Wie werde ich die Ware los? Diese Frage stellen sich in diesen Tagen fast alle Einzelhändler und bekommen Lösungsvorschläge von vielen Seiten. So schaltet der Retouren-Spezialist Buybay eine Auktionsplattform frei und Onlinedienstleister bieten Shop-Lösungen für nur einen Euro. Für die Gewerkschaft Ver.di ist der Online-Handel nicht die Lösung, im Gegenteil. Sie fordert staatliche Regulierung für einen fairen Wettbewerb.
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Lookdown: Restposten und Warenüberhänge mittels Auktionen schnell weiterverkaufen
Der Retouren-Spezialist Buybay zieht die Einführung seiner Auktionsplattform Beluga Auctions vor, sodass Händler diese ab sofort für den Abverkauf von Restposten und Warenüberhänge nutzen können. Außerdem werde man bis Ende Januar auf Provisionen verzichten, kündigt das holländische Unternehmen in einer Pressemitteilung an. An die Auktionsplattform sind bereits heute über 300 europäische Großabnehmer angeschlossen. Die Händler geben Ware und Mindestverkaufspreis sowie ggf. Marken- und Länderbeschränkungen für den Wiederverkauf an. Eine KI-Software optimiert das Angebot für die Auktion und listet die Artikel online. Auch der Versand läuft über Buybay.
Ver.di will Online-Handel einschränken
Muss der Staat den Online-Handel regulieren, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen und Arbeitsplätze langfristig zu sichern? Nach Ansicht der Gewerkschaft Ver.di muss dem Vernichtungswettbewerb im Handel durch staatliche Maßnahmen ein Ende gesetzt werden. Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger fordert Wirtschafts- und Arbeitsministerium sowie die Unternehmensverbände im Handel auf, sich zusammenzusetzen und ein Konzept zum Ausbau der Vielfalt im Handel zu erarbeiten.
Amazon verpflichtet ab Februar die Händler zur Angabe des Logistikdienstleisters
Wer bringt mir die Ware? Diese Frage sollen Amazon-Händler ab Februar 2021 ihren Kunden bereits bei der Bestellung beantworten und ihnen das Transportunternehmen oder den Lieferservice mitteilen. Soweit möglich, soll auch die Sendungsverfolgungsnummer angegeben werden. Bisher sind diese Angaben optional, künftig soll ein Versand ohne diese nicht mehr möglich sein.
Amazon Lieferservice Fresh jetzt auch in Deutschland kostenlos
Ab sofort streicht Amazon in Deutschland die Monatsgebühr von 7,99 Euro für seinen Lebensmittel-Lieferservice Fresh und integriert diesen in Prime. Ab einer Bestellung von 80 Euro ist die Zustellung kostenfrei.
Der Handel sollte jetzt handeln
Corona hat das Leben verändert – privat als auch geschäftlich: Restriktionen in den Geschäften und die Verlagerung von Umsätzen in Online-Shops stellen den Handel vor besondere Herausforderungen. Doch mit speziellen Cloud-Lösungen kann er schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Mehr.
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HANDEL INTERNATIONALL'Oréal setzt auf Influencer und Anprobe-TechnologieAmazon steigt in Telemedizin ein
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Radio-Spots und Podcasts immer beliebterSeit jeher setzt der Handel für massenwirksame Verkaufskampagnen auf das Radio. Zu Corona-Zeiten sind die Hörerzahlen vielfach weiter gewachsen, und das schnelle Planen und Realisieren kommt dem Medium als Werbeträger zugute. Doch im kommenden Jahr wird auch der Imageaufbau durch Audio zulegen, und zwar per klassischem Radio-Spot ebenso mit Podcast. Davon sind Jan Lohrengel und Oscar Meixner überzeugt, die mit Hastings Audio Network zu den höchstprämierten Kreativen in Europa zählen. Im AS&S Radio Podcast berichten sie über das Ende der platten Verkäufe, ihren Podcast für die Bundeskanzlerin und warum Markenführung per Audio immer wichtiger wird.
Online-Shop für 1 Euro starten
Klarna jetzt auch im stationären Handel
Livestream-Shopping wird beliebter
Im Rahmen von Alibaba 11.11 haben wir über die Erfolge von Livestream-Shopping mit Influencern berichtet, nun gibt es auch bei uns erste Unternehmen, die diese Art von Einkaufserlebnis im Lookdown nutzen. Ein Beispiel: die Migros Fachmärkte Micasa, Melectronics, Do it + Garden sowie SportXXaext. Über eine Online-Beratung wird eine Video-Liveübertragung in die Märkte vor Ort hergestellt. Die Berater:innen zeigen den Kunden:innen, wie die gewünschten Produkte in natura aussehen und beantwortet alle Fragen dazu.
Rückblick mit Ausblick
Hat sich der Kunde im Corona-Jahr 2020 verändert? Will er morgen etwas anderes als gestern? Wird die Modebranche nun nachhaltiger? Wie geht es überhaupt weiter, wenn in 14 Tagen das neue Jahr beginnt? Fashionunited.de hat Philosophen, Streetwear-Macher und Modehändler nach einem Ausblick 2021 befragt und interessante Rückblicke eingesammelt. Lesenswert.
Linkedin schaltet Products Tab frei
Nach Instagram und Facebook will nun auch Linkedin seinen Nutzer:innen die Möglichkeit geben, ihre Produkte und Dienstleistungen über ihr Business-Netzwerk zu bewerben. Dafür wird ein Products Tag eingeführt, über den man beim Anklicken auf Unterseiten mit Produktbildern geführt wird. Ein Verkauf über die Plattform ist jedoch erst einmal nicht geplant. Außerdem kündigt Linkedin einen Service-Marketplace an.
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