Nach McDonalds hat nun auch Logistikkonzern DHL die Macht der Mode und Sammlerstücke entdeckt. Zu seinem 50. Geburtstag gönnt er sich eine Kollektion aus Hoodies, T-Shirts, Kissen, Kappen. Natürlich sind diese limitiert, damit die Sammler wirklich zuschlagen. Wer leer ausgeht, hat nur eine Chance: sich als DHL-Fahrer zu bewerben. Die tragen ebenfalls gelbe T-Shirts mit DHL-Aufdruck, aber deutlich schwerer an den Paketen.

///// HANDEL NATIONAL
DHL wird modisch
Von wegen langweilig: Für seinen 50. Geburtstag hat sich Logistikkonzern DHL eine Jubiläumskollektion maßschneidern lassen, und zwar vom kalifornischen Streetware-Label Anti Social Social Club (ASSC), weiß Fashionunited. Sammler können Hoodies, Kappen, T-Shirts oder Kissen online bei ASSC bestellen, die sieben Teile sind natürlich limitiert.

Amazon macht den Kleiderschrank auf
Ob's was hilft? So richtig erfolgreich war Amazon mit Mode nie – wahrscheinlich suchen Fashionvictims nach hübscheren Bildern. Aber jetzt öffnet der Online-Händler seinen Schrank in Deutschland und Österreich: Premium-Kunden können sich aus "Hunderttausenden in dem Programm verfügbaren Modeartikeln", so die Eigenwerbung Kollektionen aussuchen, diese kostenlos anliefern lassen. Neben den Eigenmarken gibt's bei Prime Wardrobe auch Marken wie Calvin Klein, Tommy Hilfiger, Esprit, Lacoste, verkauft werden Kleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires. Wie Amazon wohl mit denen umgeht, die alles ein- oder mehrmals anziehen, aber danach zurückschicken?

Einsteigen und abfahren
Nach drei Monaten Testzeit startet jetzt Jelbi in Berlin durch, meldet Mobilbranche: Die App vereint alle buchbaren Fortbewegungsmittel – Räder, Scooter, Busse, Bahnen, Autos, bald auch Taxis. Ausgeschlossen sind nur die Flugzeuge.  Das Besondere an Jelbi: Nutzer können in der App buchen, vorbestellen und bezahlen. Damit dürfte Jelbi Standards auch für den Online-Handel setzen. Hinter Jelbi stecken die Berliner Verkehrsbetriebe und Dienstleister Trafi, der sich auf Mobilität als Service spezialisiert: Da schau her – die Öffis geben digitales Gas.

///// INTERNATIONAL


Druck aus Frankreich auf Amazon
Marktplätze und insbesondere Amazon hat die französische Wettbewerbsbehörde DGCCRF unter die Lupe genommen. Fazit: Vier Millionen Euro Strafe für Amazon-Töchter plus die Auflage, binnen sechs Monaten die Geschäftsbedingungen für Händler zu ändern, berichtet der Shopbetreiber-Blog. Die Wettbewerbshüter stießen bei Amazon France und Europe Services sowie Payment auf Regeln, die Händler auf dem Marktplatz gegenüber dem Händler Amazon schlechter stellen.

AliExpress gegen Wish
Alibaba präsentierte Zahlen, auch über Tochter AliExpress: In 200 Ländern erwirtschaftet die Plattform mit rund 79 Millionen Kunden einen Außenumsatz von mehr als 10 Milliarden Dollar. Exciting Commerce vergleicht die Kennziffern mit der Shoppingapp Wish, die auf schnelle Schnäppchen setzt. Der Vergleich lässt AliExpress ziemlich alt aussehen – trotz überdurchschnittlich jungen Kunden.

Spielen und organisieren
Google vermarktet die Apps auf Play per Flatrate: 350 Bezahl-Apps können nach Unternehmensangaben für 4,99 Dollar im Monat genutzt und geladen werden – nicht nur Spiele, auch Bücher, TV- und Managementangebote. Die Flat namens Pass gilt für bis zu sechs Personen (Familien), für werbefreie Apps und soll bald in anderen Ländern verfügbar sein. Apple bietet auch eine Flat, beschränkt diese aber auf Spiele. Was sich für Nutzer verführerisch anhört, kann für Entwickler zum Nullsummenspiel werden: Sie werden je nach Nutzung bezahlt – und Apps werden auf  den mobile Devices ja schnell vergessen ...

///// TRENDS & TECH

Weihnachten naht
Grad wird's in den Läden wolliger oder kuscheliger, da denken die ersten Händler schon an Weihnachten: US-Händler planen, wieviele Aushilfen sie nach THanks Giving einstellen. Statistisch gesehen werden es wohl mehr als 500.000 in den USA sein, trotzdem sinkt die Zahl von Jahr zu Jahr – weil mehr Kunden online bestellen, berichtet Retaildive. Dafür allerdings hat UPS angekündigt, seine  Reihen im Dezember mit 100.000 Aushilfen stärken zu wollen.

Zahl des Tages
Wer nicht liest, hört lieber: 54 % der Deutschen hören regelmäßig Podcasts, stellt die Marktforschung Yougov fest, 13 % davon sogar täglich. Mehr als die Hälfte der Hörer nutzt dabei das Smartphone: Zeit über Hörstücke nachzudenken, oder?

Favorit der Leser
Instagram ist das Netzwerk der Teens und Twens. Es funktioniert über Bilder – Fotos und Filmen und gibt Marken wie dem Handel viele Möglichkeiten, Angebote bekannt zu machen und zu verkaufen: Wie Media Markt das Bilder-Netzwerk nutzt.

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