Liebe Leserin, lieber Leser, "was wir hier brauchen, ist ein bisschen Optimismus". Dieser Satz taucht in schöner Regelmäßigkeit in den Filmen der ersten Trilogie von Star Wars auf. Und Optimismus pur bietet Ihnen auch dieses Morning Briefing. Der bevh hat gute Nachrichten rund um den E-Commerce, und Netflix kann mehr Neukunden gewinnen als von den Anlegern erwartet. Unter anderem auch dank Filmhits wie Star Wars. Weitere News nach dem Klick.

Mastercard setzt auf Biometrie:

Ab April 2019 will Mastercard flächendeckend Biometrie-Lösungen einführen. Damit sollen die Kunden dann Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung beim Bezahlen per Mastercard nutzen können. Das System basiert auf dem Mastercard Identity Check, der inzwischen in 37 Ländern weltweit zur Verfügung steht. Durch den Einsatz von biometrischen Merkmalen soll nicht nur Zeit gespart, sondern auch die Sicherheit erhöht werden. Alle Banken, die als Lizenznehmer Mastercards herausgeben, wurden durch ein entsprechendes Mandat beauftragt, entsprechende Lösungen anzubieten.

E-Commerce wächst kräftig:

Mit einem Plus von 10,9 Prozent auf rund 58 Mrd. Euro ist 2017 der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce gewachsen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Interaktiver Handel in Deutschland" des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh). Damit wird erstmals jeder achte Euro im Einzelhandel per E-Commerce erwirtschaftet. Eigenständige Online- und Multichannel-Händler konnten sowohl prozentual als auch beim Umsatz deutlich stärker wachsen als das Geschäft über Online-Marktplätze. Fast 60 Prozent des E-Commerce-Umsatzes stammt aus Bestellungen in Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohnern. Dort ist der Umsatz im Jahr 2017 überproportional um 17,1 Prozent gewachsen. Eine weitere vom bevh separat in Auftrag gegebene Untersuchung (durch die MRU Unternehmensberatung) zum Thema „Stadt – Land – E-Commerce - Von Ballungsräumen, Dörfern und Paketen“ beziffert die Auswirkungen der Paket-Transporte auf den Straßenverkehr. Eine Analyse am Beispiel der Hansestadt Hamburg unterstreicht, dass die Paketzustellungen aus dem Online- und Versandhandel tatsächlich nur einen sehr geringen Teil der täglichen Lieferverkehre verursachen. Die tägliche Verkehrsbelastung wird deutlich stärker von B2B-Lieferverkehren aus stationärem Einzelhandel und Gastronomie beeinflusst. Demnach ist der Onlinehandel nicht die Ursache eines drohenden Verkehrskollapses innerhalb der deutschen Metropolen.

Hermes bringt es schneller:

In seinem Logistikzentrum in Ohrdruf beschleunigt Hermes die Prozesse. Bis 20 Uhr bestellte Artikel werden ab sofort noch in den späten Abendstunden kommissioniert und weiter transportiert. Das macht eine Zustellung bereits am Folgetag möglich. Ohrdruf ist innerhalb auf Lagerung und Kommissionierung von Großstücken spezialisiert. Mehrheitlich nutzen Unternehmen der Otto Group den Standort.

INTERNATIONAL

Richemont will YNAP vollständig übernehmen:

Der Genfer Luxuskonzern Richemont hat eine Übernahmeofferte für den Online-Konzern Yoox Net-a-porter (YNAP) unterbreitet. Richemont hält bereits 25 Prozent der Stammaktien und knapp 49 Prozent des Aktienkapitals von YNAP.  Richemont bietet den Aktionären 38 Euro je Aktie. Das ist ein satter Aufschlag von 25 Prozent auf den Schlusskurs von Freitag. YNAP kletterte im Geschäftsjahr 2017 erstmals über die Schwelle von 2 Mrd. Euro Umsatz.


Ebay exportiert seine City-Initiative:

Ebay unterstützt in den USA das Unternehmertum in der Stadt Akron im Bundesstaat Ohio. In einem Pilotprojekt kooperiert die Stadt mit Ebay, um kleine und lokale Unternehmen auf ihrem Weg in den digitalen Handel zu begleiten und zu unterstützen, ganz nach dem Vorbild der Initiative "lokal & digital".

Netflix gewinnt mehr Abonnenten als erwartet:

Der Streaming-Anbieter übertrifft die Erwartungen der Anleger. Während Analysten etwas mehr als 6 Millionen neue Kunden erwartet hatten, gab der US-Konzern für das letzte Quartal mehr als 8 Millionen neue Abonnenten bekannt. Unter dem Strich kletterte der Gewinn im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 129,6 auf 185,5 Millionen Dollar. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 verdiente Netflix 559 Millionen Dollar, fast dreimal soviel wie im Vorjahr. Die Börse reagierte wie erwartet, der Kurs schnellte nach oben.

TRENDS & FAKTEN


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Immer neue Serviceangebote für die Kunden, die Beschleunigung der Lieferkette und jede Menge Store-Technologie – ohne die Cloud wird im Handel der Zukunft immer weniger zusammenlaufen. Der Handel entert die Wolke

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