Erdbeeren zum Selberpflücken, dann Erbeeren und Marmelade verkauft am Straßenrand, es folgten Hofläden mit Spaß- und Spielangebot für Familien und zum Schluss noch ein Online-Shop mit Köstlichem von ländlichen Manufakturen: Karls Erdbeerhöfe sind in den letzten Jahren zu einem kleinen Handelsimperium rund um die roten Beeren gewachsen. Eine leckere Unternehmensgeschichte zum Wochenstart, in der fiese Methoden wie die von Walmart und Oracle keinen Platz haben, dafür aber viele sympathische Strategien für Händler, denen Kundennähe wichtig ist.
Erdbeer-Geschichte
Token-Marktplatz
Die Stuttgarter Börse startet einen Marktplatz für Token – das sind die digitalen Coins oder Münzen von Kryptowährungen, hat das Handelsblatt erfahren. Allerdings warnen die Schwaben auch vor dem digitalen Geld: "Kryptowährungen unterliegen starken Preisschwankungen, so dass Anleger ein erhebliches Marktpreisrisiko tragen." Zurzeit allerdings sind Kryptowährungen wieder ähnlich stark nachgefragt wie Gold. Unsichere Zeiten eben.
Billig, billiger – und raus
Free Now will mit Konkurrent Uber mithalten und vergrätzt damit seine Taxi-Partner: Das Joint Venture von BMW und Mercedes bietet in München und anderen Großstädten Mietwagen billiger als eine Taxifahrt an. Zumindest die Taxler in München, die sich mit dem MyTaxi-Nachfolger organisieren, machen bei der Billigtour nicht mehr mit, 40 von ihnen haben Free Now aufgekündigt und organisieren sich nun mit anderen Apps, berichtet Gründerszene. Obs hilft gegen den Preiskampf?
///// INTERNATIONAL
Fair ist das nicht: In aller Heimlichkeit haben sich Walmart, Oracle und die Simon Property Group gegen ihren Konkurrenten Amazon verschworen, weiß The Drum. Die "Freie und Faire Marktwirtschaft" gab sich bislang als eine gemeinnützige Initiative von US-Bürgern aus, wird aber von der Konkurrenz finanziert und steckt hinter PR- und Werbe-Kampagnen über schlechte Arbeitsbedingungen, angebliche Steuersünden und Vieles mehr bei Amazon. Noch mehr Fiesematenten hat das Wall Street Journal recherchiert. Achtung: Solche Aktionen gehen meistens nach hinten los ...
///// TRENDS & TECH
Ran an die KundenWettbewerbsverzerrung
Nach den Steuern geht's nun ans Porto: Eine halbe Milliarde Euro Einnahmen entgehen Händlern aus Europa, weil China diese billigst per Post liefert. Und China spart Postgebühren, weil das Land immer noch als Entwicklungsland gilt und auch hier subventioniert wird. Ist ähnlich lange bekannt wie die nicht bezahlten Umsatzsteuern von chinesischen Marktplatz-Händlern, aber jetzt greift die Wirtschaftswoche das Thema wieder auf.
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