Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser!

Als Kind habe ich in der Kirche gerne Heiligenbildchen gesammelt. Heute sammelt man so was vermutlich digital. Erst recht, wo nun auch der Papst immer digitaler wird. Franzikus hat jetzt einen eigenen Instagram-Account. In seinem ersten Posting in dem Bilder-Netzwerk zeigt sich Papst Franziskus betend. Binnen Stunden hat er dort über eine Million Follower. So einen Top-Influencer hat natürlich nicht jede Marke. Aber sollte man deshalb als Händler und Marke in Sachen Social Media hinter der sonst ach so konservativen katholischen Kirche zurückstecken? Man kann sich ja auch einen Influencer "mieten". Oder beten, dass man weiter mit klassischen Medien jüngere Kunden und Adblocker-Nutzer erreicht.


Details und mehr kompakte und kuratierte News zum digitalen Handel nach dem Klick.

Zalando dockt an Läden an:

Zalando hat bei einem Event in Berlin nochmals das Ziel bekräftigt, sich zu einer Plattform für die Modebranche zu entwickeln. So sollen etwa Modemarken auf der Zalando-Plattform ihren eigenen Internet-Auftritt gestalten können und auch die Kooperation mit stationären Läden soll enger werden. In einem Testlauf bietet der Onlinehändler die Auslieferung online bestellter Ware in dem Urbanwear-Laden Bodycheck im Einkaufszentrum Alexa in Berlin. 
 

Zitat des Tages: "Super, Frauke, aber das nächste Mal lass doch die Folien weg.“ Zalando-Personalchefin Frauke von Polier umschreibt die Unternehmenskultur beim Modehändler, die das Handelsblatt als "organisiertes Chaos" feiert.

Rewe-Lieferservice zieht Bilanz:

Einem Umsatz von 26 Millionen Euro liest die Lebensmittelzeitung aus der Bilanz für Rewe Digital für 2014 heraus. Das muss reichen für 15,8 Mio. Euro Personalkosten und rund 1,9 Mio. Euro für Fremdpersonal und Fuhrpark. Aber: Während der Verlust nach Steuern mit rund 550.000 Euro überschaubar ausfielen, lagen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und dem Gesellschafter Rewe Zentralfinanz eG bei über 10 Mio. Euro, weiß die Lebensmittel Zeitung und bemerkt eine Atempause bei der Expansion des Lieferservice.

Ikea baut  “Pick-up Points” aus:

Nach Leipzig und Ravensburg plant Ikea einen weiteren “Pick-up Point” in Flensburg an dem Kunden im Internet bestellte Ware abholen können.
Auf rund 500 Quadratmetern gibt es in der Ikea Bestell- und Abholstation in Ravensburg einen kleinen Ausstellungsbereich (Foto: obs/Ikea)
Auf rund 500 Quadratmetern gibt es in der Ikea Bestell- und Abholstation in Ravensburg einen kleinen Ausstellungsbereich (Foto: obs/Ikea)

Rocket Internet schmeckt die globale Takeway Group nicht mehr:

Deutsche Startups betrachtet den Versuch von Rocket Internet, eine globale Takeway Group rund um den Lieferdienst Delivery Hero aufzubauen, als gescheitert. Zuletzt musste Rocket Internet seinen Beteiligungen an La Nevera Roja in Spanien und Pizzabo in Italien ebenso verkaufen wie die Beteiligungen in Brasilien und Mexiko.

Finanzierung für TradeMachines:

Das Berliner Startup TradeMachines (www.trademachines.de) - eine globale Suchmaschine für gebrauchte Maschinen vom Bagger bis zur Produktionsmaschine, hat auf der Finanzierungsplattform Companistor 773.860 Euro eingesammelt.


INTERNATIONAL


Sainsbury`s kauft Home Retail Group:

Der britische Handelsriese Sainsbury’s will für 1,4 Milliarden Pfund die britische Handelskette Home Retail Group (Argos) übernehmen. Damit entstünde ein Schwergewicht gegen Amazon. So ist Argos heute schon in der Lage, landesweit Same Day Delivery anzubieten, bietet Click & Collect und kooperiert dabei auch mit eBay.

Alibaba tüftelt an Virtual Reality:

Chinas Online-Riese Alibaba grübelt über den Einsatz von Virtual Reality beim Shopping und baut dafür ein eigenes Tech-Lab auf.


TRENDS & FAKTEN

GoButler konzentriert sich auf Flüge:

Der SMS-Concierge-Service GoButler kam mit seiner schicken Idee eines mobilen Helferleins in allen Lebenslagen offenbar ein paar Jahre zu früh. Der Dienst, bei dem Nutzer nach der Registrierung dem SMS-Assistenten kostenlos Anfragen schicken können, Theaterkarten bestellen lassen können, einen Döner, ein Hotel oder einen Anzug kaufen lassen können, dampfte zuerst sein Büro in Berlin ein, konzentrierte sich dann auf die USA und will sich nun nur auf Flugbuchungen beschränken. Den Job sollen zudem Bots mit integrierter Spracherkennung erledigen.

Kauft Uber 100.000 autonome S-Klasse-Limousinen?:

Derzeit machen Gerüchte die Runde, Taxi-Schreck und Logistik-Aspirant Uber könnte bei der Automobilindustrie eine Großbestellung von 100.000 selbstfahrenden Fahrzeugen aufgeben. Dabei sollen Mercedes-Benz-Limousinen der S-Klasse im Fokus stehen. Bei Reuters hält man das aber für eher abwegig, zumal die Wagen kaum vor 2020 lieferbar wären.

Lesetipp des Tages: Der frühere Cheftechnologe von IBM, Gunter Dueck, über die Dummheit in Firmen und Chefetagen

Tabelle des Tages:
Eine riesige, laufend erweiterte Liste mit europäischen Investoren als Google Doc.

Schon gewusst? Spannende Grafiken aus unseren Beiträgen sammeln wir bei Pinterest.

Sie wollen mit uns werben? Unsere Mediadaten.