Liebe Leserin, lieber Leser, Alibaba und JD. com dominieren den chinesischen Markt, nun starten sie ihre Europa-Offensive. JD kommt mit offenem Visier. Alibaba agiert noch hinter dem Vorhang, plant aber längst an der Logistik in großem Maßstab. Die Verlierer dieses Angriffs stehen schon fest.

Die Chinesen kommen:

Während Chinas Online-Riese Alibaba immer wieder einen großflächigen Einstieg in den deutschen Handel verneint, geht Verfolger JD.com nun ganz offen in die Offensive und will auch Produkte in Europa verkaufen. Das verrät der Gründer Richard Liu im "Handelsblatt".
Auch bei Alibaba ist den Beteuerungen, man sehe Deutschland und Europa gegenwärtig nicht als Absatzmarkt, nur bedingt zu trauen. Längst lässt das Unternehmen, weiß die Branche, kulturelle Berater nach China einfliegen, die die europäischen Kunden erklären sollen. Außerdem baut Alibaba ein Logistik-Drehkreuz in Belgien und ein hochautomatisiertes Lager bei Prag in Tschechien. Auch auf Hamburg und andere europäische Städte hat man ein Auge geworfen. Der China-Angriff ist ein Angriff auf Amazon. Aber unter die Räder geraten wird dabei der mittelständische Handel und kleine Online-Händler.

Metro startet Online-Offensive:

Die Metro will mit dem Projekt "Metro Markets" ihr Cash-&-Carry-Geschäftsmodell ins Internet überführen. Leiten soll das Projekt Philipp Blome, bisher Digitalchef des Händlers Real, berichtet das "Manager Magazin".

Müller Drogerie will nur Click & Collect:

Müller Drogerie erteilt der Direktzustellung eine Absage. Stattdessen konzentriert sich der Händler, der Kosten wegen, auf Click & Collect, weiß die Lebensmittel Zeitung. Ob sich das angesichts neuer Wettbewerber wie Zalando Beauty und dem Online-Geschäft der Lebensmittelhändler, die auch das Deo mit verkaufen, auf Dauer rechnet, muss sich noch zeigen.

Toom kommt online später:

Eigentlich wollte der Baumarktbetreiber Toom im Sommer mit seinem Online-Shop und der Heimzustellung beginnen. Doch die Rewe-Tochter verschiebt wegen "technischer Herausforderungen" den Start, meldet die Lebensmittel Zeitung.

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INTERNATIONAL


Neuer Rekord am Prime Day:

Der Prime Day brachte Amazon laut "Washington Post" einen Umsatz von 4,2 Milliarden Dollar. Ein Plus von 33 Prozent. Viel wichtiger dürfte für Amazon aber sein, das man auch millionenfach neue Prime-Mitglieder gewonnen hat. Das garantiert Mehrumsatz auf Dauer.

Walmart setzt auf Blockchain:

Walmart hat ein Patent auf ein Lieferkonzept angemeldet, dass auf dem Prinzip der Blockchain basiert, und dabei Paketstationen im Fokus hat.

Start-up des Tages:

Das Münchner Start-up ProGlove bringt Wearables in das Umfeld von Produktion und Logistik und verbindet die Arbeitskraft des Menschen mit dem Internet der Dinge.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Der Kunde will eigentlich nur etwas kaufen. Das Bezahlen ist dabei ein notwendiges Übel, das viele Kunden per Smartphone abwickeln und bei Bedarf gleich noch Coupons und Rabatte nutzen oder Punkte einsammeln möchten. Diesem Wunsch möchte der Handel gern entsprechen. Er will aber auch möglichst schnell und risikolos an sein Geld. Das alles lässt sich kombinieren.