Liebe Leserin, lieber Leser, rote Karte von Justitia gegen Facebook, mächtige Warnung von Unilever gegen Facebook und Google. Dem Riesen stinkt das Werbeumfeld, er warnt vor einer "Spaltung" der Gesellschaft. Die Tech-Giganten bekommen zunehmend Gegenwind. Der Onlinehandel muss das genau beobachten. Hat das Silicon Valley überzogen oder zieht insgesamt eine Zeit der Tech-Feindlichkeit herauf, die auch die Onlinehändler bedroht?

© Hermes
Kunde im Paketshop
Morning Briefing
Amazon streicht Stellen, Unilever droht Facebook, Hermes, Instacart
Hermes will sein deutsches Paket-Shop-Netz 2020 von derzeit 15.000 auf 20.000 Paketannahmestellen erhöhen. Klingt ordentlich. Dürfte aber viel zu wenig und viel zu langsam sein.
Amazon arbeitet an einem speziellen KI-Chip für Alexa. Dann muss die Künstliche Intelligenz nicht mehr ständig in der Cloud nachfragen. Gleichzeitig plant Amazon den Abbau hunderter Stellen am Firmensitz in Seattle. Besonders betroffen: Das Retail-Geschäft. Im KI-Bereich könnten dagegen neue Stellen entstehen.
Klein, frech und gut genährt: Während Amazon gerade seine Attacke auf die Logistik-Riesen vorbereitet, kann sich Instacart auf frische 200 Millionen Dollar freuen. Partner des Express-Dienstes sind unter anderem Costco und Whole Foods.
Mit Unilever droht einer der größten Werbungtreibenden der Welt Facebook mit dem Abzug seiner Werbegelder. Facebook müsse schnellstens Probleme wie Fake-News und Hass-Postings in den Griff bekommen. Auch Google, so Unilever, wolle man in die Pflicht nehmen. Künftig wolle man nur noch dort Werbung machen, wo Kinderschutz gewährleistet sei und keine "Spaltung" der Gesellschaft vorangetrieben werde.
Das Landgericht Berlin hat die Klarnamenpflicht bei Facebook in seiner jetzigen Form für unzulässig erklärt. Offen aber, ob eine andere Gestaltung der Klarnamenpflicht möglich ist. Auch die Einwilligungen zur Datennutzung sei teilweise unwirksam, heißt es in dem Urteil. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
Für manch einen gehört das "Morning Briefing" zum vollwertigen Frühstück dazu und etailment zum Tages-Proviant. Für Sie auch? Dann komplettieren Sie doch die Nachrichten mit Ihrer Botschaft an den Handel. Das Werbe-Menu finden Sie in unseren Mediadaten oder Sie fragen gleich bei Benjamin Grau ( grau@derhandel.de ) nach einem individuellen Serviervorschlag.
Fail fast. Fail often. So lautet das Business-Mantra. Scheitern gehört dazu. Doch kaum jemand ist so gewaltig und heroisch gescheitert, wie der Polarforscher Sir Ernest Henry Shackleton. Kühne Visionen, gewaltige Krisen bestimmen auch heute den Handel. Rettung? Vielleicht braucht es dafür herausragende Führungspersönlichkeiten wie Shackleton. Was können wir von ihm lernen? Das diskutieren wir im Podcast.
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