Liebe Leserin, lieber Leser, zumindest in den USA scheint es bereits einen Umdenkungsprozess bei den Verkäufern gegeben zu haben. Nach einer von Retail Dive zitierten Studie, würde das Personal dort gern auf mehr Technologie während der Beratung zurückgreifen, erhält aber seiner Meinung nach zu wenig davon. Schade, dass es zu diesem Aspekt noch keine Zahlen aus Deutschland gibt. Weitere News wie gewohnt nach dem Klick.

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Nicht nur optisch fokussiert sich der zu Otto gehörende Online-Händler künftig auf DOB.
Morning Briefing
Edited fokussiert sich auf DOB, Redcoon kommt Media-Saturn teuer, Beate Uhse mit neuem Finanzvorstand
Der zur Otto Gruppe gehörenden Online-Shop Edited konzentriert sich zukünftig auf Damenoberbekleidung. Mode für den Herren wird es damit nicht mehr geben. Wie die TextilWirtschaft schreibt, will sich das Unternehmen auch verstärkt auf seine Eigenmarke "Edited the label" fokussieren, nachdem der Online-Shop bereits einem Relaunch unterzogen wurde.
Die Lebensmittelzeitung berichtet davon, dass die Konzerntochter Redcoon ihrer Mutter Media-Saturn wenig Grund zur Freude bereitet. Das liegt indes nicht nur an den eingefahrenen operativen Verlusten des Pure Player, sondern auch einer Steuernachzahlung in nicht bezifferter Millionenhöhe.
Wie neuhandeln.de berichtet, haben sich Aufsichtsrat und Vorstand auf die Abberufung von Finanzvorstand Cornelius Vlasblom geeinigt. Gründe darüber sollen Differenzen über das Finanz-Management gewesen sein. Der Nachfolger ist schon gefunden. Die Position des CFO wird zusätzlich Michael Specht übernehmen, der seit April als CEO der Beate Uhse AG tätig ist.
Der Deutschlandsitz von Snap, Mutterkonzern von Snapchat, wird in Hamburg aufgebaut. Der genaue Standort und Starttermin sind noch nicht bekannt. Wie Horizont berichtet, könnte den Ausschlag für die Standortentscheidung die Nähe zu den ansässigen Medienunternehmen und Internetriesen Google und Facebook gegeben haben. Erstmals nannte das Unternehmen auch Zahlen zur Nutzerschaft in Deutschland. Demnach nutzen 5 Millionen Deutsche den Dienst, davon sind 60 Prozent mindestens 18 Jahre alt.
Excitingcommerce vermutet, dass Zalandos Kundenbindungsprogramm den Namen "Zalando Zett" tragen könnte. Darauf deutet jedenfalls eine Markenanmeldung hin. Demnach sollen unter dem Namen Dienstleistungen in Bezug auf Kundenbindungs- und Bonusprogramme angeboten werden.
Zentrales Element der kommenden Version von Shopware werden “Customer Streams”. Damit sollen die Händler mit Hilfe von dynamischen Filtern Kundengruppen erstellen können, um ihnen dann individuelle Rabatte, Inhalte oder personalisierte Newsletter anzubieten. Heise berichtet außerdem, dass das Shopsystem auch dreidimensionale Objekte darstellen kann.
Mittels einer Kapitalaufstockung will der britische Onlinehändler Boohoo bis zu 50 Mio britische Pfund einnehmen. Wie die TextilWirtschaft berichtet, werden dazu neue Aktien ausgegeben. Außerdem verkaufen die beiden Gründer ein umfangreiches Aktienpaket. Das 2006 gegründete Unternehmen konnte in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 120 Mio Pfund erzielen. Zielgruppe des Fashionhändlers sind Käufer bis in die Mittzwanziger.
Hudson's Bay Company (HBC) wird nach Informationen der TextilWirtschaft einen Restrukturierungskurs einschlagen und in Zuge dessen 2.000 Stellen abbauen. Das sind gut 4 Prozent der in Nordamerika beschäftigten Mitarbeiter. Ziel sei es, dadurch 350 Mio. kanadischer Dollar einzusparen. Auswirkungen auf die deutschen Warenhäuser soll dies aber nicht haben.
Den Ausbau des Omnichannel-Geschäfts sieht die Schweizer Coop als zentrale Aufgabe. Darunter wird nicht nur die Verbindung zwischen Online- und Offline-Aktivitäten verstanden, wie die Lebensmittelzeitung schreibt, sondern auch die Vernetzung der verschiedenen Vertriebslinien. Eine spezielle Digital-Strategie brauche das Unternehmen nicht, wie es selbstbewusst verkündet. "Digital sei Kern des Geschäfts". Das Konzept gehe bisher auf, wie das Beispiel E-Food zeige, das inzwischen auf 1 Prozent der Supermarkt-Umsätze komme.
Die US-Kette Target bietet bislang ihren Kunden gleich mehrere Apps an. Mit Cartwheel werden Rabatte und Angebote auf dem Handy zugänglich. Außerdem gibt es eine Shopping-Anwendung. Nun ändert das Unternehmen seine Strategie, wie Techcrunch berichtet. In diesem Sommer sollen die beiden Apps zusammengeführt und funktional erweitert werden. Die neue Target-App wird dann zusätzlich auch das mobile Bezahlen unterstützen sowie Funktionen für die Indoor-Navigation umfassen.
32 Prozent der US-Kunden, die vom Unternehmen Ipsos befragt wurden, besitzen eine Amazon-Kreditkarte. Damit liegt das Unternehmen auch hier vor der Konkurrenz. Target und Macy's konnten 30 bzw. 24 Prozent der Kunden von ihren Kreditkarten überzeugen. Besonders hoch ist Amazons Anteil bei den Millennials. 48 Prozent dieser Kundengruppe besitzen eine Karte des Unternehmens, wie RetailDive berichtet.
Das Maximum aus den eingesetzten Mitteln herausholen. Das gehört zum vernünftigen Wirtschaften dazu. Wenn Besucher mit Aufwand und Kosten auf die Shopseite gelotst wurden, sollten sie natürlich auch etwas bestellen. Wir haben ein paar Tipps zur Steigerung der Konversion zusammengestellt: Conversion steigern: Welche Eckpunkte Händler nicht vergessen dürfen
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