Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9

Weltbild: Alle Ausgaben der "Schwulen Liebesgeschichten aus aller Welt" hat der zur katholischen Kirche gehörende Buchhändler aus dem Sortiment genommen. Offizielle Begründung laut Meedia: Man sei an "traditionellen Werten" interessiert. Wäre ja noch nachzuvollziehen, wenn sich Weltbild rundum sittenstreng zeigen würde. Aber nein, der Sadomaso-Bestseller "Shades of Grey" bleibt natürlich im Programm - Geld verdienen geht offenbar vor.

Jetzt lesen: Amazon will Luxus-Kosmetik verkaufen, Pinterest sucht Kontakt, Wachwechsel bei Electronic Partner.

Amazon: Kein Segment ist vor den Angriffen des E-Commerce-Riesen sicher. Nun kündigt Amazon laut Forbes an, seinen Kosmetikbereich auszubauen und bis zum Jahresende auch hochwertige Marken wie Chanel dort anzubieten. Bislang gibt es bei Amazon lediglich Marken für den Massenmarkt, Luxus-Brands sind nur über den Marketplace erhältlich. Da droht den Premium-Marken natürlich Preisverfall. Werden sie dennoch mitspielen?

Pinterest: Die Bilder-Plattform scheint eine stärkere Einbeziehung externer Partner vorzubereiten, wie AllThingsD vermutet. Pinterest hat nämlich John Yi an Bord als Leiter der "Marketing Developer Partnerships" an Bord geholt. Yi hat zuvor bei Facebook mit diesem Thema Erfahrungen gesammelt.

 

Zitat des Tages: "Wir haben am Anfang ganz billige Versandkartons verwendet. Die sind dann halb auseinandergefallen beim Kunden angekommen." Mitgründerin Julia Bösch bei Deutsche-Startups über die frühen Tage von Outfittery

  

Electronic Partner: Wechsel an der Spitze der Verbundgruppe: Vorstandssprecher Jörg Ehmer gibt laut Telecom-Handel seinen Posten ab, Nachfolger wird Friedrich Sobol, der seit zwölf Jahren für die österreichische Landesgesellschaft verantwortlich ist.


Fits.me: Jeder Visit in der virtuellen Ankleideprobe bringt Händlern im Schnitt 6,90 Euro. Dies geht aus der Analyse von einer Million Visits vor, die das Start-up vorgenommen hat. Fits.me verzeichnet Visits aus 181 Ländern, insgesamt besuchten in einem Monat rund 75.000 Nutzer das Angebot, das sowohl Online-Modehändler als auch Hersteller auf ihren Seiten integriert haben.

 

Die Zeit: Noch mehr E-Books: Am heutigen Donnerstag startet ein neues Programm, das Themen aus der Wochenzeitung und deren Magazinfamilie aufgreift. Geboten werden aktualisierte Texte, Abbildungen und Zusatzinfomationen. Das Angebot der "Zeit" gliedert sich in drei Reihen: Zeitgeschehen & Debatten, Wissen & Ratgeber sowie Unterhaltung & Genuss. Alles drin.

 

Bavarianstuff: So heißt ein neuer Trachtenshop, der laut Deutsche-Startups bald an den Start geht. "Unser Onlineshop bietet alles, was ein trendiges Wiesenmadl und ein wahrer Bursche im Bierzelt oder auf zünftigen Land- und Sommerfesten braucht", verspricht die Vorab-Website. Sitz des Start-ups: Naja, München eben.

 

Asos: Ganz schön schnell wächst der britische Online-Modehändler. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 (endet am 31. August) verzeichnet das Unternehmen laut Textilwirtschaft ein Umsatzplus von 38 Prozent auf 545,9 Millionen Pfund. Am stärksten fiel das Wachstum in den USA aus (56 Prozent auf umgerechnet 56,8 Millionen Pfund).

 

Sainsbury's: Auch bei der britischen Supermarktkette läuft das Online-Geschäft mit Lebensmitteln immer besser. Ein Plus von 16 Prozent meldet Sainsbury für das zweite Quartal des Geschäftsjahres laut Internetretailing.


M-Commerce: Rund 11 Prozent der Umsätze im amerikanischen E-Commerce werden mittlerweile mobil erzählt. Das bedeutet 5,9 Milliarden Dollar Umsatz im M-Commerce. Dies ergibt laut Business Insider eine Auswertung der Daten des ersten Quartals 2013 von Comscore. Ein Jahr zuvor lag die Quote noch bei 8 Pozent.


Zahl des Tages: Ungefähr 185 Millionen Euro nahmen Privatvermieter in Paris ein, die ihre Wohnungen von Mai 2012 bis April 2013 über die Plattform Airbnb anboten.


Grafik des Tages: Wie Crowdfunding funktioniert bei Visual.ly


Lesetipp des Tages: Die E-Commerce-Strategie der Otto Group bei Internet Retailer.

 

Beliebtester Beitrag am Vortag: Otto: 270 Stellen werden noch abgebaut / Klein-Bölting nimmt seinen Hut

Sie wollen mit uns werben? Unsere Mediadaten.