Liebe Leserin, lieber Leser, Chatbots als digitale Helfer gelten ja als das nächste große Ding in der digitalen Kommunikation. Kleine Tricks, so hören wir aus einer Twitter-Diskussion, machen die Künstliche Intelligenz (KI) dabei sympathischer. Die KI reagiert nämlich gerne ein paar Sekunden langsamer als sie es könnte. Reiseseiten bauen beispielsweise längst diesen Effekt ein, wenn sie nach einem guten Deal suchen. Kommt das Ergebnis zu schnell, glaubt der Kunde, die Maschine habe nicht ordentlich gesucht. In aller Ruhe für Sie kuratiert: Die wichtigsten Nachrichten für die Branche.

Amazon startet Fashion-Label "find.":

Amazon macht mit seinen eigenen Fashion-Labels den deutschen Markt schneller als erwartet nervös. Für "find.", eine von zig Eigenmarken von Amazon, geht der Online-Riese zudem gleich in die Vollen. Die Marke für Frauen- und Herrenmode im  Streetstyle-Look wird in Deutschland, England, Frankreich und Spanien auf Plakaten und Online beworben. Zur Einführung gibt es zudem 20 Prozent Rabatt.

Rewe wirbt für die Lieferflat:

Rewe hofiert gerade seine Lieferflat und bewirbt den Service derzeit per Mailing an die Stammkunden. Mit der Lieferflat, mit der Rewe Amazon Prime Paroli bieten will, können Kunden für einen monatlichen Festpreis ohne weitere Liefergebühr so oft online bestellen, wie sie wollen. Angeboten werden je nach Präferenz verschiedene Modelle. Los geht es mit einer Flatrate von 6,99 Euro im Monat.

Otto verkauft "Löwen"-Produkte während der Show:

Neben QVC rüstet sich auch Otto für den Hype um die Gründershow "Die Höhle der Löwen" (DHDL) und bietet eine Reihe der Produkte der Gründer zeitgleich bei otto.de an. Bereits während der vergangenen Staffel hat Otto einige Produkte aus der TV-Show angeboten und profitierte dabei vom Second Screen-Effekt. Während der Show im vergangenen Herbst stieg die Zahl der Smartphone-Zugriffe auf Otto.de um bis zu 200 Prozent.

DHL stellt testweise Pakete von Hermes und Co zu:

Die Deutsche Post DHL bringt Kunden in Köln und Bonn testweise Pakete an die Haustür, die eigentlich über Hermes, DPD oder andere Logistiker zugestellt werden. Das geht dann laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ so: Der Online-Kunde lässt die Ware an ein Paketdepot liefern, von dort übernimmt dann DHL die letzte Meile. Zahlen soll für den Service aber der Kunde.

INTERNATIONAL

Alibaba kassiert per Gesichtserkennung:

Alibaba-Kunden zahlen mit dem Mobile-Payment-Dienst Alipay per Gesichtserkennung. An dem Test für "Smile to Pay" beteiligt ist ein Restaurant der Fast-Food-Kette KFC in Hangzho. Alizilla bietet dazu ein Demo-Video.

Die größten Onlineshops der Schweiz:

Digitec, Zalando und Amazon führen den Schweizer Onlinehandel an. Digitec regiert das Ranking mit 602 Millionen Franken. Zalando.de und Amazon.de folgen mit 534 bzw. 475 Millionen Franken. Die Top 10 zeigt Carpathia.

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ATU – 30 Jahre Legacy-IT:

ATU will zukünftig noch stärker auf die Vernetzung von on- und offline setzen. Wie das funktioniert, wenn man mit einer fast 30 Jahre alten Legacy-IT-Landschaft startet, erklärt der Head of Online Systems Adrian Runte auf der dmexco im Spryker Commerce Cube. Er erklärt außerdem, warum kurze Entwicklungszyklen und Flexibilität in den Customer Interfaces aus seiner Sicht zukünftig die Basis des E-Commerce-Erfolgs des Konzerns sein werden & was genau Spryker damit zu tun hat. Jetzt für einen Termin anmelden und diesen sowie weitere spannende Cases erleben.

US-Post zahlt bei Amazon-Paketen drauf:

Amazon-Lieferungen sind für den US Postal Service ein Zuschussgeschäft. Nach einer Rechnung von Analysten der Citigroup müsste der Lieferdienst dem Online-Riesen im Grunde 1,46 Dollar mehr in Rechnung stellen, um auf einen grünen Zweig zu kommen.

TRENDS & FAKTEN

Amazon ist die wichtigste App der Millennials:

Die wichtigste App der Millennials (18 bis 34 Jahre) in den USA: Amazon. Das sagt eine Umfrage von Comscore. Wenn sich Präferenzen einmal so festgesetzt haben, dann sind das düstere Aussichten für Verfolger. Von denen findet sich nämlich keiner in der Top-Ten. Interessant auch: Nummer 2 im App-Ranking ist Gmail. Trotz aller Messenger ist die Mail also noch quicklebendig.

Chancen für Chatbots:

Chatbots sind für die Deutschen derzeit noch eher ein unbekanntes Servicewesen. Wer versteht, dass es dabei um Kundenkommunikation geht, hofft vor allem auf schnelleren Service und kürzere Warteschleifen. Konkrete Zahlen nennt ein Report der Marktforscher von YouGov. Fest steht: Die Kunden dürften sich an den neuen Kanal schnell gewöhnen. Immerhin ist für 77 Prozent der Deutschen die private Kommunikation über Messenger-Dienste längst alltäglich.

Zahl des Tages:

Mehr als 30.000 Besucher kamen zur zweiten Auflage der "Bread & Butter by Zalando" nach Berlin. Im Vorjahr schauten rund 20.000 bei dem Fashion- und Lifestyle-Event vorbei.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Waschmittel-Abos, Carsharing, Streaming: Die neue Sharing Economy hat Auswirkungen auf das Konsumverhalten. Das aktuelle „Consumer Barometer“ der KPMG zeigt welche.