Liebe Leserin, lieber Leser, am 20. Juni wird im Europäische Parlament abgestimmt. Unter anderem über ein neues Leistungsschutzrecht, ein Lobbygesetz. Folge der Urheberrechtsreform: Es dürfte dann nicht mehr möglich sein, Zeitungsartikel und andere urheberrechtliche Veröffentlichungen kostenfrei zu verlinken. Wir zeigen Ihnen heute, was folgen könnte: Ein Morning Briefing (fast ganz) ohne Links. Auch geplant: Plattformen müssen zukünftig jeden Upload mit einer kostenpflichtigen Datenbank abgleichen, um Urheberrechte zu prüfen. Falls Sie finden, das sei Unsinn, sollten Sie noch vor der Abstimmung ihren EU-Abgeordneten anrufen oder per E-Mail kontaktieren.
Home24 mit erfolgreichem Börsendebut:
Home24 hat sich am Freitag beim Start auf dem Frankfurter Börsenparkett gut eingerichtet und das Ziel (Bruttoerlös von rund 150 Mio Euro) locker erreicht. Erster Preis: 28,50 Euro. Schlusskurs 29,40. Aus dem Gedächtnis gesagt: der beste Börsenstart einer Rocket-Unternehmung bislang.
Picnic rüstet Lieferflotte auf:
Rewe-Verfolger Picnic hat seine Lieferflotte in den Niederlanden auf 500 Elektromobile ausgebaut. Udo Kießlich (ehemals AllYouNeed Geschäftsführer) schätzt die Runrate auf Jahresbasis auf über 300 Millionen Euro. Nicht nur wegen solcher Einblicke sollte man
@Udo_Kiesslich bei Twitter folgen.
Pütz führt Brands4friends:
Die eBay Fashion-Managerin Nina Pütz wird Geschäftsführerin des Online-Shopping-Clubs Brands4friends. Gleichzeitig rückt Norbert Domek bei der eBay-Tochter zum COO auf. Der bisherige Brands4friends-Chef Philipp Rossner hat das Haus mit unbekanntem Ziel verlassen.
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INTERNATIONAL
Amazon pusht Lieferung via Whole Foods:
Laut Medienberichten weitet Amazon seine kostenlose 2-Stunden-Lieferung via Whole Foods für Prime-Now-Kunden massiv aus. Das könnte darauf hindeuten, dass Amazon in der Logistik mehr denn je auf eine flexible und dezentrale Lieferkette setzt.
JD baut Lager (fast) ohne Menschen:
Alibaba-Rivale JD.com hat in Shanghai ein neues vollautomatisches Fulfillment-Center gebaut. Dort arbeiten nur 4 Menschen, die den Robotern zur Hand gehen.
TRENDS & FAKTEN
Adidas verspielt in der Umkleidekabine:
Schlechtes Timing. Ausgerechnet zur Blamage gegen Mexiko startet Adidas die erste deutsche Portal Lens auf Snapchat. Diese führt Nutzer in die WM-Kabine. Mit der Augmented-Reality-Anwendung kann man dort dann ein paar eher alberne Spielereien machen. Wir melden das nur, weil es eine der kleinen Attacken in der
Digitalisierungsoffensive von Adidas ist, die auf den stationären Handel keine Rücksicht nehmen wird. Denn in Zukunft wird Adidas bei Snapchat nicht nur spielen, sondern auch verkaufen. Das ist sicherer als die Achtelfinal-Teilnahme der deutschen Elf.
E-Commerce-Studie Schweiz:
Da könnten spannende Ergebnisse bevorstehen: Grerade läuft eine E-Commerce-Studie der Hochschule Luzern und Nordwestschweiz.
Macht da mal mit. Die Umfrage richtet sich an Schweizer Händler, und jene, die in die Schweiz liefern.
Beliebtester Beitrag am Vortag:
Mit dem Supermarktkonzept Hema zeigt Alibaba wie on- und offline unverkrampft verschmelzen und zwar Tag und Nacht mit einem 24-Stunden-Lieferservice. In fünf Jahren sollen rund 2000 dieser Stores aufgebaut sein. Doch das ist erst der Anfang. Alibaba plant die "ideale-Gemeinschaft im 3-Kilometer-Radius" - Hema ist dabei nur ein Baustein. Die Basis: Das Smartphone.
Nachzulesen bei etailment.
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