Görtz/Otto: Es wird nichts aus dem Hamburger Schulterschluss. Otto ist nicht mehr an der angeschlagenen Schuhkette Görtz interessiert. Im August war bekannt geworden, dass die Otto-Gruppe -  für uns unverständlich -  mit einem Einstieg bei dem Schuhhändler liebäugelte. Die ersten vorfühlenden Gespräche haben aber nicht allzuweit geführt. Offenbar waren die Unterschiede über die Neuausrichtung des Sortiments und die Restrukturierungs-Maßnahmen zu groß, meldet die TextilWirtschaft. Görtz sucht nun weiter nach Investoren.

Jetzt lesen: Schräglage bei Weltbild nur Panikmache? Post will Paketboxen an der Haustür..


Weltbild: Insolvenzgefahr wittert die FAZ beim einem der größten Buchhändler, der Weltbild-Gruppe. Angeblich seien die Eigentümer zerstritten, die Geschäftsbanken des Unternehmens könnten daher den Geldhahn zudrehen.  Zahlungsunfähigkeit nicht ausgeschlossen. Weltbild dementiert. Allein der Umbau zum Digitalgeschäft sei verantwortlich für die gegenwärtigen Verluste. Das sei vorübergehend. Auch der Betriebsrat stärkt dem Unternehmen den Rücken, spricht von "Panikmache der Banken".  Börsenblatt Buchreport.

 

Zitat des Tages: "Es geht hier viel um Bauchgefühl." Der Spiegel ist Patrick Meisberger, Geschäftsführer von T-Ventures, über die Berliner "Lange Nacht der Start-ups" gefolgt und bemerkt, dass es erst einmal auf weiche Faktoren ankommt, dann um die stimmige, klare und griffige Idee, bevor überhaupt jemand das Wort "Business Plan" in den Mund nimmt. 

 
Deutsche Post/DHL: Andrej Busch, Deutschlandchef des Paketgeschäfts des Bonner Konzerns, will mit Paketboxen aufrüsten, die Verbraucher vor ihrer Haustür installieren können. Er sieht darin eine "neue Ära des Paketversands". Bei der Paket-Lieferung selbst will er die Zeitfenster-Zustellung 2014 von vier auf zwei Stunden eingrenzen, erklärte Busch gegenüber der Lebensmittel Zeitung. Mit Andrej Busch diskutieren wir beim etailment-Summit im November in Berlin darüber, warum und wie sich der Handel neu erfinden muss.


KommtEssen: Seit drei Jahren liefert KommtEssen seine Lebensmittel-Boxen mit Rezepten und Zutaten aus. Bislang kam der deutsche Ableger des schwedischen Unternehmens Middagsfrid vor allem in Großraum-Regionen. Jetzt liefert KommtEssen die Abo-Boxen auch bundesweit in den letzen Winkel. Geliefert wird dafür bundesweit einmal pro Woche jeweils dienstags zwischen 8 und 12 Uhr per UPS. Für Kunden, die im gewohnten Kühlwagen-Einzugsgebiet wohnen (Raum Hamburg, München und bayerischer Raum, Rhein und Ruhr, Großraum Berlin) ändert sich nichts – der Service bleibt wie gehabt.


Burda: Das Medienhaus erwirbt über die Tochter Burda International knapp 25 Prozent an Lidyana, einem türkischen Shop für Mode-Accessoires. Exciting Commerce


Anzeige

Sie suchen Informationen zu den Themen

  • Wachstum mit Internet & E-Commerce?
  • 3D-Druck – die nächste Revolution für Industrie, Handel und Logistik?

Kostenlose Whitepaper dazu auf www.ulricheggert.de/kostenlosestudien.


Deutsche Post: Die Post hat die Retoureabwicklung für internationale Sendungen weiter vereinfacht. Die neue Warenretoure Brief International bietet sich vor allem für leichte Sendungen aus dem Ausland mit einem Gewicht bis zu zwei Kilogramm an. Der Versender fügt dabei das Retourelabel der Originalsendung bei, so dass der Endkunde es bei Bedarf nutzen kann.   

 

Digitale Welt:


Groupon: Der Couponingdienst kauft die Lastminute-Booking-App Blink und stärkt damit seine Reisesparte Groupon Getaways. Die spanische App für Express-Reservierungen wird künftig unter “Blink by Groupon” firmieren. The Next Web


Paypal: Payment-Dienstleister Paypal hat seine App mehr als deutlich aufgerüstet. Die App zeigt nun unter anderem Geschäfte in der Nähe an, die eine Bezahlung per PayPal akzeptieren. Mit einer weiteren Funktion bietet  Paypal bei kooperierenden Restaurants die Option zur Vorbestellung an. Daneben gibt es mit "Pay at Table" die Möglichkeit, gleich am Tisch zu bezahlen oder noch weitere Getränke zu ordern. Händler können Kunden zudem über die Option "BillmeLater" ihren Kunden einen größeren Kreditspielraum gönnen. Paypal-Blog



Pounce: Das Bild des Produkts in der Zeitung mit dem Handy abfotografieren und dann direkt das passende Produkt und den passenden Shop finden. Das verspricht die App Pounce, die den entsprechenden Artikel im Handumdrehen identifzieren will. Die Liste der Partner (bspw. Toys “R” Us, Target, Staples) zeigt, es klappt derzeit am ehesten mit Produkten in einer Verpackung. Bis die App Mode erkennt, dürfte es nach Ansicht von Avital Yachin, CEO des israelischen Start-up BuyCode, noch ein wenig dauern. Pounce gib es derzeit nur in den USA.  Reuters Andere Wege geht beispielsweise die eBay Fashion-App. Dort laden Nutzer Bilder hoch, und die App nennt dann möglichst ähnliche Produkte auf dem Marktplatz. Amazon Flow hilft dabei, per Foto Produkte aus dem Sortiment des Online-Riesen zu identifizieren und weitere Informationen von Amazon zu erhalten.  


Paypal II: Mit "Beacon" hat Paypal jetzt ein Konzept für stationäre Händler vorgestellt, bei dem Kunden ihr Handy zum Bezahlen in der Hosentasche lassen können. Ein USB-Stick-großes Gerät am Kassensystem soll sich dafür via Bluetooth mit der PayPal-App der Kunden verbinden und quasi im Vorbeigehen die entsprechenden Zahlungsdaten und die Identität beim Check-out abfragen. Starten könnte das System im kommenden Jahr. GigaOM


Digitales Wissen:

Google+: Nutzer von Google+ können Beiträge aus dem Netzwerk künftig auch an anderer Stelle im Web, beispielsweise im Blog, einbinden. Google+ stellt dazu ein entsprechendes Code-Schnipsel zum Kopieren bereit. Ein ähnliches Feature bieten bereits Twitter und Facebook. Google


Digitale Trends & Fakten:


Zahl des Tages: „Google Shopping Ergebnisse“ klicken gut. Im direkten Vergleich klickten Nutzer im Juli 2013 um 21 % häufiger auf PLAs (Product Listing Ads) als auf herkömmliche Text-Suchanzeigen. Darüber hinaus ergab die weltweite Studie von Marin Software im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Klickanteils von PLAs um 93 %.


Grafik des Tages: Wie man (nicht nur) CEOs zum Twittern bringt Infografik


Lesetipp des Tages: Mieten statt Besitzen. Deutsche Start-ups schaut auf spannende Player im Sharing-Segment.

Beliebtester Beitrag am Vortag: Multichannel: Das plant der Modehandel

Sie wollen mit uns werben? Unsere Mediadaten.