Liebe Leserin, lieber Leser, Unwetter in NRW, Dürre im Norden, Roseanne ist nach Einstellung ihrer Serie wieder privat auf Twitter unterwegs, Boris trennt sich von seiner Lily und zu allem Überfluss sank der Aktienkurs der Deutschen Bank unter 10 Euro. Der Tag gestern war einer voller schlechter Nachrichten. Na, nicht ganz. Rocket Internet schrieb im ersten Quartal schwarze Zahlen. Aber so richtig gülden war diese Nachricht auch wieder nicht.
Amazon dreht bei Fresh am Preis:
Wie bereits vor einem Jahr hat das Portal günstiger.de die Warenkörbe von rund 100 Produkten zwischen Amazon Fresh und Rewe verglichen. Amazon sieht offenbar nicht mehr die Notwendigkeit, die Konkurrenz deutlich hinter sich zu lassen. Fresh bietet zwar noch die günstigeren Preise, allerdings ist der Abstand geringer geworden. Zwei Drittel der ausgewählten Produkte sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden. Die
Preise sind indes bei beiden Diensten gestiegen. Bei Amazon rund 20 Prozent, bei Rewe dagegen nur um 5 Prozent. Das dürfte auch an dem nachlassenden Druck durch Konkurrenz liegen.
Rocket Internet schreibt im ersten Quartal schwarze Zahlen:
Unter dem Strich schrieb Rocket Internet zum Jahresauftakt schwarze Zahlen – nach hohen Verlusten im Jahr 2017. Positiv hat sich vor allem der
Verkauf von Anteilen an Delivery Hero ausgewirkt. Als Konzerngewinn wies Rocket für das erste Quartal 75 Mio. Euro aus. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 86 Mio Euro angefallen. Allerdings arbeiten die wichtigsten Beteiligungen im Portfolio noch nicht profitabel. Zum Stichtag Ende März verfügte der Konzern über flüssige Mittel in Höhe von 2,6 Mrd. Euro. Nun wird nach einer günstigen Gelegenheit gesucht, dieses Geld in neue Beteiligungen zu investieren. Im Rahmen der Vorstellung der Zahlen wurden hier Fintech-Unternehmen, branchenspezifische Marktplätze aber auch das Geschäft mit künstlicher Intelligenz genannt. Von den an sich guten Zahlen zeigten sich die Aktionäre allerdings wenig beeindruckend. Der Kurs der Aktie zeigt sich am Dienstag kaum verändert.
Schuhe24 kooperiert mit Wish:
Die Online-Plattform Schuhe24.de hat seine angeschlossenen Händler jetzt auch für die
App von Wish freigeschaltet. Dieser Schritt erfolgte nach einer Pilotphase im April. Im Fokus stehen vor allem junge Marken im Preisbereich bis 85 Euro. Schuhe24.de bietet seinen rund 800 angeschlossenen Fachgeschäften einen einfachen Einstieg in den E-Commerce, wie unsere Autorin Sybille Wilhelm in
ihrem Porträt zeigt.
Coboc eröffnet Onlineshop mit Beteiligung des Fachhandels:
Der Heidelberger E-Bike-Anbieter Coboc
erweitert sein Vertriebskonzept in Deutschland um einen eigenen Onlineshop unter Einbindung des Fachhandels. Pünktlich zum Firmenjubiläum können Kunden direkt online bestellen. Die Ware wird innerhalb Deutschlands zu einem Fachhändler ihrer Wahl geliefert. Zum Start gibt es die Geburtstagsedition „One Rome 527“. Entwickelt sich der neue Vertriebskanal positiv, sollen in den kommenden Monaten weitere Modellgruppen nachziehen.
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Ihre Plattform zur Digitalisierung:
Analoger Austausch für digitalen Fortschritt: Mit der Veranstaltungsreihe „DIGITALX“ fördert die Deutsche Telekom den Aufbau regionaler Business-Netzwerke. Ob Startup oder Mittelständler, Vertreter von Medien oder aus der Politik: An sechs Standorten in Deutschland haben Teilnehmer Gelegenheit, über die Digitalisierung zu diskutieren und sich inspirieren zu lassen.
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INTERNATIONAL
Intersport und Tmall eröffnen interaktiven Store:
Der 1300 Quadratmeter
große Laden im Pekinger Touristenviertel Qianmen verfügt über eine Vielzahl an digitalen POS-Techniken, welche die Modeabteilung der Alibaba-Tochter Tmall entwickelt hat. Ein interaktives Schaufenster am Ladeneingang erkennt das Geschlecht und ungefähre Alter der Passanten – und schlägt ihm sofort passende Produkte vor. Technische Intelligenz steckt auch in den Regalen. Diese erkennen, welche Artikel der Kunde gerade heraus nimmt und präsentieren anschließend auf einem Display, in welchen Farben und Größen das Produkt verfügbar ist.
The Outnet erhält eine neue Chefin:
Yoox Net-a-porter (YNAP)
will „The Outnet“ aus der Krise führen. Deshalb schafft die Konzernmutter eine neue Führungsposition, die mit Emma Mortimer besetzt wird. Sie arbeitete bereits von 2009 bis 2015 bei Net-a-porter. Dabei verantwortete sie unter anderem die Kundenbetreuung und die Produktion redaktioneller Inhalte. Die Krise von „The Outnet“ spiegelt sich auch in den jüngsten Zahlen wieder. So sank der Umsatz auf den Offprice-Plattformen Yoox und The Outnet im ersten Quartal 2018 um 4,6% auf rund 183 Mio. Euro.
TRENDS & FAKTEN
Yandex bietet Prime-Modell für seine Kunden:
Die russische Suchmaschine Yandex (zugleich auch irgendwie eine Art Amazon für Russland) bietet ihren Kunden einen neuen
monatlichen Aboservice an, der sich mit Prime vergleichen lässt. Enthalten in „Yandex.Plus“ sind ein Musik- und Video-Streamingservice, Onlinespeicher und die Mitgliedschaft in einem Fahrdienst ähnlich Uber.
Beliebtester Beitrag am Vortag:
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