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"Selfie Pay" laut Patentantrag von Amazon
"Selfie Pay" laut Patentantrag von Amazon
Amazon bastelt an der Bezahlung per Selfie, lässt Kunden über den Sprachsteuerungs-Lautsprecher Echo Rechnungen auf Zuruf erledigen. Unterdessen verliert hierzulande die Rechnung an Bedeutung, wird beispielsweise PayPal immer beliebter. Für den Onlinehandel sind das alles gute Aussichten. Denn je bequemer der unangenehmste Moment des Einkaufs, das Bezahlen, wird, desto leichter geht einem das Geld aus der Hand - und aus dem Kopf. Dafür brauchen wir nicht einmal Studien. Diese Erfahrung haben wir alle schon teuer bezahlt.

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Zwei deutsche Händler unter den globalen Top-Sellern bei Amazon:

Der deutsche Re-Commerce-Anbieter Medimops (Momox) ist die Nummer 2 unter den weltweiten Top-Sellern bei Amazon. Mit Rebuy befindet sich auf Platz 7 eine weitere deutsche Plattform. Nummer 1 ist Zoverstocks. Im Europa-Ranking findet sich zudem CSL-Computer auf Platz 10. Das Ranking von Web Retailer basiert allerdings auf Näherungswerten auf Basis des Feedbacks.

Frisches Geld für Marley Spoon:

Marley Spoon, Mitbewerber für den Kochboxen-Lieferdienst Hello Fresh, hat in einer Finanzierungsrunde über 17 Millionen Dollar hereingeholt. Zu den Geldgebern gehören QD Ventures, Kreos Capital und Altinvestoren. Darüber hinaus hat das Startup einen 44-Millionen-Dollar Media-for-Equity-Deal (Tausch von Werbezeiten gegen Firmenanteile) mit GMPVC in der Tasche. Zu den Investoren des Startups von Fabian Siegel und Till Neatby gehören auch der Samwer-Fond Global Founders Capital, Lakestar von Star-Investor Klaus Hommels sowie Point Nine Capital.


Barcoo beerdigt Wunderkauf:

Noch 2014 wollte Barcoo die App Wunderkauf zum großen Rivalen von Shopkick im Beacon-Business aufbauen. Geklappt hat das nicht. Die App wird beerdigt. "In der App selbst wird ein Hinweis eingeblendet, in der Nutzer auf die Marktjagd-App verwiesen werden. Hintergrund ist der im Januar vermeldete Zusammenschluss des Berliner Produkt-Guides Barcoo und der Dresdner Prospekteplattform Marktjagd", schreibt Location Insider.

ParcelLock testet Paketsystem ab Sommer:

Von DPD, GLS und Hermes soll in diesem Jahr endlich ein anbieterneutrales Paketkasten-System unter dem Dach der ParcelLock GmbH parat stehen. Sie wissen schon, Paketkästen und Pakettaschen, die man vor der Haustür deponieren kann, damit der Zusteller statt der Karte im Briefkasten das Paket in der Box lässt. Jetzt will ParcelLock  zusammen mit der Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH ein Paketkastenanlage-Systems in zwei Pilotanlagen ab Juli in Hamburg testen. Im Herbst 2015 hatte man schon den Start zusammen mit dem Hersteller Burg-Wächter für Sommer 2015 versprochen.


INTERNATIONAL


Amazon will das Bezahlen per Selfie patentieren:

Mastercard experimentiert zwar mit dem Bezahlen per Selfie bereits seit Sommer 2015, doch Amazon will sich eine ähnliche Bezahllösung für den Autorisierungsprozess beim Mobile Payment mit Gesichtserkennung nun patentieren lassen. Klingt doppelt frech, wenn man weiß, dass auch Alibaba am Selfie-Pay werkelt.
 

Bezahlen mit Sprache per Amazon Echo:

Amazon stattet das Angebot rund um den Sprachsteuerungs-Lautsprecher Echo und den Sprachassistenten Alexa nun mit einer Bezahlfunktion aus. Partner ist dabei das Finanzunternehmen Capital One. Damit kann man dann per Spracheingabe seine Rechnungen überweisen.

Top-Kategorien bei Amazon Prime:

Media, Elektronik unter 50 Dollar, Pflegeprodukte und Mode sind die Top-Kategorien bei Amazon-Prime-Kunden. Das sagt eine Untersuchung von Cowen & Company
Cowen and Company

 

TRENDS & FAKTEN

Rechnung verliert an Bedeutung:

Laut der ECC-Köln Payment-Studie verliert der Rechnungskauf an Beliebtheit. 2014 favorisierte noch jeder zweite Kunde die Zahlung per Rechnung. Inzwischen sind es nur noch 39,9 Prozent. Knapp 31 Prozent der Online-Shopper nutzen zu aller erst PayPal. Tendenz steigend. Kreditkarte und Lastschrift sind erste Wahl bei 11 Prozent der Käufer und legen ebenfalls in der Gunst zu. Mehr zum Thema in Kürze.

Digitalisierung der Wirtschaft holt auf:

Die Digitalisierung verändert bestehende Geschäftsmodelle. Dies unterstreicht eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom: 40 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass infolge der Digitalisierung neue Produkte und Dienstleistungen angeboten werden, 57 Prozent passen ihre Produkte den aktuellen Anforderungen an und 64 Prozent berichten, dass sich infolge der Digitalisierung das eigene Geschäftsmodell verändert hat. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 507 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern ergeben. Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen unzureichend auf den digitalen Wandel vorbereitet sind. Gut ein Viertel (28 Prozent) hat noch immer keine Digitalstrategie. Allerdings ist der Trend positiv: Im vergangenen Jahr waren noch 37 Prozent der Unternehmen ohne Digitalstrategie.

Zahl des Tages: Wenn Verbraucher ihr Smartphone vor dem Besuch im stationären Handel einsetzen, wollen sie vor allem die Artikelverfügbarkeit überprüfen. Dies geben 63 Prozent der Web-Shopper einer Untersuchung von Connexity an, bei der 9.000 Onlinekäufer befragt wurden. Zwei Drittel der Befragten suchen im Ladengeschäft per Smartphone nach Preisen und Gutscheinen von Mitbewerbern.


Lesetipp des Tages: Wie shoppen Frauen? Internet World lässt es sich von She-Commerce-Beratungsexpertin Diana Versteege, Tijen Onara, Gründerin des Netzwerks Women in Digital, Outfittery-Chefin Julia Bösch, Catchys-Gründerin Franziska Majer und Payment-Expertin Miriam Wohlfarth erklären.


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