Liebe Leserin, lieber Leser, die smarten Lautsprecher von Amazon sind ein Lauschangriff in der eigenen Wohnung. Haben die Kritiker gesagt. Und was ist, wenn Aufnahmen in fremde Hände gelangen? Kann nicht passieren, haben die Befürworter gesagt. Und jetzt hat Amazon intime Mitschnitte an eine falsche Person weitergereicht. Eine schöne Bescherung.
Hornbach mit Gewinneinbruch Hornbach muss im dritten Geschäftsquartal unter dem Strich einen kräftigen
Gewinnrückgang hinnehmen. In den drei Monaten bis Ende November verdiente der Gesamtkonzern Hornbach Holding 11,8 Millionen Euro. Das ist
ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) im Geschäftsjahr 2018/19 wird sowohl im Gesamtkonzern als auch bei der Baumarkt-Tochter um mehr als zehn Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Dabei konnte der Umsatz um 7,7 Prozent auf fast 1,1 Milliarde Euro gesteigert werden. Ihn in Ertrag
umzumünzen ist nicht gelungen. Über die schwierige Situation von Baumärkten, die auch immer stärker zum Angriffsziel von Amazon werden, hatten wir erst
vor wenigen Tagen berichtet.
Takeaway.com übernimmt Deutschland-Geschäft von Delivery Hero Die Lieferdienste Lieferheld, Pizza.de und Foodora werden für knapp
eine Milliarde Euro in Bargeld und Aktien vom niederländischen Konkurrenten Takeaway.com übernommen. 508 Millionen Euro des Erlöses will Delivery Heros in weiteres
Wachstum stecken.
Hermes will mehr eigene Fahrer Bisher stützt sich die Otto-Tochter Hermes fast ausschließlich auf Subunternehmer. Diese beschäftigen nach Firmenangaben rund 11.000 Fahrer, die etwa 96 Prozent der Zustelldienstleistungen von Hermes erbringen. Mittelfristig will Hermes
1.000 Fahrer im eigenen Unternehmen anstellen. Sie sollen dann in Regionen fahren, wo der
Fahrermangel besonders stark ist.
INTERNATIONAL
Pinterest bereitet offenbar Börsengang vor Pinterest scheint mit einem Börsengang ernst zu machen: Das Unternehmen soll bereits mit Finanzexperten im Gespräch sein, schreibt das
WSJ unter Berufung auf Insider. Das Unternehmen habe zudem mit einer Reihe von Banken Kontakt aufgenommen, um seine Kreditlinie auszuloten. Die könnte sich auf rund 500 Millionen Dollar belaufen. Beim Börsengang könnte eine
Bewertung von zwölf Milliarden Dollar angestrebt werden.
Cafedeco sammelt 300.000 Euro an Kapital ein Das Prinzip von Cafedeco aus Amsterdam ist ebenso simpel wie bekannt. Sie sehen ein interessantes Möbelstück, fotografieren es und laden das Bild auf die Plattform hoch. Die Experten schauen sich das Stück an, versuchen es zu identifizieren und zu ermitteln, wo das Möbel gekauft werden kann. Das Prinzip, das
Shazam erfolgreich bei Musiktiteln eingeführt hatte, will das Unternehmen aus den Niederlanden auf
Inneneinrichtung übertragen. Jetzt haben sich drei private Investoren gefunden, die gemeinsam
300.000 Euro in das Geschäft stecken.
TRENDS & FAKTEN
Bedeutung von Offline-Touchpoints nimmt zu Der Online-Anteil an den Brutto-Werbeausgaben stieg von 26 Prozent im Jahr 2014 auf zuletzt 31 Prozent im Jahr 2018. Aber für viele Unternehmen wird es teurer und schwieriger, ihre Zielgruppen ausschließlich online anzusprechen. In einem Gastbeitrag erklärt store2be-CEO Marlon Braumann, weshalb gerade Offline-Touchpoints in Form von PopUp- und Promotion-Events
in Zukunft immer wichtiger werden.
Wie der Onlinehandel in der Schweiz tickt Im Auftrag der schweizerischen Post hat die Hochschule Luzern den Online-Handel in der Schweiz genauer unter die Lupe genommen. Auch dort wächst der Online-Handel von Jahr zu Jahr und die Umsatzzahlen des stationären Handels bleiben rückläufig. Rund 360 Schweizer Onlinehändler wurden befragt. Damit wurde erstmals die Sichtweise der Schweizer Onlinehändler und deren Einschätzung bezüglich des digitalen Handels erhoben. Rund um die Ergebnisse wurde eigens eine
Webseite eingerichtet. Die Studie selbst kann kostenlos
als PDF heruntergeladen werden.
Start-up des Tages odc, kurz für
on demand commerce, hat eine
Plattformlösung für Fulfillment und Retouren entwickelt, die sich an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) richtet.
Favorit der Leser am Vortag Der deutsche
Sportartikelmarkt wächst und wächst, denn die Menschen wollen fit und gesund sein. Ihre Ausrüstung kaufen sie immer seltener im Fachhandel, der ein Problem mit der
Positionierung hat. Steffen Gerth verrät, warum nicht
nur die Intersport-Händler kämpfen müssen.
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