Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Beim Blick aus meinem Bürofenster bieten sich trübe Aussichten für unseren Familienhund. Denn der strömende Regen verheißt statt des gewohnten Rundgangs nur eine kleine Runde, Herrchen will schließlich nicht zu nass werden. Gleichermaßen enttäuscht sind wahrscheinlich derzeit die Verantwortlichen der Otto-Gruppe, die sich für das Engagement beim Technologieanbieter Powa stark gemacht haben. Denn dessen aktuelle Aussichten sind mindestens ebenso trübe wie der Blick auf die Wettervorhersage der kommenden Tage.
Details und mehr kompakte und kuratierte News zum digitalen Handel nach dem Klick. Otto erleidet mit Powa Schiffbruch (zumindest vorläufig:
Es ist gerade einmal einen Monat her, dass wir bei
etailment über das finanzielle Engagement der Otto-Gruppe beim Softwareunternehmen Powa Technologies berichtet haben. Wie nicht nur
Businessinsider berichtet, muss das Unternehmen seine Insolvenz vermelden. Man darf gespannt sein, wie es nun weitergeht.
Collins erhält Verstärkung:
Bei Otto ist irgendwie immer etwas los, und sei es in Sachen Personalien. So darf Collins einen Neuzugang im Management verkünden. Matthias von der Heyde, bis Ende des vergangenen Jahres noch in der Funktion des Marketingdirektors D-A-CH bei Unilever tätig, übernimmt die Leitung der Bereiche Business Development sowie Finance & Controlling bei Collins. Das berichtet die
Lebensmittelzeitung.
Kaufhof mit Zwischenbilanz zufrieden:
Zufrieden zeigt sich Kaufhof-Chef Olivier Van den Bossche nach den ersten 100 Tagen mit dem neuen Eigentümer Hudson's Bay Company. So berichtet es unter anderem
Der Handel. Die Umsätze sollen wieder klettern, obwohl der Markt schwierig ist und auch der E-Commerce soll wachsen und ausgebaut werden. Ziel ist es, den Umsatzanteil des Internetgeschäfts von derzeit drei auf zehn Prozent zu steigern. Dazu solle das Serviceangebot ausgeweitet werden, etwa durch die Online-Reservierung von Artikeln in der nächstgelegenen Filiale.
Online-Apotheke bei Umsatz im Höhenflug:
Wie etwa
neuhandeln.de berichtet, befindet sich die Online-Apotheke Aponeo auf einem Höhenflug. Im vergangenen Jahr konnte ein Umsatz von 44 Millionen Euro erzielt werden, was einem satten Zuwachs von 22 Prozent entspricht. Damit hat das Unternehmen nach eigener Aussage das für das Geschäftsjahr angepeilte Ziel deutlich übertroffen.
INTERNATIONAL
Nordstrom muss sparen:
Was die
Textilwirtschaft berichtet, ist Jammern auf hohem Niveau. Denn das vom US-Warenhauskonzern Nordstrom vermeldete Umsatzwachstum von 7,5% auf 14,1 Mrd. Dollar für das Geschäftsjahr 2015, müssen andere Firmen auch erst einmal schaffen. Indes ist der Nettogewinn im Berichtszeitraum um 17% auf 600 Millionen Dollar gesunken. Und dieser Abwärtstrend beim Gewinn erwartet das Unternehmen auch für das erste Quartal dieses Jahres. Deshalb sollen jetzt Kosten reduziert werden. Betroffen ist unter anderem der IT-Bereich, dessen Budget bei 300 Millionen Dollar eingefroren werden soll. Gerade hier hatte der Konzern im vergangenen Jahr immer wieder mit Innovationen und Neuigkeiten für Schlagzeilen gesorgt.
Etsy taucht auch im Warenhaus auf:
Nachdem Etsy, die US-Plattform für Handgefertigtes, bereits mit Popup-Stores experimentiert hat, zieht es das Unternehmen nun in französische Kaufhäuser. Das berichtet die
Textilwirtschaft. Gestartet wird mit der Galeries Lafayette Hausmann. In Paris bekommt Etsy vom 6. Juni bis Ende Dezember Platz in der sechsten Etage von Galeries Lafayette und kann dort Produkte französischer Kreativer zeigen und direkt verkaufen.
Mastercard rollt Pay by selfie aus:
Die Pläne von Mastercard für seine Funktion des "Pay per Selfie" werden konkreter, so berichtet
E-Commercefacts. Zur Mitte des Jahres soll die Funktion in den USA eingeführt werden. Damit können die Nutzer ihre Identität mit einem Selfie bestätigen. Dies wird von einem Algorithmus mit einem vorher hinterlegten Selbstporträts des Kunden verglichen. Deutsche Kunden werden wohl bis 2017 warten müssen, bis diese Option auch hier zur Verfügung steht.
TRENDS & FAKTEN
Grafik des Tages: Wie stark Amazon in Sachen Produktangebot wächst, zeigt eindrucksvoll die Grafik von Statista. In zwei Jahren hat sich die geschätzte Zahl der angebotenen Produkte fast durchweg verdoppelt oder gar verdreifacht verdoppelt.