Stationärer Handel, erst recht mit neuer Technik, ist ein schwieriges Geschäft. Amazon, sagt die Legende, stellte für die ersten Amazon Go-Läden Schauspieler ein. Deren Einkauf sollte andere Kunden ermuntern, damit sie sich nicht unbeholfen oder wie Ladendiebe fühlten. Manchmal braucht es eben ein paar Tricks. Die kann auch der neue KuK-Shop brauchen.
///// HANDEL NATIONAL Amazon startet Jeans-Festival Amazon Fashion launcht mit
„Destination Denim“ am 24.Oktober sein erstes Online- und Offline-Fashion-Event in Deutschland. Das Event-Spektakel im Kühlhaus Berlin soll Mode, Technik, Musik und Kultur verbinden, bietet Live-Gigs, Workshops und Panel-Talks und jede Menge Platz für die beteiligten
Jeans-Marken, sich zu präsentieren. Amazon, das gerade mit einer
Alexa-Gadget-Flut gezeigt hat, dass man jede Ecke im Haushalt vernetzt besetzen möchte, kopiert damit ähnliche Versuche von About you und Zalando.
Karstadt und Kaufhof digital unter einem Dach
Karstadt und Kaufhof verkaufen nun gemeinsam unter
Galeria.de. Natürlich soll das auch ein wenig zum
Marktplatz mit Partnern werden. Jetzt müssen noch die Kunden kommen. Die werden schon mal mit reichlich Rabatten, Standard-Trick der Einfallslosen, gelockt.
///// INTERNATIONAL
Stitch Fix besticht weniger
Der Curated-Shopping-Anbieter
Stitch Fix meldet für das vierte Quartal einen Nettoumsatz von
432,1 Mio Dollar (plus 36%), mehr aktive Kunden und mehr Nettoumsatz pro aktivem Kunden. Es bliebt ein gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als halbierter Nettogewinn. Auch die weiteren Aussichten sind nicht so bestechend.
Deliveroo mit mehr Verlust Mehr Umsatz (plus 72%), mehr Kunden - heißt für
Start-ups oft vor allem eines: Mehr Miese. Vor allem wenn sie im Liefersegment unterwegs sind. So will es das Gesetz. Delivero hält sich mit
232 Millionen Pfund Minus (plus 16%) im vergangenen Jahr daran. Sorgen muss man sich um den Lieferservice aber auch angesichts eines Einstiegs von Amazon nicht machen.
///// TRENDS & TECH
Retailer mit Risiko
Bei
Retail Dive gibt es eine
Todesliste mit 28 US-Retailern, die im kommenden Jahr vor der Pleite stehen könnten. Darunter etliche prominente Namen wie Neiman Marcus, die einer Risikobewertung unterzogen wurden.
Start-up des Tages Das
Münchner Start-up Whytes verkauft nur ein einziges Produkt - aber eines, das wohl jeder Mann im Kleiderschrank hat: ein weißes T-Shirt. Gibt man allerdings bei Google die Begriffe "T-Shirt", "weiß" und "Herren" ein, zeigt die Suchmaschine rund
300 Millionen Treffer. Braucht man da wirklich noch eine neue Marke? Ja, sagen die "Whytes"-Gründer.
Favorit der Leser Von Paris bis Kaiserslautern: Warum
Ikea den Großteil seines
Marketingbudgets lokal investiert - steht bei etailment.
Das „Morning Briefing“ ist der News-Espresso zum Frühstück. Teilen Sie das gerne mit Freunden und Kollegen. Danke vorab!
Hier geht es zum Abo.
Unsere Newsletter liefern Nachrichten über die man spricht, Analysen und Hintergründe.