Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Wer einen Space Shuttle starten will, der muss auch volltanken. Das begreift nun auch der Handel. Studien zeigen: Die Ausgaben für IT legen massiv zu. Und es lohnt sich auch. Bitte aber die Mitarbeiter nicht vergessen! Für den Serverausfall bei Amazon Web Services, der dieser Tage Teile des Web lahmlegte, war der Tippfehler eines (vermutlich überarbeiteten) Mitarbeiters verantwortlich.
Aldi schaut bei Alibaba rein:
Stehen die Chinesen auf Aldi? Das wird sich ab Ende März zeigen. Dann eröffnet Aldi Süd einen "Flagship-Store" auf der Alibaba-Plattform Tmall Global. Zum Start soll es vor allem verschiedene Weine, Snack- und Frühstücksprodukte geben. Streng genommen ist das die erste Aldi-Filiale in China.
Bei der Witt-Gruppe shoppen auch Best Ager mobil:
Wie gewaltig Mobile Commerce in wenigen Jahren zugelegt hat, kann man gerade bei der Witt-Gruppe nachvollziehen. Lag der Mobile-Anteil des E-Commerce-Umsatzes 2012 noch bei 3 Prozent, so erreichte er 2016 25 Prozent. Der Textilversender für die Zielgruppe 50plus feiert dieser Tage übrigens seinen 20. Geburtstag im Onlinehandel. Der Anteil des E-Commerce am Gesamtumsatz beträgt rund 20 Prozent, Tendenz steigend. Mehr aktuelle Zahlen zum Mobile Commerce bei
etailment.
Zalando testet tapfere Schneiderlein:
Zalandos tapfere Schneiderlein gehen nun in die Pilotphase. Den Service
Order-A-Tailor, ein kostenloser Änderungsservice, können zunächst Kunden in Berlin testen, die ab Januar einen Anzug in der Herrenkategorie im Zalando Shop gekauft haben.
Tom Tailor engagiert Spryker:
Der Modekonzern Tom Tailor Group schneidert sich ein E-Commerce-Projekt mit der Software Spryker. Spryker versucht derzeit sich mit seiner modularen Shoptechnologie am Markt zwischen den bekannten Größen mit einen Baukasten-System zu etablieren. Der Modekonzern ist für Spryker einer der ersten renommierten Großkunden.
eBay berechnet den Samstag:
Bei
eBay gilt jetzt auch der Samstag als Zustelltag und fällt somit in die Berechnung des Lieferdatums. Das gilt für die Versanddienstleister Deutsche Post, DHL, DPD, Hermes.
Kiveda steigert sich:
Der Küchenhändler Kiveda-Gruppe, zu der auch Küchen Quelle gehört, steigerte den Handelsumsatz 2016 um 7,4 Prozent auf 83,5 Millionen Euro, meldet
Möbelkultur. Ein Treiber seien die Omnichannel-Anstrengungen. Inzwischen werden rund zwei Drittel der Neukunden online generiert. Gleichwohl sind weitere stationäre Showrooms geplant.
Online City Wuppertal macht weiter:
Online City Wuppertal, Mutter aller lokalen Marktplätze, wird weitergeführt. Mit Fördermitteln aus dem Projekttopf „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ des NRW-Wirtschaftsministeriums sollen nach Bewilligung für die nächsten zwei Jahre insgesamt rund 350.000 Euro zur Verfügung stehen. In Wuppertal sind rund 50 Händler dabei, 100 sollen es werden. Atalanda, technischer Partner des Projektes, hat inzwischen zehn weitere lokale Marktplätze in Deutschland und der Schweiz an den Start gebracht.
QVC steigert sich in Deutschland:
QVC Deutschland steigerte den Umsatz 2016 um fast 2 Prozent auf umgerechnet rund 822 Millionen Euro. Der Umsatz der US-Mutter QVC Group ging dagegen um 1 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zurück, bilanziert die
TextilWirtschaft.
Werbeallianz von Otto und Ströer:
Die Otto-Werbe-Tochter Otto Group Media und der Kölner Vermarkter Ströer packen ihre Datenpakete und Reichweiten zusammen, um Targeting-Pakete für Werbekunden zu schnüren, erklärt
W&V.
INTERNATIONAL
Starbucks plant eigene Barista für mobile Kunden:
Starbucks will in seinen Läden nun spezielle Abholstationen einrichten, die Kunden mit mobilen Vorbestellungen nutzen können, berichtet
Geekwire. Starbucks war vom
Erfolg seines "Mobile Order & Pay"-Programms derart überrascht worden, dass es in den Läden teilweise zu langen Schlangen kam.
Abercrombie & Fitch schwächelt:
Beim Mode-Filialist Abercrombie & Fitch kann 2016 nur der E-Commerce überzeugen, der seinen Umsatzanteil mit einem
Plus von rund 10 Prozent von 24 auf 26 Prozent ausbaute. Insgesamt schmolz der Umsatz um 5 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Dollar, der Nettogewinn brach von knapp 36 Millionen Dollar auf 4 Millionen Dollar ein, zeigt die
TextilWirtschaft.
TRENDS & FAKTEN
AllyouneedFresh baut intelligenten Mülleimer:
Nein, es ist noch nicht 1. April. Lebensmittel-Versender
AllyouneedFresh hat den ersten Mülleimer entwickelt, der erkennt, was sie in die Tonne werfen und Produkte dann automatisch im Online-Supermarkt der Deutsche Post DHL nachbestellen kann.
Finden Sie es auch manchmal irre aufregend, wie sich die Zukunft heute schon anfühlt? Mehr Geld für IT:
Einzelhändler, die verstärkt in Technologie investieren, erzielen ein höheres Umsatzwachstum. Dies zeigt eine gemeinsame
Studie der IHL-Group mit NCR. Die enorm hohen Erfolgszahlen beim Einsatz von digitalen Lösungen, befragt wurden 90 große Einzelhandelsketten in den USA und Großbritannien, muss man zwar mit PR-Vorbehalt lesen, aber die Richtung ist klar. Steigende IT-Budgets in Deutschland sieht auch die Studie
"IT-Trends im Handel" des Kölner Forschungsinstituts EHI. Im Branchendurchschnitt liegt das Budget mittlerweile bei 1,35 Prozent vom Nettoumsatz. Aufwendungen für Omnichannel stehen dabei ganz oben auf der Liste. Mehr zum Thema gleich bei
etailment. A.T. Kearney verspricht Boom für Autokauf im Web:
Hier mal ein Kleinwagen, da mal ein Sondermodell: Der Autoverkauf im Web tröpfelt derzeit noch. Die Hersteller wagen sich gerade so weit vor, dass die Händler nicht in Panik geraten. Das wird sich ändern. Laut
A.T. Kearney werden 2025 weltweit 35 Millionen Neufahrzeuge online gekauft. Und wenn die Hersteller es nicht selbst machen, wird ihnen eine Plattform zeigen, wie es geht.
Zahl des Tages:
Die Aktie der Snapchat-Mutter Snap legt zum Börsengang einen fulminanten Start hin. Die Aktie stieg an der Wall Street am ersten Handelstag um 44 Prozent gegenüber dem Emissionspreis. Snap ist damit im Moment rund 34 Milliarden Dollar wert.
Beliebtester Beitrag am Vortag:
Unternehmen im E-Commerce müssen heute viel bieten, um gute Fachleute nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Denn die Digitalisierung der Wirtschaft verlangt in allen Branchen Menschen, die sich damit auskennen. Es ist aber nicht damit getan, Programmierer oder Analytiker nur mit viel Geld zuzuschütten.
etailment beleuchtet den
"War for Talents".