funktioniert, gibt es kostenloses Wi-Fi und Ladestationen für das Smartphone. Die Lebensmittel Zeitung berichtet zudem von weiterem digitalen "Bling Bling" wie Preisschildern, die die Beliebtheit der Produkte anzeigen.

Google: Google will den mobilen Checkout beschleunigen und hat dazu den Dienst “Google Wallet Instant Buy” gestartet. Damit soll der Bezahlvorgang auf zwei Schritte verkürzt werden. t3n

Digitales Wissen:

Facebook: Facebook erreicht 802 Millionen Nutzer täglich (von 1,276 Milliarden Nutzern weltweit), zählt eine  Milliarde mobile Nutzer und machte im 1. Quartal 2014 2,5 Millarden Dollar Umsatz. Der Gewinn verdreifachte sich auf 642 Millionen Dollar. Mobile Werbung erreicht inzwischen einen Umsatzanteil von 53 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Börsenbericht des Netzwerks hervor.

Facebook II: Das Netzwerk kauft mit ProtoGeo den Hersteller der finnischen Fitness-App Moves (4 Millionen Nutzer). Facebook dürfte aber weniger an der Fitness der Nutzer interessiert sein, als langfristig an den Tracking-Möglichkeiten des Bewegungssensors der App, die sich dann für das Marketing nutzen lassen. t3n

Apple: Im 1. Quartal 2014 steigerte Apple den iPhone-Absatz um 17 Prozent auf 43,7 Millionen. Der iPad-Absatz brach dagegen im Jahresvergleich ein. 16,35 Millionen Tablet-Computer wurden im 1. Quartal verkauft. Das sind 16 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Wiwo

Digitale Trends & Fakten:

Zahl des Tages: Weil ein Käufer ihm eine negative Bewertung bei Amazon gegeben hat, hat der Händler den Nutzer nun auf 70.000 Euro Schadensersatz verklagt. Anlass das Streits: ein Fliegengitter für 22,51 Euro. Der Händler drohte zunächst mit einer Anzeige, falls die Bewertung nicht entfernt werden. Der Nutzer beschwerte sich bei Amazon. Wegen der negativen Bewertung und der Beschwerde habe Amazon dem Händler dann das Verkäuferkonto gesperrt, klagt der nun auf Umsatzverlust. Augsburger Allgemeine


Grafik des Tages: Fast zwei Drittel aller Online-User in Deutschland registrieren sich "manchmal" (51 Prozent) oder sogar "immer" (13 Prozent) per Facebook-Login neu in einem Webshop, Kundenbindungsprogramm oder ähnlichem. Das sagt eine Studie von von Defacto Research & Consulting. Lead Digital

Beliebtester Beitrag am Vortag: Warum Onliner neidisch auf die Ladenwelt schielen

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