Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Warten auf Godot? (Screenshot 8.April)
Amazon schickt sich gerade an, mit Prime Now in Deutschland noch schneller zu liefern, sucht weitere Hubs. Doch gerade beim Liefertempo beschleicht mich das Gefühl, Amazon könne allmählich an
imperialer Überdehnung leiden.
Schon in der Vergangenheit hatte ich als Prime-Kunde immer wieder das Bauchgefühl, die Lieferung käme verzögert. Diesmal habe ich es kontrolliert. Die für Donnerstag zugesagte Lieferung kam nicht, ist irgendwo auf der Strecke geblieben.
Vielleicht aber bekommt Amazon die
Streiks von Verdi in derzeit sechs Versandzentren aber doch mehr zu spüren, als es das Unternehmen zugeben will. Gebetsmühlenartig heißt es ja: stört nicht.
Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns.
Details und mehr kompakte und kuratierte News zum digitalen Handel nach dem Klick. Markenhersteller gefährden kleine Onlinehändler:
Kleinere und mittelständische Onlinehändler klagen über sinkende Erlöse, weil immer mehr Markenhersteller selbst im E-Commerce mitmischen. Knapp 60 Prozent beklagen sinkende Umsätze. 45 Prozent berichten insbesondere von sinkenden Umsätzen bei Markenprodukten, die auch direkt vom Hersteller verkauft werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle e-KIX-Umfrage von HDE und
ECC Köln..
Amazon drückt bei Prime Now aufs Tempo:
Amazon geht in Sachen Lieferservice Prime Now offenbar in die Vollen. Wie die
"Süddeutsche Zeitung" (SZ) erfahren haben will, soll nicht nur am
Berliner Kurfürstendamm ein Logistik-Standort entstehen. Amazon sucht auch nach einem Plätzchen im Ruhrgebiet. Auch in Hamburg und München sucht Amazon demnach weiter Standorte. In Berlin will Amazon die Waren mit Fahrradkurieren ausliefern.
Zitat des Tages: "Das Ende des Pure Plays ist eingeleitet". Das IFH Köln betreibt - bei aller Sympathie für Omnichannel-Ansätze - eine etwas eigenartige Klientel-Strategie mit Beschwichtigungsrhetorik und Absolutheitsanspruch.
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Verkaufsprovisionen bei Amazon im Wandel:
Amazon führt produktspezifische Verkaufsprovisionen ein und bietet Marketplace-Händlern in einigen Kategorien eine Rabattaktion an. Das Für und Wider beleuchtet
t3n.
Zitat des Tages: ""Ich verstehe das Online-Geschäft nicht". Das sagt Dirk Roßmann, Gründer des Händlers Rossmann, der SZ. Dass es online nicht nur schlecht, sondern sogar immer schlechter läuft, zeigt eine Grafik bei Neuhandeln. Dort macht man sich auch Gedanken über die künftige Strategie.
Rocket Internet gründet Convenience Food Group:
Rocket Internet hat nach Informationen der
WirtschaftsWoche eine neue Holding für Nischen-Startups im Online-Lebensmittelbereich namens Convenience Food Group gegründet. Dort sollen unter anderem Startups wie Caterwings, Eatfirst und Bonativo gebündelt werden. Rocket Internet will dort offenbar dümpelnde Projekte parken.
Burda weinselig:
BurdaDirect, übernimmt alle Anteile an dem Online-Weinhändler Silkes Weinkeller. Bereits Ende 2013 hatte sich BurdaDirect mit 74,9 Prozent als Mehrheitseigentümer beteiligt.
INTERNATIONAL
Facebook und Dunnhumby testen Werbewirkung:
Tescos Daten-Arm Dunnhumby, der für die britische Handelskette unter anderem die Kundenkarte mitentwickelt hat, paktiert mit Facebook. Die Kooperation soll nachspüren, wie Werbung auf Facebook den Verkauf im stationären Handel beeinflusst, berichtet die
Lebensmittel Zeitung.
Best Buy weitet Same Day Delivery aus:
Mondelez paktiert mit Alibaba:
Domino’s liefert Pizza ohne Knopfdruck:
Domino’s macht die
Pizzabestellung ohne einen einzigen Knopfdruck möglich. Die Bestellung startet, wenn der Kunde die App öffnet. Damit Kunden nicht versehentlich bestellen, läuft aber noch ein Timer von 10 Sekunden. In dieser Zeit lässt sich die Bestellung noch abbrechen. Zweite Hürde: Das Feature funktioniert nur, wenn man sich auf der Webseite von Domino’s registriert und seine Kundendaten samt Lieblingspizza hinterlässt.
Taco Bell erprobt Chat Bot:
TRENDS & FAKTEN
Facebook rüstet Messenger auf
Facebook ergänzt seinen Messenger um ein Feature, mit denen Kunden leichter Unternehmen kontaktieren können. Dazu gehört eine Vanity-Url für die Fanpage. Nutzer können ein Unternehmen nun über ein @-Zeichen finden und anschreiben. Besonders interessant ist aber eine Art QR-Code, wie man ihn bereits von Snapchat kennt. Scannt man den Code eines anderen Nutzers mit der Smartphone-Kamera, kann man über den Messenger miteinander in Kontakt treten, erklärt
Horizont.
Twiggle will E-Commerce-Suche neu erfinden:
Twiggle, gegründet von ehemaligen Google-Managern, will neue Standards bei der Produktsuche im E-Commerce setzen. Für das Versprechen hat das israelischen Startup, das Amazons Suchtechnologie Paroli bieten soll, nun
12,5 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt.
Zahl des Tages: 59 Prozent der deutschen Online-Händler verkaufen bereits ins Ausland. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von PayPal. 39 Prozent planen noch in diesem Jahr den Einstieg in das Exportgeschäft. 74 Prozent der befragten deutschen Händler, die ihre Produkte in anderen Märkten vertreiben, gaben an, dass sie Österreich beliefern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Schweiz (68 Prozent) und Frankreich (55 Prozent).
Der Handel 01/2023
In dieser Ausgabe
6 x Metaverse
Wo sich Shops für Händler lohnen
Retouren
Weniger Karton, mehr Nachhaltigkeit
Spezial Payment
Check-out ohne Kassen wird marktreif
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