Trusted Shop-Gründer Jean-Marc Noël warnt vor Spontankäufen und Fake-Shops am Black Friday. Amazon vermittelt seinen kleinen Händlern Kanzleien für Markenrecht, damit sie ihre Marken besser schützen. Frankreich verschickt Steuerbescheide an US-Online-Riesen, während der deutsche Finanzminister Olaf Scholz auf Joe Biden hofft. Die Hoffnung auf das Beste sollte uns trotz alledem nicht abhanden kommen.
///// HANDEL NATIONAL#
Black Friday-Angebote: Zu günstig, um wahr zu sein
Im Gespräch mit der Wirtschaftswoche warnt Trusted Shop-Gründer Jean-Marc Noël vor Fake-Shops und Rabattschlachten am Black Friday. Blind bestellen, ohne zu vergleichen, ohne nach Gütesiegeln oder Qualitätsmerkmalen des Online-Händlers zu schauen, sei in diesen Zeiten grob fahrlässig. Die Gefahr bei Spontankäufen auf Fake-Angebote reinzufallen, sei bei Aktionstagen immer größer. Noël ist überzeugt, dass das Niveau des Online-Handels nach der Pandemie wieder etwas zurückgehen wird. Langfristig jedoch würde der Boom anhalten.
Amazon hilft KMUs beim Marken- und Designschutz
In sechs europäischen Ländern, darunter Deutschland, vermittelt Amazon seinen kleinen und mittelständigen Händlern ab sofort den Kontakt zu ausgewählten Kanzleien, die auf Markenrecht spezialisiert sind. Mit diesen wurden nach Angaben des Unternehmens wettbewerbsfähige Gebühren und Konditionen ausgehandelt. Ziel ist es, Händlern bei der Anmeldung ihrer Marken auf dem Amazon-Marktplatz zu helfen und diese zu schützen. Gerade kleinen Unternehmen und Dritthändlern fehle das rechtliche Wissen zu Design- und Markenschutz, teilt Amazon zur Einführung des Intellectual Property Accelerator (IP Accelerator) mit. Nutzer des neuen Angebots bekommen außerdem Zugang zu Markenschutztools von Amazon.
Durststrecke bringt Bitburger Biere direkt nach Hause
Mit elektrischen Lastenrädern sollen künftig Kunden der Bitburger Brauerei direkt zuhause beliefert werden. Dafür ist eine Zusammenarbeit mit der Rewe-Tochter Durststecke geplant, schreibt die Lebensmittelzeitung. Die Belieferung per Lastenrad mache den Service nachhaltig, heißt es.
Wo bleibt das Trinkgeld bei Lieferando?
Aus Trinkgeldern wurden im Sommer Online-Tips, die man nicht mehr direkt an den Lieferando-Fahrer gibt, sondern per Online-Button gleich bei der Bestellung per App oder Webseite bezahlt. Gewerkschaften und Fahrer kritisieren nun die intransparente Abrechnung der Trinkgelder. Grundlage dafür sind Hinweise von Kunden, die Fahrern ihre Trinkgeldzahlung benennen, diese aber nicht ankomme, berichtet die Wirtschaftswoche.
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HANDEL INTERNATIONALAvatar-Held präsentiert Balenciaga-Modekollektion
Frankreich bittet US-Online-Riesen zur Kasse
Ungeachtet der Drohungen von noch US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen, macht der französische Fiskus ab sofort Ernst mit der neuen Digitalsteuer und hat Steuerbescheide an die US-Online-Riesen Amazon, Apple, Facebook und Google verschickt, berichtet das Manager Magazin. Während Finanzminister Olaf Scholz auf die Einsicht des neuen Präsidenten Biden hofft, kassiert Frankreich drei Prozent auf den im Land erzielten Umsatz von rund 30 Unternehmen.
///// TRENDS & TECH
Nächste Woche ist Türchenöffnen angesagt – für immer mehr Menschen geschieht auch das online. Internetworld zeigt die schönsten Online-Adventskalender 2020 von Händlern und Marken, darunter Kaufland, Pixum, Vogue, München.de und Yves Rocher. Letzterer bietet ein Weihnachtsgewinnspiel mit fünf Adventsverlosungen und Gewinnen im Wert von 21.000 Euro.
Modebranche: Coachpotato-Trends im Corona-Jahr bestimmend
Wenn es keine festlichen Anlässe mehr gibt, man im Homeoffice nur noch bis zur Taille auf dem Bildschirm auftaucht und die Bequemlichkeit den Alltag bestimmt, dann steigt die Nachfrage nach Leggings (+40%), Loungewears (+56%) und Pyjamas (+59%). Die Online-Suchplattform Stylight hat die 15 wichtigsten Modetrends 2020 in einem Fashion Recap-Report zusammengefasst.