Garmisch-Patenkirchen ist gerade der Mittelpunkt der Welt mit Schloss Elmau als Kulisse des G7-Gipfels. Stellt sich die Frage, was machen die Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen da? Sie bekräftigen ihre Position an der Seite der Ukraine - erwartungsgemäß. Sie machen sich über Putin lustig - mutmaßlich. Und sie wollen dem chinesischen Projekt "Neue Seidenstraße" mit viel Geld die Stirn bieten. 600 Mrd. US-Dollar werden dafür bereitgestellt. Ob der Kampf der Wirtschaftsmächte die Handelsströme wirklich verbessern wird?
///// HANDEL NATIONAL
Zalando führt Mindestbestellwert in Europa ein
Bisher waren auch kleine Bestellungen bei Europas Mode- und Lifestyle-Riese Zalando in Deutschland und der Schweiz kostenlos. Damit ist jetzt wohl Schluss. Wie mehrere Medien gestern berichteten, führt Zalando in allen europäischen Märkten einen Mindestbestellwert für eine kostenlose Lieferung ein. In Deutschland sind das 24,90 Euro, in der Schweiz respektive 29,90 CHF. Die Entwicklung habe Zalando bereits im Mai angekündigt, berichtet web.de.
Umfrage zeigt deutsche Kleinunternehmen mit 33 Prozent Online-Umsatz
Der Webseiten- und Domain-Anbieter GoDaddy Inc. hat in seiner neusten Umfrage herausgefunden, dass der Anteil der Online-Verkäufe bei kleinen Unternehmen in Deutschland bereits 33 Prozent beträgt. Der Umsatz über digitale Kanäle sei in der Pandemie stark gewachsen, heißt es in einer Pressemitteilung zur Umfrage. Lediglich 65 Prozent der deutschen Kleinunternehmen betreibe eine eigene Webseite, in Social Media seien 42 Prozent vertreten und etwa jeder Fünfte sei auf den großen Plattformen vertreten.
Galeria baut seinen Online-Shop zum Rennwagen um
Für den Warenhauskonzern Galeria ist das ein großer Schritt: Gestern wurde der neue Online-Shop für die Marken Karstadt und Kaufhof freigeschaltet. Galeria-Chef Müllenbach informierte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Brief über den Neustart und kündigte weitere 18 strategische Online-Projekte an. Man habe weiterhin Nachholbedarf, heißt es in dem Schreiben, das der Tageszeitung WAZ vorliegt. Das Personal habe nun Zugriff auf das gesamte Galeria-Sortiment und Echtzeitbestände. Die Produktdarstellung sei neu und der Zugriff von allen Endgeräten möglich. Trotz großer Online-Pläne bekenne man sich bei Galeria klar zum stationären Warenhaus, wird Müllenbach zitiert.
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HANDEL INTERNATIONALAmazon mit zweitem Shopping-Event für Prime-Mitglieder im Herbst?Kaufhaus Österreich wird eingestellt
Die von der früheren österreichischen Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) während des Coronaausbruchs im Frühjahr 2020 ins Leben gerufene Online-Plattform Kaufhaus Österreich wird zum 1. Juli 2022 endgültig eingestellt. Zwischen der nun angekündigten Schließung hatte man das Projekt noch erfolglos in ein Informationsportal für Online-Händler umfunktioniert. Die Projektkosten werden mit rund einer Mio. Euro beziffert. Nur zwei Monate stand die Plattform Verbraucherinnen und Verbrauchern überhaupt für die Online-Shop-Suche zur Verfügung, berichtet ibusiness.de.
///// TRENDS & TECH
Personalisierung ohne Cookies: Tipps für die individuelle und datenschutzkonforme KundenreiseNach dem Aus der Third-Party-Cookies stellt sich Shopbetreibern die Frage: Wie kann Personalisierung ohne Cookies aussehen? Marketer machen sich zunehmend Gedanken über einen alternativen Weg, Privatsphäre und individuelle Ansprache unter einen Hut zu bekommen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Nutzung der eigenen Kundendaten ein. Wie Personalisierung auch ohne Daten von Drittanbietern gelingt und welche Chancen sich daraus ergeben, zeigt Etailment-Experte Felix Schirl, CEO von Trbo.
Neue Ikea-App entrümpelt Wohnzimmer
Wer sein Wohnzimmer mit der aktualisierten Ikea-App scannt, erlebt ein Tabula rasa in seinem Leben: Möbel, Pflanzen und Mitbewohner verschwinden von der Bildfläche. Übrig bleibt ein nackter Raum, der nun mit neuem Ikea-Inventar bestückt werden kann. Kernstück der App ist eine KI-Funktion namens IKEA Kreativ. Auf Fastcompany.com gibt es einen Erfahrungsbericht eines Nutzers. Lesenswert.
///// NACHHALTIGKEIT
Olio und FareShare wollen Lebensmittelverschwendung in Großbritannien stoppenIn der ganzen Welt eskalieren die Lebensmittelkosten und immer mehr Menschen, können sich Essen nicht mehr leisten. Die in Großbritannien ansässige App OLIO macht nun mit FareShare gemeinsame Sache, um im kommenden Jahr 200 Millionen Mahlzeiten zu retten und weiter zu verteilen. Sie werden dabei unterstützt von großen britischen Unternehmen wie Tesco, One Stop und Planet Organic. Weitere Organisationen sind aufgerufen, es ihnen gleich zu tun und sich der 200-Millionen-Mahlzeiten-Initiative anzuschließen.