Liebe Leserin, lieber Leser, es gibt Meldungen, die einem dann schon etwas nahegehen, wenn man sie aus dem Filter des Newsreaders zieht. So wie heute der Tod von Unternehmer Erich Kellerhals. Er war oft für eine Schlagzeile gut, auch bei uns im Morning Briefing. Die von ihm regelmäßig angestrengten Prozesse gegen MediaMarktSaturn, prägten in den vergangenen Jahren die Geschichte des Unternehmens, das er mitbegründet hatte. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Beate Uhse AG holt Sanierungsexperten:

Mit Thomas Kresse wird nun ein zusätzlicher Manager in den Vorstand des kriselnden Erotik-Unternehmens berufen, der nach Angaben der Firma ein Spezialist für Krisensituationen ist. Bei der Beate Uhse AG wird Kresse daher ab sofort als „Chief Restructuring Officer“ (CRO) daran mitarbeiten, den Erotik-Konzern zu sanieren. Er wird dem Vorstandsvorsitzenden, Michael Specht, im Vorstand zur Seite gestellt, um die Restrukturierung des Unternehmens zu koordinieren.

Aldi lässt es virtuell krachen:

Die Zurückhaltung in Sachen Werbung haben Aldi Nord und Süd schon lange aufgegeben. Und zu Silvester lassen es die beiden Unternehmen gemeinsam ordentlichen krachen. Neben einer TV-Kampagne wird den Kunden die Möglichkeit gegeben, die angebotenen Feuerwerkskörper virtuell auszuprobieren. Mit dem Feuerwerksplaner lassen sich die gewünschten Produkte und Effekte zusammenstellen und dann virtuell schon einmal zur Probe abfeuern.

Amazon feiert erfolgreichstes Weihnachtsgeschäft:

Einmal mehr feiert Amazon sich selbst. Weltweit konnte das Unternehmen das bisher erfolgreichste Weihnachtsgeschäft vermelden. Innerhalb einer Woche haben beispielsweise mehr als 4 Millionen Kunden "Amazon Prime" getestet. Zu den am häufigsten verkauften Produkten gehörten mit dem Echo Dot und dem Fire-TV-Stick hauseigene Produkte.

Verdi will Amazon beim Umtauschgeschäft treffen:

Ja, Verdi und Amazon gehören an dieser Stelle ebenfalls schon lange zusammen. Die Gewerkschaft lässt nicht locker und will das Unternehmen diesmal im Umtausch- und Gutscheingeschäft treffen. Dazu wurde am größten Versandlager-Standort zu einem viertägigen Streik aufgerufen.  Der Standort Bad Hersfeld sei nach Weihnachten besonders stark in das Umtauschgeschäft involviert. Deswegen rechnet die Gewerkschaft damit, das Unternehmen zu treffen. Verdi ruft seit Jahren bei Amazon immer wieder zum Streik auf. Damit sollen Verhandlungen über einen Tarifvertrag erzwungen werden.

HDE zieht gemischte Weihnachtsbilanz:

Das Weihnachtsgeschäft hat in der vierten Adventswoche doch noch angezogen und liegt leicht oberhalb des Vorjahresniveaus. Dies hat der HDE in seiner vorläufigen Bilanz veröffentlicht. Die Stimmung ist dennoch gemischt. Größere Unternehmen zeigen sich demnach deutlich zufriedener als kleine und mittelständische Betriebe. Der HDE rechnet mit einem Wachstum von 10 Prozent im Internet-Handel. Für das Jahr 2017 erwartet der HDE einen Gesamtumsatz von 501 Mrd. Euro (Online-Handel 49 Mrd. Euro). Das entspricht einem Wachstum um 3%.

- ANZEIGE -

Erfolgreicher mit einer durchdachten Omnichannel-Strategie:

Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der IDC-Bericht: Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.

INTERNATIONAL

Home Depot plant Übernahme eines Logistikunternehmens:

Verschiedene US-Medien berichten übereinstimmend, dass die Kette Home Depot darüber nachdenkt, das Logistikunternehmen XPO zu übernehmen. Die Firma bietet größeren Handelsunternehmen eine Reihe von Dienstleistungen rund um die Zustellung und Abwicklung des Versandgeschäfts. Zu den Kunden gehört neben Home Depot auch Amazon. Als Grund für die potentielle Übernahme könnten strategische Überlegungen sein, Amazon zuvorzukommen. XPO besitzt einen Unternehmenswert von rund 9 Mrd Dollar.

TRENDS & FAKTEN


Zahl des Tages:

Fast jeder dritte Internetnutzer (31 Prozent) plant, unpassende Geschenke dort wieder zu Geld zu machen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Drei von vier Internetnutzern (75 Prozent) in Deutschland haben schon einmal gebrauchte Produkte online gekauft.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Von Cornwall bis zu den Shetlandinseln: Mit landesweiter Lieferung am gleichen Tag kommt Tesco in Großbritannien Amazon zuvor. Dahinter steckt eine ausgeklügelte Logistik mit hochautomatisierten Verteilzentren. Tesco hängt Amazon ab

Schon gewusst? OR - den Podcast von etailment - gibt es auch bei iTunes kostenlos. Unser Tipp: Den Podcast bei iTunes abonnieren und keine Folge verpassen.