Tesco: Online-Lebensmittelhandel gilt gemeinhin als Geldvernichtungsmaschine. Selbst die paar Euro, die man auf den Kunden abwälzt, decken kaum die Kosten. Macht nix sagt sich der britische Handelsriese Tesco. Und bietet die Lieferung nach Hause jetzt sogar schon ab einem britischen Pfund, knapp 1,30 Euro an, meldet Internet Retailing. Auch die Mindestbestellmenge wurde bei Tesco reduziert.

Zum Vergleich: Bei Rewe Online zahle ich im Schnitt 5 Euro - je nach Zeitfenster einen Euro mehr oder weniger.

Ob sich die Preisattacke von Tesco also schon gegen einen möglichen Angreifer Amazon fresh richtet? Die Jahresgebühr dort: 299 Dollar. Das wären bei einem wöchentlichen Online-Einkauf pro Lieferung knapp 6 Euro. Zu happig für viele Briten? 

Jetzt lesen: Spreadshirt zeigt sich im TV und Zalando schließt Vertriebshalle.


Spreadshirt:
Fußball-Fans zeigen Freude über ihr Team mit einem Teamshirt, und eine schwangere Frau trägt stolz ein T-Shirt mit der Aufschrift „Baby Loading“. Mit solchen Momenten im neuen TV-Spot will Spreadshirt Lust auf individuelle Shirts mit Botschaft machen. Das Commercial unter dem Motto Motto „Designs für jede Gefühlslage, Produkte für jede Gelegenheit“ läuft bis Ende April auf ProSieben, RTL II, VOX, SIXX, RTL Nitro, N24 sowie Pro7MAXX. Idee und Storyboard für den doch recht günstig produziert wirkenden 20-Sekünder, der eher wie ein animierter Handzettel daherkommt, entwickelte Spreadshirt inhouse .

 

Zitat des Tages: "Let us be clear. If you believe that online grocery is only ever going to be half a per cent of all grocery sales and therefore not at all significant, then the rational decision for most retailers would be to store pick. But, if you believe that online grocery retailing will be a significant proportion of the market over time, then store picking is completely wrong." CFO Duncan Tatton-Brown von Ocado will das Know-how des britischen Retailers auch deutschen Handelsketten anbieten. Da dürfte er aber mehr aufbieten als Allerweltsweisheiten. Geman Retail Blog

 

Shippies: Mit Shippies startet nun in Frankfurt ein Crowd-Delivery-Dienst, der mit Personal Shoppern die Ware aus dem Laden zum Kunden bringen will. Das Konzept, vorgestellt bei t3n, erinnert an Dienste wie Jinn, Postmates und instacart (Diese Start-ups gehen in der Logistik neue Wege), die den Lieferservice und die Helfer auch per App organisieren.


Juniqe: Als Marktplatz für Vintage-Mode und Second Hand-Design trat Stylemarks.de einst an, setzte dann mehr auf junge Mode-Designer. Nun schließt sich das Start-up, das unter anderem von hub:raum, dem Inkubator der Deutschen Telekom, gefördert wurde, mit Juniqe zusammen und wandert unter dessen Dach. Das passt. Stylemarks sah sich als eine Art Fab.com für Mode. Bei Juniqe wiederum verkaufen Lea Lange, Marc Pohl sowie Sebastian Hasebrink, die sich zuvor unter anderem für Casacanda und Fab engagierten, Kunst, Poster und Drucke von jungen Designern.


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Die Universität St.Gallen bietet in zweiter Durchführung erneut ein praxisnahes Seminar zum zertifizierten Cross-Channel Manager (HSG-CAS) an.

Infoseite St.Galler Cross-Channel Management Seminar.
Folder St.Galler Cross-Channel Management Seminar.


Zalando: Zalando schließt seine gemietete Vertriebshalle in Marquardt bei Potsdam Ende 2014. Einem Teil der 50 bis 80 betroffenen Mitarbeiter sollen Jobs in Brieselang oder im thüringischen Erfurt angeboten werden. Der Onlinehändler betonte gegenüber dem RBB, dass die Schließung nichts mit den dort anstehenden Betriebsratswahlen zu tun hätte. Zalando hatte den Standort in Marquardt erst Mitte 2012 bezogen.

 

Digitale Welt:


Wal-Mart: Die US-Kette Wal-Mart will in Kürze den Kassenbon auf Wunsch per E-Mail an den Kunden schicken. Das macht der US-Riese natürlich nicht nur, um Papier zu sparen, sondern um jede Menge Daten zu sammeln. Die lassen sich dann gut für Promotions und Mailings nutzen. Internet Retailer

Digitales Wissen:

Twitter: Twitter bekommt einen neuen Deutschlandchef. Google-Manager Thomas de Buhr soll ab August den Posten des Managing Director übernehmen und ein Sales- und Marketing-Team leiten. Bei Google war er als Director Branding für die Markenpflege verantwortlich. Der bisherige Deutschland-Chef Rowan Barnett wird sich als Director Market Development & Media um das weitere Wachstum und wohl um noch mehr Promis bei Twitter kümmern. Handelsblatt


Netflix: Der Videostreamingdienst Netflix (kommt im Herbst auch nach Deutschland) hat im vergangenen Quartal 50 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Nun hebt man die Preise um bis zu zwei Dollar an. Weltweit hat der Video-on-Demand-Dienst ("House of Cards") rund 50 Millionen Nutzer. SpOn


WhatsApp: Erinnern Sie sich noch an das Geschrei, als Facebook den Chatdienst Whatsapp kaufte? "Nichts wie weg" lautete die Parole. Das war wohl eine Minderheit. Von 450 Millionen Nutzer ist WhatsApp inzwischen auf 500 Millionen Nutzer weltweit angestiegen. In Deutschand sind es über 30 Millionen Nutzer. Tendenz steigend. WhatsApp


Digitale Trends & Fakten:



Zahl des Tages: Über ein Drittel (37 %) der Europäer plant, künftig vermehrt über das Internet einzukaufen. Gleichzeitig aber gehen 43 Prozent der Verbraucher davon aus, dass sich die Gewohnheit, im Geschäft zu kaufen, auch in Zukunft nicht ändern wird. Jeder zehnte Konsument (11 %) plant sogar, künftig vermehrt in Ladengeschäften zu shoppen. Dies zeigt das Europa Konsumbarometer 2014, eine repräsentative Verbraucherbefragung im Auftrag der Commerz Finanz GmbH.


Grafik des Tages: Ihr Social Media-Content geht nicht ab wie Schmidts Katze? Hier ist eine Infografik, die Gründe nennt und bei der Ursachenforschung hilft.

Lesetipp des Tages: Was mit Innovationen falsch läuft? Das NYMag zeigt es am Beispiel von Rasierklingen von Gillette.

Beliebtester Beitrag am Vortag: Personalisierung: Wenn die Daten den Kunden verstehen

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