Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Nicht immer steckt hinter dem Smartphone in der Hand des Kunden die ungeliebte Preisrecherche. So schicken 60 Prozent der Snapchat-User schnell einen Clip des neuesten Einkaufs an den Dienst. Und das kann ja durchaus dem Händler nutzen. Das Hinweisschild "Keine Fotos", wie gerade erst wieder am Wochenende in Hamburg gesehen, ist also nur eine bedingt gute Idee. Unseren Branchennews wie immer nach dem Klick.
Morning Briefing
Frisches Kapital für Mycs, Zalando, Conrad, Bergfreunde, JD.com, LVMH
Die Begeisterung für den Online-Möbelhandel kennt derzeit noch keine Grenzen. Mycs, das individuelle Regale, Schränke und Tische anbietet, konnte 10 Millionen Euro frisches Kapital sammeln. Wie excitingcommerce schreibt, sind Geldgeber u.a. Rocket und die Familie Pohlmann ("Poco").
Auf die Einkaufsmuffeligkeit der Männer reagiert nun auch Zalando mit einer speziellen "Man Box". Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Styles, deren Produkte dann bequem nach Hause kommen. "Entscheiden statt shoppen" lautet das Werbemotto der Box, wie u.a. Fashionunited berichtet.
Im vergangenen Jahr hat Conrad seine Smart-Home-Plattform Conrad Connect gestartet. Jetzt ist eine Anbindung des Angebots an das smarte Device von Amazon fertiggestellt. Kunden können damit die Sprachtechnologie nutzen, um die Gerätesteuerung über die Plattform zu initiieren, wie Channelpartner schreibt. Statt Konfrontation sucht Conrad also eher die Nähe des Digitalcommerce-Riesen.
In drei Jahren hat der Pure Player Bergfreunde seine Umsätze mehr als verdoppelt. Zuletzt wurden laut Handelsregister im Jahr 2015 33,4 Mio Euro erreicht. Der Outdoor-Versender hatten sich für 2016 ein Wachstum von 30 Prozent vorgenommen, wie excitingcommerce berichtet. Man darf gespannt sein, ob dieses Ziel erreicht werden konnte.
Amazons Dash-Button oder der Echo sind die prominentesten Beispiele für den Einsatz des Internet of Things im Handel. JD.com, Alibabas größter Konkurrent, will mit dem Unternehmen Zebra ein Labor zur Entwicklung von IoT-Lösungen gründen. Die Ergebnisse sollen die Backend-Prozesse und die Wertschöpfungsketten des Online-Händlers verbessern, wie mobilecommercedaily weiß.
Wie die TextilWirtschaft berichtet, steht das Haus LVMH kurz vor dem Start eines gemeinsamen Online-Shops für seine Marken, darunter Louis Vuitton, Dior, Celine oder auch Fendi. Insgesamt 150 Marken sollten dann unter einem Dach online gekauft werden können. Offizielle Bestätigungen waren bisher aber nicht zu bekommen.
Wie Geomarketing.com berichtet, nutzen 60 Prozent der Nutzer Snapchat dazu, ihre gerade im Laden erstandenen Produkt zu veröffentlichen. Wie Händler diese Gewohnheit für sich nutzen können, beschreibt der Artikel.
Ihr Unternehmen gehörte zu den ersten, die sich gezielt an den Shopmuffel Mann richtete. In unserem großen Interview erzählt Outfittery-Gründerin nicht nur von den Anfangstagen der Firma.
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