Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Black Friday. Neue Rekordumsätze beim Schnäppchentag überall. Keine Überraschung. Billig kann jeder. Ein tolles Signal aber kam inmitten des Billig-Balla-Balla vom Outdoor-Anbieter Patagonia. Der versprach, seinen globalen Online-Umsatz (!) an diesem Tag Umweltgruppen zu spenden. Das sind nun 10 Millionen Dollar. Gerechnet hatte man mit 2 Millionen Dollar. Das ist mal ein schöner Rekord (Denver Post).

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Drohne der Schweizer Post
Morning Briefing
Amazon erhöht Versandkosten massiv, Unsichere Webshops, Idealo, Rakuten, Drykorn, Gravis, Post-Drohne
Teilweise bis zu 40 Prozent mehr müssen Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft künftig bei Amazon für den Artikelversand zahlen. Der Standardversand (ausgenommen Medien, Software, Games und Konsolen, Drogerie, Lebensmittel, Amazon Geräte sowie Fashion und Sportbekleidung) kostet nun 3,99 Euro, ein Plus von 33 Prozent (Der Standardversand für Nicht-Prime-Kunden bleibt kostenlos ab einem Mindestbestellwert von 29 Euro. Für Bestellungen, die Bücher beinhalten, fallen ebenfalls keine Versandkosten an.) Teurer werden auch der Premiumversand und die Same-Day-Delivery-Option. Hier steigt der Preis von 9,99 Euro auf 13,99 Euro. Es ist ein Signal der Schwäche: Amazon rennen die Logistikkosten davon. Erst kürzlich hatte Amazon eine Preiserhöhung für die Prime-Mitgliedschaft angekündigt.
Deutsche Händler nehmen die Sicherheit ihrer Shops immer noch nicht ernst. Selbst wenn passende Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind, werden diese oft nicht genutzt. „Das ist wie ein Rauchmelder, der zwar gekauft, aber nicht eingesetzt wird“ erläutert Digital-Experte Torsten Schwarz. Der hat mit seiner Agentur Absolit die 500 umsatzstärksten deutschen Unternehmen, darunter 56 Händler, untersucht. Ein Ergebnis: 96 Prozent verfügen über das erforderliche Sicherheits-Zertifikat SSL (Secure Sockets Layer). Grob fahrlässig ist jedoch, dass nur 52 Prozent der Händler diese Technologie auch einsetzen. Damit nicht genug. Nur 63 Prozent bieten eine verschlüsselte Übertragung persönlicher Daten an. Auch die eigene Domain wird mangelhaft gesichert. Nur 20 Prozent der stationären Händler haben einen Domainschutz. Bei den Online-Händlern sind es 65 Prozent. Mehr zum Thema: Mehr DDoS-Attacken: So schützen sich Onlinehändler gegen Hacker / Das sollten Sie für die Sicherheit Ihres Online-Shops tun
In Sachen Bestellfristen für die pünktliche Lieferung zum Fest gilt Amazon alle Jahre wieder als Gradmesser für die Konkurrenz: Wer sein Paket rechtzeitig unter dem Baum haben will, der muss am 21. Dezember bis 23:59 Uhr bestellen, wenn er den Standardversand wählt. Für Bestellungen am 23. oder gar am 24. Dezember muss man schon einen "Joker" wie Prime, Premiumversand, Morning-Express oder Same-Day-Delivery einsetzen.
Der Stahlhändler Salzgitter Mannesmann launcht nun einen B2B-Webshop, weiß b2bSeller. Der Shop basiert auf der Lösung SAP Hybris Commerce. Konkurrent Klöckner, seit 2014 digital unterwegs, will bis zum Jahr 2019 bereits die Hälfte seines Umsatzes über das Internet erzielen.
Idealo holt sich Erik Meierhoff, bislang Head of Business Development EU bei Rakuten Europe, ab Januar für die Doppelspitze im B2B-Bereich. Das Duo komplettiert der langjährige Vertriebschef Philipp Schrader.
Das Modelabel Drykorn hat sich von der Agentur mzentrale einen neuen Webshop bauen lassen. Neben einigen interessanten Darstellungs-Optionen, fällt vor allem das Segment „InstaShopping“ auf. Bilder aus dem Instagram-Feed von Drykorn erscheinen im Shop und werden mit den jeweiligen Produkten gekennzeichnet. Mit einem Klick auf das gewünschte Produkt im Bild kann es der Kunde direkt kaufen.
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft weitet Apple-Händler GRAVIS Same-Day-Delivery auf die Städte Mannheim, Karlsruhe, Bremen und Wiesbaden aus. Damit ist dieses Angebot in nunmehr 60 Prozent aller Stores für die GRAVIS-Kunden verfügbar. Die zentral gelegenen Stores fungieren als Lager.
Die Schweizer Post will 2017 mit kommerziellen Drohnenflügen abheben. Geplant ist aber nicht der Flugbetrieb zum Verbraucher, sondern, so die Handelszeitung, ein Pendeldienst zwischen zwei Standorten einer Firma.
Geld- oder Zeitersparnis sind nicht mehr die entscheidenden Kriterien für einen Onlinekauf. Aus Sicht der Kunden schlägt der Webshop den klassischen Handel auch, weil er eine bessere Auswahl und auch qualitativ bessere Produkte bietet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Facit Digital und der Serviceplan Consulting Group (1.500 Teilnehmer).
Kurz, knackig, übersichtlich. Auf 12 Seiten erklärt etailment, was man als Händler über Agiles Marketing, Echtzeit-Marketing und den passenden Kontext wissen muss.
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