In wenigen Wochen endet das Jahrzehnt, die 20er Jahre beginnen -  und wir leben in einer Welt mit Flugtaxis, autonomen Autos, Uhren wie in Knight Rider, Haushalts-Robotern und immer noch müssen sich etliche deutsche Handelsunternehmen zur Digitalisierung erst noch aufraffen. Ob das noch reicht? Wer die Zukunft nicht rechtzeitig anpackt, bleibt halt ein Teil der Vergangenheit. Es geht aber auch anders.

///// HANDEL NATIONAL
Ein Modehaus macht sich von Amazon abhängig - gerne
32 Jahren gab es das Modehaus Scheuchenzuber, jetzt verkauft die Familie ausschließlich über Amazon. Die Geschichte aus dem Bayrischen Wald in der TextilWirtschaft ist ein Lehrstück über Digitalisierung und über den Mut, alte Zöpfe abzuschneiden. Was in diesem Fall erfolgreich war.

dm bietet Shopping-App
Die Drogeriemarkt-Kette dm bringt eine Einkaufs-App auf den Markt. Sie bietet neben dem Webshop auch personalisierte Empfehlungen, Anzeige der Filial-Verfügbarkeit und die Integration von Payback. Außerdem gibt es Coupons von Markenartiklern, liest man in der Lebensmittel Zeitung. Vorerst gibt es die App "Mein dm" nur für Android-Nutzer.

Amazon bietet visuelle Suche für Mode
Amazon ist gegenwärtig ganz sicher kein Innovationsführer. Deutlich später als Mitbewerber bringt Amazon mit Style Snap jetzt auch in Deutschland ein Feature zur Bilderkennung auf den Markt. StyleSnap dient der visuellen Suche. Nutzer können Bilder hochladen und erhalten dann Produktempfehlungen für Modeartikel.

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///// INTERNATIONAL

Alibaba legt deutlich zu
Alibaba hat den Gesamtumsatz im zweiten Quartal um rund 40% auf 14,5 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis wuchs im Jahresvergleich sogar um 51%. Die Zahlen übertreffen zwar alle Erwartungen, aber so recht traut die Börse dem chinesischen Braten nicht über den Weg. Die Aktie verlor am Freitag zum Tagesende sogar an Wert.



Lululemon investiert in Fitness-Spiegel
Fitness-Ausrüster Lululemon investiert in das Technologie-Start-up Mirror. Das baut unter anderem einen großen smarten Spiegel für die Wohnung, vor dem man turnen und sich auf dem Display Übungen und seine Fortschritte anzeigen lassen kann.

///// TRENDS & TECH

Google kauft Fitbit und Gesundheitsdaten
Die Google-Mutter Alphabet kauft für rund zwei Milliarden Dollar die Fitness-Firma Fitbit. Google bekommt damit Milliarden von Fitness- und Gesundheitsdaten der Smartwatch-Besitzer. Das kann man gruselig finden. Anstößiger aber sind in diesem Zusammenhang eher die Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn für eine gigantische Datenbank mit sämtlichen Behandlungsdaten von allen gesetzlich Versicherten. Für die Forschung. Okay. Nutzen will man aber wohl nur die Daten gesetzlich Versicherter. Privatversicherte sind ausgenommen. Das ist eine Zweiklassengesellschaft.

Lesetipp des Tages
Unsere Entscheidungen beim Einkauf sind ja nicht immer rational. Emotionen spielen eine zentrale Rolle. Wie Uber Psychologie nutzt, um die Customer Experience zu verbessern, beschreibt UX-Design.

Umfrage des Tages
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Favorit der Leser
An Zalando zeigt sich die Perfidie der Wirtschaft: Der Onlinehändler hat große ökologische Ziele. Doch die Anleger finden so etwas doof. Das ist angesichts des Klimawandels unverschämt.

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