Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9

Amazon: Niemand hat die Absicht einen Amazon-Store zu errichten. Oder doch? Stellenanzeigen im Web (Google Cache) deuten darauf hin, dass Amazon eine erste Eröffnung in London planen könnte. Gründer Jeff Bezos hatte zuletzt angedeutet, das man gerne Läden eröffnen würde, wenn man denn eine tolle und einzigartige Idee dafür hätte. Ist die nun gefunden? In der Stellenanzeige ist von Showrooms die Rede. Doch Vorsicht. Die Stellenanzeige enthält einige Merkwürdigkeiten. Sprachliche Ungereimtheiten, kleinere Stil-Fehler und die Bitte, doch die E-Mail-Adresse des Amazon-Kontos im Lebenslauf mit anzugeben und der ungewöhnlich hohe Mitarbeiter-Rabatt (25%). Die letzte mir bekannte Zahl besagt 10%. Daher mein Tipp: Fake. Niemand hat die Absicht einen Amazon-Store zu errichten. Jedenfalls derzeit. ECommerceBytes DanBarker

Jetzt lesen: Ein Plädoyer für Usability und neue Zahlen zum Showrooming.

EK/Servicegroup: Aus der Reihe "Verbundgruppen wundern sich, wo das Internet plötzlich herkommt". Diesmal der Bielefelder Einkaufsverbund EK/servicegroup. Nachdem EK beim Umsatz um 2,8 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro zusammensackte, soll nun der Online-Handel mit einem eigenen Unternehmensbereich gestärkt werden. Der Verbund mit über 2000 Mitgliedern ist ja auch in Bereichen aktiv, die erst allmählich für den E-Commerce relevant werden: Spielzeug, Bücher, Elektrogeräte und Haushaltswaren, Mode und Schmuck. Lebensmittelzeitung

 

Zitat des Tages: "Amazon hat es geschafft, den Online-Einkauf mithilfe von Metaphern verständlich darzustellen. ... Der Erfolg von Amazon beruht auf guter Usability." Prof. Dr. Simon Nestler forscht an der Hochschule Hamm-Lippstadt im Bereich Usability und User Experience und rät im t3n-Interview allen Unternehmen auch in Usability zu investieren.

 

Ludwig Beck: Im Dezember 2012 hatte Ludwig Beck seinen Beauty-Online-Shop eröffnet. Der entwickle sich über den Erwartungen des Vorstands, heißt es in der TextilWirtschaft. Konkrete Zahlen zum Shop-Geschäft gibt es nicht. Der Shop bietet rund 6.000 Produkte von mehr als 70 Markenartiklern und baut mobil auf Responsive Design.

 

Showrooming: Etwa jedem fünftem im E-Commerce umgesetzte Euro geht eine personal- und kostenintensive Beratung im stationären Handel voraus. Zu diesem Schluss kommt Channel Partner auf Basis einer Studie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Laut Studie (Zusammenfassung als pdf) haben sich 64% der Befragten mindestens einmal im stationären Handel beraten lassen, bevor sie das Produkt bei einem anderen Unternehmen im Versandhandel gekauft haben.

Besonders betroffen sind Consumer Electronics-Produkte. Hier geht fast 34% der Einkäufe im Distanzhandel ein „Showrooming“ voraus.

Deutlich anders klang da die jüngste Crosschannel-Studie des ECC. Showrooming sei längst keine Routine, hieß es da. Gerade einmal knapp jeder zehnte Kunde neige einigermaßen regelmäßig  zum "Beratungsklau". Beim ECC sah man sogar eher das Internet als Schaufenster für den stationären Handel.



E-Food: Der Schweizer E-Food-Markt mag mit LeShop und Co besser dastehen, als beispielsweise Deutschland. Große Erwartungen solle man deshalb aber nicht haben, sagt eine Studie der Unternehmensberatung KPMG für Deutschland und die Schweiz. "Online wird nicht Marktstandard: Der Online-Anteil im Food-Markt wird moderat bleiben", heißt es dort. Wahrscheinlicher findet KPMG die Rückkehr zu Tante Emma und Lebensmittelmärkten, die kleiner, sozialer und emotionaler sind. Denkbar aber auch: der Smart Mart, in dem  Kunden ihre individualisierten Produkte an Einkaufs- oder Abholstellen selber in Empfang nehmen.

 

KüchenQuelle: ProSiebenSat.1 hat sich mit 10% an KüchenQuelle (Umsatz: 43,6 Mio. Euro) beteiligt. Darin erinnert Exciting Commerce. Über einen Media-for-Equity-Deal mischt die Sendergruppe, die inzwischen aggressiv in Sachen E-Commerce unterwegs ist, auch beim preisaggressiven Küchen-Newcomer Kiveda mit. Wer weniger Werbekunden hat, der muss sich die eben selbst aufbauen.



Fits.me: Eine Finanzspritze in Höhe von 5 Millionen Pfund bekommt Fits.me, das eine vielversprechende Augmented-Reality-Lösung für die virtuelle Anprobe bietet.  Investoren: SmartCap, Conor Venture Partners, Fostergate Holdings Limited und The Entrepreneur’s Fund. Internet Retailing

 

Edeka: In Baden-Baden können Edeka-Kunden ihre Einkäufe mit dem Smartphone bezahlen. Die dort pilotierte QR-Code-Lösung "GO4Q" steht auch anderen Händlern offen. Der Handel



Kreddible: Otto startet das Kredit-Startup Kreddible. Genauer: Liquid Labs, ein Geschäftsideengenerator der Otto Group tut das. Über die Plattform sollen vor allem Powersellern bei eBay und Amazon Kredite bis zu 10.000 Euro angedient werden. Deutsche Startups



Zahl des Tages: Um 40 Prozent ist die Aktie von Groupon seit dem spektakulären Abgang des Gründers Andrew Mason gestiegen. Anfang Mai gibts Quartalszahlen. Dann reicht gute Stimmung allein nicht mehr aus. TheNextWeb

 

Liebling des Tages: So nett kann man vergriffene Ware darstellen. Da wirkt sogar Out-of-Stock sympathisch. Gesehen bei Breuninger.

Grafik des Tages: 30 ways to promote your blog posts


Lesetipp des Tages: Rocket-Internet-Report, der Kennern nicht wirklich Neues verrät, in der WamS: Der Internetriese aus Deutschland

 

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