Liebe Leserin, lieber Leser, "Wozu der Lärm?", fragt die junge Shirley MacLaine im Film "Das Appartement". Die gleiche Frage stellen auch einige schreibende Kollegen angesichts der Vorstellung von Amazons "Prime-Wardrobe". Ganz entgegen der sonstigen Gewohnheit, hat sich jetzt auch Otto in seinem Blog über den Wettbewerber geäußert. Prime-Wardrobe scheint den Modehandel dann doch mehr herauszufordern, als man öffentlich eingestehen möchte. Weitere News nach dem Klick.

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Alles für den Profi lautet das Motto im Shop von Contorion.
Morning Briefing
Hoffmann SE übernimmt Contorion, mehr Grün bei Weltbild, Metro kauft sich bei Yoyo ein
Der 2014 gegründete Berliner Online-Marktplatz Contorion wird vom Werkzeugspezialisten Hoffmann SE aus München übernommen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Nach Spekulationen des Manager Magazins sollen es 130 Mio Euro sein. Contorion hat sich auf Handwerks- und Industriebedarf spezialisiert und konnte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 20 Millionen Euro erwirtschaften. Die Gründer sollen auch nach der Übernahme weiter an Bord bleiben. Mit dem Kauf will Hoffmann, das zuletzt 1,1 Mrd. Euro umsetzte, seine Digitalisierung vorantreiben, um etwa mit der sehr umtriebigen Würth-Gruppe Schritt zu halten. Etailment hat Contorion im vergangenen Jahr porträtiert.
Den nächsten Schritt in Richtung Marktplatz geht Weltbild. Das Angebot wird um Lebendpflanzen erweitert. Ab sofort können die Kunden Pflanzen, Hecken und Gehölze online bestellen. Entwickelt wurde das neue Angebot in Kooperation mit dem Unternehmen Dominik. Weltbild sieht das neue Angebot als Ergänzung seines Sortiments rund um die Gartendekoration und Gartenbücher.
Die Metro Group investiert in das 2013 gegründete Start-up Yoyo Wallet. Das Unternehmen hat eine Lösung entwickelt, die mobiles Bezahlen, Bestellen sowie personalisierte Kundenbindungs- und Bonusprogramme kombiniert. Der Einzelhandel wird dabei durch eine Analyse-Plattform unterstützt. Zu den bisherigen Kunden von Yoyo gehört unter anderem Caffè Nero, Großbritanniens drittgrößte Kaffeehauskette.
BNP Paribas, Deutsche Bank, J. P. Morgan und Rabobank haben dem Lieferservice ein Darlehen über 60 Mio Euro gewährt. Darüber berichtet Excitingcommerce. Hellofresh wurde im November 2011 und hat im ersten Quartal rund 1.2 Millionen Haushalte beliefert. Die Meldung zur Darlehensvergabe dürfte Spekulationen über einen nun doch erfolgenden Börsengang wieder anheizen. Zu den derzeitigen Investoren gehören u.a. Rocket Internet und Vorwerk Direct Selling Ventures.
Onlinehändler Yoox, der zu Yoox Net-a-porter (YNAP) gehört, und Lumyer werden Partner. Das Unternehmen hat eine App entwickelt, mit der Fotos animiert und mit Effekten versehen werden. Wie die TextilWirtschaft berichtet, will Yoox seinen Kunden damit ein unterhaltsameres Shopping anbieten. Mit der App werden die Kunden eine Auswahl von Accessoires aus dem Shop virtuell anprobieren und die entstehenden Bilder über soziale Netzwerke verteilen können.
Die spanische Modemarke bietet derzeit einen 24-Stunden-Versandservice in 10 europäischen Ländern an, darunter Deutschland, Frankreich und Spanien. Nach Informationen der TextilWirtschaft wird der Service auf 28 europäische Märkte ausgedehnt und auch in den USA eingeführt. Durch eine Optimierung der Logistikprozesse können Online-Bestellung nun binnen 45 Minuten versandfertig gemacht werden. Das 1984 gegründete Unternehmen setzte im Geschäftsjahr 2015 rund 2,33 Mrd. Euro um.
240 Produkte aus 15 Warengruppen hat das Unternehmen Pepper.com ausgewählt und die dazugehörigen Preise bei Amazon in 11 Ländern verglichen. In Deutschland müssen Verbraucher demnach knapp 17 Prozent weniger als im internationalen Mittel bezahlen. Lediglich in China ist es noch preiswerter. Am teuersten bestellen Kunden in Indien und Japan.
Online ist Mr. Spex die Nummer eins im Brillenmarkt. Aber die Zukunft des Unternehmens sieht Unternehmensgründer Dirk Graber im Multichannel. Also baut Mr. Spex sein Filialnetz aus. Expansion - Warum Mister Spex zwingend Läden braucht
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