Liebe Leserin, lieber Leser, in der Geschichte hat es immer wieder Phasen gegeben, wo die Ergebnisse einer Revolution zurückgenommen wurden. Insofern sind manche aktuelle Unternehmensentscheidungen nachvollziehbar. Was aber überrascht, ist der kurze Zeithorizont, der neuen Geschäftsmodellen gegeben wird, um sich zu entwickeln, wie etwa einem Gastrokonzept von Rewe. So kurzatmig dürfte der Wandel im Handel nur schwer erfolgreich zu bewältigen sein. Weitere News nach dem Klick.

Conrad bietet jetzt Mietservice:

Ab sofort bietet Conrad Electronic in Kooperation mit dem Start-up Grover einen Geräte-Verleihservice an. Der Mietservice wird im Onlineshop auf conrad.de über den "Mieten mit Grover"-Schalter als Alternative zum Kauf angeboten. Zum Start des neuen Services können zunächst rund 430 Produkte aus den Bereichen Computer, Mobilgeräte, Hi-Fi sowie Modellbau gemietet werden. Die Abwicklung übernimmt vollständig das Unternehmen Grover.

Zalando arbeitet enger mit Markenherstellern zusammen:

Der Modehändler intensiviert die Zusammenarbeit mit Markenherstellern und will sein bereits bestehendes Partnerschaftsmodell weiter ausbauen. In dessen Rahmen partizipiert der Händler an jedem Verkauf eines Produkts des Herstellers. Diese können auf eigenen Seiten Produkte anbieten und verkaufen, sofern diese im Zalando-Angebot bereits ausverkauft sein. Der Hersteller übernimmt den Versand der Ware, erhält im Gegenzug aber auch Zugriff auf Kundendaten.

Tchibo dreht Umbau bei Nonfood wieder zurück:

Weitere Umsatzrückgänge veranlassen Tchibo dazu, den vor einem halben Jahr eingeschlagenen Strategiewechsel bei seinem Nonfood-Angebot schon wieder zu verändern. Nun soll es wieder stärker in Richtung wöchentliche Themenwelten und zu mehr neuen Produkten pro Woche gehen. Während sich das Kaffee-Geschäft gut entwickelt und die Online-Umsätze steigen, sinken die Nonfood-Erlöse und Kundenfrequenzen in Filialen seit Jahren.

Arvato und Shopware werden Partner:

Der Rechnungskauf soll für alle Händler, die Shopware einsetzen, sicherer werden. Dafür sorgt ein von Arvato Financial Solutions und Shopware entwickeltes Plugin. Der Händler schließt dazu einen Vertrag mit Arvato. Das Unternehmen überprüft die Adressdaten und die Bonität von Käufern bereits beim Check-out und hilft Online-Händlern, unzustellbare Warensendungen und Zahlungsstörungen frühzeitig zu vermeiden.

myEnso führt Listinggespräche auf Youtube:

Der Online-Supermarkt myEnso startet auf YouTube sein Format „foodpioniere“. In der Sendung sollen ab sofort mindestens einmal im Monat vier bis sechs innovative Food-Produkte vorgestellt werden. Die Hersteller führen in dieser Sendung das übliche Listungsgespräch sozusagen direkt mit dem Konsumenten. Die Abstimmungen, welches Produkt im myEnso-Sortiment landet, finden in der Pionier-Lounge statt.

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Erfolgreicher mit einer durchdachten Omnichannel-Strategie:

Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der IDC-Bericht: Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.

INTERNATIONAL

Ebay übernimmt Terapeak:

Das Start-up Terapeak hat eine Lösung zur Preisfindung entwickelt, die die Daten von Marktplätzen analysiert. Damit werden die Anwender beim Aufsetzen von Angeboten unterstützt. Nach Abschluss der noch bis Ende des Jahres erwarteten Übernahme durch Ebay werden einzelne Funktionalitäten in den Seller Hub von eBay integriert. Das Unternehmen wird seinen Stammsitz in Kanada behalten.

JD will Hunderte personallose Läden eröffnen:

Im Unternehmensblog teilt JD.com mit, dass eine Kooperation mit dem Immobilienentwickler China Overseas Land & Investment LTD geschlossen wurde, mit dem Ziel, Hunderte von stationären Läden zu eröffnen, die ohne Personal auskommen. Die Geschäfte kombinieren Technologien wie RFID, Gesichts- und Bilderkennung, um den Einkauf ohne Kasse zu ermöglichen.

TRENDS & FAKTEN

Adidas schließt Digitalsparte:

Adidas löst seinen eigenständigen Digitalbereich auf. 74 Stellen sind von dem Schritt betroffen. Allerdings betont der Hersteller, dass das keinesfalls als Strategiewechsel anzusehen ist. Die Arbeit werde jetzt im Unternehmen nur anders verteilt. Die Digitalsparte war zuständig für Partnerschaften wie etwa mit dem Fitness-Geräte-Anbieter Fitbit.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Effizientere Abläufe, geringere Kosten: Immer mehr Prozesse in der Intralogistik von Handelsunternehmen werden automatisiert durchgeführt. Kollege Roboter

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