Liebe Leserin, lieber Leser, nirgendwo ist Express-Lieferung und das richtige Zeitfenster vielleicht so elementar wie bei der Weißwurst. Die muss ja schließlich traditionell vor 12 Uhr mittags gegessen werden. Die Landmetzgerei Weisenhorn kann das. Die liefert aus ihrem Shop auch Leberkäse und Haxn binnen Stunden. Schön, dass es noch Metzger mit Biss gibt. Ein Mutmacher! Wahrscheinlich schaut auch Amazon da genau hin. Rewe, Edeka und Co sollten sich da sowieso eine Scheibe von abschneiden.

Boss will digitaler werden:

Hugo Boss treibt die Digitalisierung massiv voran. Das gilt sowohl für die Produktentwicklung, das Ordergeschäft als auch für die Verzahnung von stationären Geschäften und Online-Angeboten. Im September soll in Genf ein Boss-Store eröffnen, in dem ein neues Konzept mit Digital-Services Premiere feiert. Die TextilWirtschaft fasst die Entwicklungen zusammen.

Zalando und Amazon - Rivalen beim Fulfillment:

Zalando ist mit einem eigenen Fulfillment-Service ins Dienstleistungsgeschäft eingestiegen, bietet Lagerung, Verpackung und den Versand von Ware, Kundenservice oder die Retourenabwicklung. Das Angebot ähnelt ein wenig Fulfillment by Amazon. Unterschiede und Ähnlichkeiten beleuchtet Internet World

ProSiebenSat 1 sichert sich Matratze-Deal:

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 greift sich via seines Investment-Armes Seven Ventures ein Stück vom Matratzen-Start-up Casper. Höhe der Investition: Unklar. Klar ist: es ist ein Media-for-Equity-Deal, also Medialeistung statt Geld.

DHL macht Datenbrillen zum Standard:

DHL führt Datenbrillen weltweit als Standard in Lagern ein. Die Brillen geben den Mitarbeitern per Augmented Reality Arbeitsaufträge und Hinweise - zum Beispiel darauf, wo sich ein Produkt befindet. Das meldet die Lebensmittel Zeitung.

INTERNATIONAL

Amazon Go-Klon in Singapur:

Die  Supermarkt-Kette Cheers in Singapur bietet nun auch einen vollautomatischen Shop nach dem Vorbild von Amazon Go. Kunden erhalten mittels QR-Code Einlass, werden mit reichlich Überwachungstechnik beobachtet, bezahlt wird per Self-Checkout. Die StraitTimes stellt das Konzept des Convenience-Stores vor. Hier zeigt ein Video das Shop-Konzept.
Je mehr dieser Lösungen zu sehen sind, umso mehr wird klar, dass wir wahrscheinlich erst mit viel zu großer Verspätung deutsche Handelsketten sehen werden, die die Technik bei Nachbarschaftsmärkten oder Discountern erproben. Denn genau dort macht der automatische Markt am ehesten Sinn. Aber man kann ja die Technik später teuer bei Amazon kaufen. Wenn man noch die Gelegenheit bekommt.

L’Oréal plant mehr Werbung auf Amazon und weniger bei Google:

Der Kosmetikriese L’Oréal spielt offenbar mit dem Gedanken, Teile seines Budgets für Suchmaschinenwerbung Richtung Amazon zu verschieben, meldet Tamebay. Simpler Grund: Amazon läuft Google als Produktsuchmaschine inzwischen den Rang ab.

Walmart dehnt Pick-up-Service aus:

Walmart dehnt in Kalifornien seinen Pick-up-Service weiter aus, meldet OCRegister. Mittlerweile bietet der Handelsriese in den USA in 800 Filialen die Abholung der Bestellung am Straßenrand.

Champagner online bestellen:

Alkohol online bestellen zu können ist für US-Kunden, angesichts der eingeschränkten Vetriebswege, immer ein besonderes Highlight. Beispielsweise das Start-up Thirstie macht damit Geschäfte und zeigt nebenbei, für Luxusmarken führt am E-Commerce kein Weg vorbei. Denn nun kann man dort auch Dom Pérignon bestellen. Kunden in Miami und New York können den Champagner sogar binnen einer Stunde ordern, weiß DigitialCommerce360. Prösterchen!

TRENDS & FAKTEN

Frauenmangel in Start-ups:

In deutschen Start-ups sind Frauen noch in der Minderheit. Nur in rund jedem vierten Start-up (28 Prozent) gehören Frauen zum Gründungsteam und auch unter den Beschäftigten kommt auf drei Männer gerade einmal eine Frau. Der Frauenanteil beträgt im Durchschnitt 27 Prozent. Nur in jedem sechsten Start-up (17 Prozent) ist mindestens die Hälfte der Beschäftigten weiblich. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 250 Start-up-Gründerinnen und -Gründern.

Bitcoin Cash für Pizza und Co:

Nun gibt es zwei verschiedene Bitcoin-Währungen: Bitcoin und Bitcoin Cash. Für die Spaltung ist unter anderem der Run auf die digitale Währung verantwortlich. Denn für den Einkauf von Pizza und Co lohnt sich die klassische Kryptowährung angesichts des exorbitanten Kurses nicht mehr. Da soll nun Bitcoin Cash helfen. Die "SZ" erklärt die Hintergründe. Hier erklärt etailment wie Bitcoin funktioniert.

Zahl des Tages:

Das Bildernetzwerk Instagram hat nun 15 Millionen Nutzer in Deutschland. Weltweit sind es 700 Millionen User. Hier erklärt etailment, wie auch Einsteiger mitmischen können und ihre Kunden erreichen.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Personalisierung soll den Verkäufer alter Schule ersetzen und möglichst eine Brücke zum stationären Geschäft schlagen. Eine zentrale Rolle dabei spielt Mobile. Orsay, Adler, C&A, Marc O’Polo und Sephora zeigen, wie man mit unterschiedlichen Ansätzen Erfolg haben kann.