Liebe Leserin, lieber Leser, Amazon sucht Anschluss auf der Fläche. Der US-Händler will Click & Collect anbieten, Bestelltes im Einzelhandel abholen lassen. Scheinbar ein guter Deal, weil er Kunden zurück in die Läden bringen könnte. Könnte aber auch sein, dass Händler irgendwann nicht mehr wissen, wohin mit den vielen Paketen. Kennen wir doch schon von Zeitschriftenläden, Reinigungen und, ja, netten Buchhändlern. Viele von denen gibt's allerdings nicht mehr.
Wenig Interesse an Westwing
Start-up-Finanzier Rocket Internet hat laut
Exciting Commerce seine Anteile an Westwing reduziert und hält nur noch knapp 10 %. Der
Online-Shop für Möbel und Dekorartikel erwirtschaftete 2018 rund 250 Millionen Euro, jat aber Probleme mit seinem Italien-Geschäft und mit dem Marketing.
Fittaste pleite
Zu schnelles Wachstum brachte keinen Gewinn, sondern Probleme: Seit 2014 verkaufte Fittaste
Sportlernahrung mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralien, 2016 präsentierte sich das Star-up bei "Die Höhle der Löwen", Investor Frank Thelen steig mit 300.000 Euro ein. Schnelles Wachstum. Probleme. Nun das Aus, berichtet
Gründerszene. Zooplus & Amazon
Zooplus erklärt Investoren, warum Amazon
keine Konkurrenz für den Online-Handel mit Tierfutter und Zubehör ist.
Exciting Commerce stellt die wichtigsten Aussagen daraus vor: Amazon fährt etwa sein eigenes Handelsgeschäft zurück. Günstiges aus einer Hand? Gibt's anderswo – und hier entstehen neue Chancen für Händler. Lesenswert.
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INTERNATIONAL
Amazon lässt abholen
"Counter" heißt ein neuer Service, den Amazon in Großbritannien und in Italien noch in diesem Jahr einführen will: Kunden sollen
Bestelltes in nahen Läden abholen können. Amazon sucht dafür noch Partner unter lokalen Händlern und Filialketten, berichtet
E-Commercebytes, die Pakete annehmen werden. Amazon-Pakete im Laden?
Google weiß alles
Daten- und Personenschutz geht anders: Google sammelt laut einem Bericht von
CNBC alle
Daten rund um Einkäufe, wenn Verbraucher beim Bestellen auf einen Google-Service wie Mail, Siri oder Google Express zugreifen. Die Daten werden jahrelang gespeichert. Google lässt wissen, dass diese Daten natürlich nicht zum Ausspielen für Anzeigen genutzt werden.
Social Media für die Queen
Schnauze voll vom E-Commerce? Na dann ab die Bewerbungs-Post über den Kanal. Queen Elizabeth sucht einen
Digital Communications Manager. Nicht
herself, aber es geht darum, der royalen Familie weltweit Aufmerksamkeit zu verschaffen und um schnöde 30.000 Pfund im Jahr sowie 33 Tage Urlaub. Bewerber sollten gut fotografieren und kommunizieren können und sich mit königlichen Zeremonien auskennen.
TRENDS & FAKTEN
Viele Daten sofort!
Viel ist die Rede im Handel zurzeit von
Daten und Personalisierung –
E-Commerce Times erläutert, warum Händler nicht nur viele Daten ihre Kunden und ihres Kaufverhaltens benötigen, sondern diese vor allem schnell und sofort: Wie sollten sie sonst ihren Service, Shop und Sortiment an Verbraucheransprüche anpassen können?
Walmarts Online-Offensive
Lieferung in 24 Stunden, mehr
Automatisierung und künstliche Intelligenz – und Jetblack: In New York können gestresste Mütter per Text- und Chatnachricht bei Walmart einkaufen. Jetblack ist ein Dienst aus dem hauseigenen Tech-Labor. Die
Tagesschau widmet sich Walmart und beschreibt die Online-Offensive des traditionellen US-Handelskonzerns.
Zahl des Tages Servicelücken kosten:
102 Milliarden Pfund Umsatz entgehen dem britischen Einzel- und Onlinehandel durch fehlerhafte Leistungen: also Warteschlangen vor den Kassen, zu wenig und unmoderne Bezahlmöglichkeiten, fehlende Lagerbestände, unterbliebene Mehr- und Nachangebote. Erforscht hat diese Zahlen laut
Internetretailing der Bezahldienstleister Ayden.
Start-up des Tages Den halbleeren Lieferfahrzeugen sagt Carrypicker mit Digitaltechnik den Kampf an. Gründer Andreas Karanas erklärt
etailment, wie das geht.
Favorit der Leser am Vortag Beauty-PLattform, schnelles Reagieren auf Markttrends – Douglas-Chefin Tina Müller hat
etailment erzählt, was sie für die nächsten Monate und mehr Erfolg plant.
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