Okay, er kann es sich leisten: Yusaku Maezawa will unbedingt zum Mond und hat sich deswegen in das Projekt SpaceX von Tesla-Förderer Elon Musk eingekauft. Dieses scheint so spannend und zeitaufwändig zu sein, dass der japanische Milliardär keine Zeit mehr hat für seine Geschäfte. Aber er sieht ein, dass er damit Unternehmen schadet – und verkauft diese. Die Online-Boutique Zozo hat deshalb eine Zukunft (und ihre Mitarbeitenden auch). Merke: Wer Träume leben will, sollte sich voll darauf konzentrieren können. Von was träumen Sie? Zeit, mal wieder darüber nachzudenken. Am besten in der warmen Herbstsonne. Wir wünschen daher ein schönes Wochenende.
Flexibler bezahlen und verpacken
Wachstum managen
MyTheresa geht's gut, sehr gut sogar: Die Online-Boutique freut sich über ein Umsatzwachstum von 25 % – und will dieses Wachstum jetzt auch organisatorisch und personell stemmen: Die Geschäftsführung um Michael Kliger wächst daher aus den eigenen Reihen von der Zweier- zur Fünfer-Kette, weiß die Textilwirtschaft (Abo). Bleibt zu hoffen, dass im Team ebenfalls Stellen geschaffen werden.
Ran an die Unternehmen
///// INTERNATIONAL
Sammelrechnung
Alexa – ich weiß das
Amazon lässt jetzt Kunden Fragen beantworten, die an Alexa gestellt werden und auf die das Sprachsystem keine Antwort weiß. "Alexa Answers" heißt das Programm, für das sich Kunden anmelden und in dem sie Fragen und Antworten eingeben können. In der mehrmonatigen Betaphase, an der einige Tausend Tester teilnahmen, wurden bereits mögliche Dialoge protokolliert. Gibt Alexa die Antwort eines Kunden aus, sagt sie das an, berichtet Fast Company. Und so werden sich bald Unternehmen darum reißen, unter ihren Markennamen Fragen zu beantworten – noch eine Einnahmequelle für Amazon.
Take me to the Moon
So gehen Luxus-Probleme: Yusaku Maezawa will eigentlich mit Uber-Gründer Elon Musk zum Mond. Doch seine Geschäfte halten ihn auf dem Boden der Tatsachen – sein Online-Modeversand Zozo verliert Kunden, Geschäft und Reichweite. Jetzt zieht der exzentrische Milliardär die Reißleine und verkauft mehr als 30 seiner 37 % am Unternehmen an Yahoo in Japan, weiß das Handelsblatt. Während das Online-Unternehmen damit sein Shop- und Modeseiten aufhübschen will, kann sich Maezawa über umgerechnet 3,4 Milliarden Euro Verkaufserlös freuen – 384.400 Kilometer sind's schließlich zum Mond, gut, wer ausreichend Chaussee-Geld in der Tasche hat.
///// TRENDS & TECH
Fragen statt WörterSchnell liefern, mehr einlagern
Zahlen für den Tag
Schlechte Nachrichten für Zeitungen und Zeitschriften: 84 % der Marketingexperten wollen im nächsten Jahr die Investitionen in Online-Videos erhöhen, 70 % die Ausgaben für Social-Media und 63 % die Ausgaben für Podcasts. Und woher kommt das Geld? Es wird aus den Print-Etats ins Internet verschoben, so das Ergebnis einer Umfrage von Kantar: Danach planen 70 % der Befragten weniger Ausgaben für Zeitschriften-Anzeigen.
Favorit der Leser
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