Los Angeles war in der vergangenen Woche Gastgeber des Amerika-Gipfels 2022, an dem 20 Länder teilnahmen. Gesponsert wurde das Treffen unter anderen von Amazon. Man habe sich mit Staatchefs und Experten getroffen, um auszuloten, wie Handelsbarrieren weiter abgebaut, KMUs unterstützt und der ökologische Fußabtritt gesenkt werden können, heißt es bei Amazon. An dieser Stelle ist festzuhalten, dass Amazon gerade in Südamerika viele weiße Flecken hat. In Ländern wie Ecuador und Peru gibt es Amazon bisher nicht. Vielleicht ändert sich das ja jetzt.
///// HANDEL NATIONAL
Lidl setzt auf Live-Shopping
Sie heißen "Live Entkorkt" (digitale Weinproben) oder "Lidl Italy" (aus dem veganen Kochstudio) und finden sich unter dem Reiter Themenwelten auf der Seite des Discounters: Lidl präsentiert ab sofort beliebte Marken und ausgewählte Themen im Live-Shopping. Ein Chat begleitet die Events und bietet Kaufberatung an. Die vorgestellten Produkte können dann gleich online gekauft werden.
+++Anzeige+++
Software als Turbo für schnelles Wachstum im E-Commerce
Einen Need in der Gesellschaft erkennen, eine Lösung anbieten und damit erfolgreich werden. So stellen sich viele E-Commerce Gründerinnen und Gründer ihren Weg vor. Doch der Alltag entpuppt sich oft als monotones Abarbeiten. Dabei liegen hier genau die vermeintlichen Pain-Points, die zu Erfolg oder Misserfolg eines Startups beitragen. Mit smarter Software gelingt der Durchbruch. Mehr lesen
Kaufland.de mit 40 Mio. Angeboten
Über 8.000 Händler bieten derzeit auf dem Marktplatz von Kaufland.de über 40 Mio. Produkte an, zehn Mio. seien erst in den vergangenen Wochen neu hinzugekommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Wichtige Produktwelten seien dabei vor allem Nonfood-Waren wie Wohnen, Elektronik sowie Küche & Haushalt. Ab 2023 will Kaufland nach Tschechien und die Slowakei expandieren.
Möbelfirst.de wächst gegen den Trend
Bei der Onlineplattform für den stationären Möbelhandel Möbelfirst.de ist von der derzeit vielerorts spürbaren Verlangsamung des E-Commerce nichts zu spüren. Von Januar bis Mai dieses Jahres legte der Umsatz um 50 Prozent zu. Weitere 100 stationäre Geschäfte sollen dieses Jahr auf die Plattform aufgenommen werden. Das Umsatzwachstum komme vor allem durch Stammkunden zustande, die die Betreiber von Möbelfirst.de per Telefon und Taskforce kontaktieren, da Google-Werbung um 20-30 Prozent teurer geworden sei, heißt es in einer Pressemeldung.
/////
HANDEL INTERNATIONALJD.com expandiert in LebensmittellieferserviceAmazon und EU-Kommission kurz vor Einigung
Der EU-Nachrichtendienst Politico will erfahren haben, dass Amazon der Europäischen Kommission ein Angebot unterbreitet hat, dass die derzeit anhängigen zwei kartellrechtlichen Untersuchungen beenden könnte. Dabei geht es um die Art und Weise wie Amazon kleinere konkurrierende Verkäufer auf seiner Website behandelt. So wolle sich Amazon unter anderem zum Austausch von Daten Dritter verpflichten und diese mit anderen Verkäufern auf der Plattform teilen.
Ikea und der Plattenspieler
Es ist einfach so eine tolle Geschichte: Ikea wird im Herbst eine neue Produktkategorie hinzufügen und damit Plattenspieler als Teil seiner neuen Obegränsad-Kollektion herauszubringen. Der Plattenspieler wurde in Zusammenarbeit mit der House-Musik-Supergroup Swedish House Mafia entworfen. Dazu gibt es in der Kollektion einen Sessel und einen Schreibtisch. Sehr passend.
Amazon erhebt Liefergebühren für Whole-Food
Amazon-Prime-Kunden in den USA haben den Online-Riesen verklagt, weil der Lieferservice ihnen seit Oktober 2021 für Produkte von Whole-Food Gebühren von 9,95 US-Dollar in Rechnung stellt. Ursprünglich war ihnen bei einer Prime-Mitgliedschaft eine kostenlose Zustellung versprochen worden.
///// TRENDS & TECH
Treueprogramme: Warum bei B2B andere Regeln gelten als im EndkundengeschäftWas im Endkundengeschäft funktioniert, sollte auch die Beziehungen zwischen Unternehmen und Geschäftsleuten festigen können. Doch die Mechanismen und Vorteile erfolgreicher B2B-Loyalty-Programme sind andere als im B2C-Geschäft. Etailment erklärt, warum besonders bei Fachkunden Punktesammeln und Cashback nicht reichen, um eine langfristige Bindung zum Händler aufzubauen.
Die globale Studie Retail State of Industry 2022, die vom Kassen- und E-Commerce Software-Anbieter Lightspeed veröffentlicht wurde, zeigt, dass 40 Prozent der Händler, die stationäres Geschäft und Onlineshop kombinieren, erfolgreicher sind, als Händler, die nicht auf Omnichannel setzen. Letzterer sei somit eine Frage von "Do or Die". Befragt wurden weltweit über 2.200 Händler, davon 200 in Deutschland.
Vor fünf Jahren, 2017, startete das Amazon-Influencer-Program. Wer sich dafür bewirbt und von Amazon akzeptiert wird, kann damit durchaus Geld verdienen, wenn seine Follower über den Partner-Link einkaufen. In den USA verstärkte Amazon in den vergangenen Monaten die Werbung um Influencer. In New York, Los Angeles und Mexiko fanden bereits Influencer-Events statt. Man wolle sich bei diesen bedanken und inspirieren, heißt es bei Amazon. Wie viele Influencer für Amazon unterwegs sind, ist offiziell nicht bekannt.