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Zalando: Bereitet sich der Mode-Händler auf eine Verzehnfachung des Umsatzes und einen Börsengang vor? Bloomberg hört die Flöhe husten. Grund: Zalando will das Team in Berlin bis Ende 2014 um weitere 150 Programmierer aufstocken, um die Technik so hochzurüsten, dass sie auch das zehnfache Volumen aushält. Obendrein sollen schon einige Banken für einen Börsengang antichambriert haben. Zalando wiegelt wie gewohnt ab. Keine IPO-Pläne. Obendrein dürfte es bei der technischen Aufrüstung eher darum gehen, die Server für Kapazitätsspitzen, beispielsweise im Schlussverkauf, fit zu machen. In zwei bis drei Jahren sieht laut Bloomberg Christian Schulze von der Frankfurt School of Finance and Management Zalando fit für einen Börsengang. Das wäre 2015. Also dann, wenn die neue IT dem erhofften Ansturm standhalten muss.

Jetzt lesen: ElectronicPartner sammelt Verbündete, Kinnevik nimmt noch einen Happen von Zalando.


ElectronicPartner:
Die Düsseldorfer Verbundgruppe ElectronicPartner sichert sich eine Minderheitsbeteiligung an dem Kölner E-Commerce-Unternehmen Sparhandy. Die Kette, die bereits mit einem eigenständigen Konzept ihr Comeback im Online-Handel einleitete, legt damit nach dem Einstieg bei notebooksbilliger.de ein weiteres Eisen ins Feuer. Sparhandy gehört zu den führenden Online-Händlern im Bereich Telekommunikation in Deutschland und erzielte 2012 mit 210 Millionen Euro den besten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Vorrangiges Ziel der Beteiligung seien aber unter anderem Einkaufsvorteile, heißt es bei EP. Notebooksbilliger.de erreichte 2012 einen Umsatz von 491 Millionen Euro.



Zalando II: Auf dem Weg zur Mehrheit ist Zalando Top-Investor Kinnevik. AB Kinnevik hat eine Option auf zusätzliche Anteile an Zalando ausgeübt und erhöht seine Beteiligung um 3,5 Prozent. Damit halten die Schweden an dem Berliner E-Commerce Unternehmen 29 Prozent direkt und weitere neun Prozent indirekt via Rocket Internet. Die Option war Bestandteil des Anteilerwerbs im Oktober 2012, als Kinnevik seine Beteiligung um zunächst zehn Prozent erhöhte. Die zusätzlichen 3,5 Prozent übernimmt der schwedische Investor jetzt zu den damaligen Konditionen.

 

Zitat des Tages: "So eine Multi-Channel-Strategie ist natürlich komplex, aber – auch wenn wir noch wenig Belege dazu haben – wir denken, dass sich die Kanäle gegenseitig unterstützen." Hubertus Bessau, einer der Gründer von MyMuesli, sieht bei Gründerszene den Spagat zwischen Webshop und Läden gelassen und plant in diesem Jahr sechs weitere Läden.

 

Deutsche Post: Da stellt sich jemand noch breiter als Dienstleister auf. Die Deutsche Post übernimmt optivo, einen der führenden deutschen E-Mail-Marketing-Dienstleister.  2010 übernahm die Deutsche Post bereits Europas größte Targeting-Plattform nugg.ad, 2012 erfolgte der Erwerb von intelliAd Media, einem führenden Bidmanagement-Anbieter für Suchmaschinenmarketing und Multichannel-Tracking.



Zoogigant: Risiko Börsengang? Nicht für den bisher unscheinbaren Tierfutter-Anbieter Zoogigant. Seit Juni ist Zoogigant laut Deutsche Startups an der Wiener Börse im sogenannten “Dritten Markt” unterwegs. Das Listing wurde zu einem Preis von 1,75 Euro und einer Marktkapitalisierung von rund 1,6 Millionen Euro durchgeführt. Derzeit steht der Kurs bei 2,35 Euro.

 

John Lewis: Die britische Handelskette John Lewis geht davon aus, dass 35 Prozent der Online-Kunden im Web einkaufen, weil sie Click & Collect nutzen können. Click & Collect führe zudem zu weiteren Umsätzen im Laden. Internet Retailer



Amazon: Der Online-Riese macht nun auch in Kunst. Amazon will Werke aus Gallerien zum Verkauf anbieten und ist schon mit rund 100 Anbietern handelseinig. So manch ein Start-up mit Sinn für Kunst dürfte da nervös werden.  Art Newspaper



Google Reader: Der Google Reader wird heute beerdigt. Nutzen Sie als alternativen RSS-Reader beispielsweise Feedly. Damit können Sie den RSS-Feed von etailment weiter abonnieren, in dem Sie den RSS neu anlegen oder schnell noch importieren. Noch einfacher: Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter “Kurz vor 9” und “Aktuelle Trends und Analysen” am Nachmittag.



Zahl des Tages: Facebook-Seiten mit unter 1.000 Fans erreichen rund 30 % der Nutzer, Fanpages mit über 100.000 Fans erreichen dagegen nur noch 10 % der Nutzer. Diese Zahlen nennt eine Auswertung von Agorapulse. via


Grafik des Tages: Infografik: Top 10 E-Commerce-Nationen 2013



Lesetipp des Tages: Gibt es ein Leben nach Amazon? Martin Groß-Albenhausen über überraschende Erkenntnisse aus eine Untersuchung des Branchenverbandes bvh.

 

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