Liebe Leserin, lieber Leser, auf der Sportmesse Ispo in München hat ANWR-Chef Günter Althaus ein düsteres Bild der Branche gezeichnet. Mehr als die Hälfte der 10.000 Läden der Gruppe werde es schon in ein paar Jahren nicht mehr geben. Da würde ich nicht gegen wetten. Es liegt aber nicht am Internet allein. Es liegt auch an der Haltung der Händler. Das lässt sich an aktuellen Nachrichten gut ablesen.

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Schulterzucken (Shruggie) - das vermutlich passende emoji für weite Teile des mittelständischen Handels. Hier auf einem Kaffeebecher bei Spreadshirt.
Morning Briefing
Ikea braucht mehr Platz für E-Commerce, Migros, Spreadshirt, ANWR, Intersport, Amazon
Ikea forciert Zug um Zug das Onlinegeschäft und sucht derzeit nach Grundstücken für Distributionszentren rund um München und Stuttgart sowie im Rhein-Main-Gebiet. Gebaut wird bereits im niedersächsischen Elsdorf.
188 Millionen Franken lässt sich die Migros den Neubau des teilautomatisierten Logistikzentrums "Migros Verteilbetrieb Neuendorf AG" kosten, um im Onlinehandel schneller und besser in die Spur zu kommen.
TeamShirts, Sub-Marke von Spreadshirt für Gruppenbesteller, ist nun auch in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden teamfähig.
- ANZEIGE -Intersport will die Zahl der Händler auf seiner Plattform von derzeit etwa 65 bis zum Jahresende auf über 200 steigern. Knapp 1900 Händler gehören zu der Verbundgruppe. Der Abstand zeigt, wie sehr Intersport um seine Plattform kämpfen muss - oder wie sehr viele Händler beim Internet nur an eines denken: ¯\_(ツ)_/¯. Auch hier lehnt man also Rettungsbote lieber ab. Den Luxus muss man sich leisten können, steht doch für Intersport Deutschland unter dem Strich im vergangenen Jahr gerade mal ein unterdurchschnittliches Plus von 1 Prozent (2,94 Milliarden Euro Umsatz) auf dem Zettel.
Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der IDC-Bericht: Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.
Amazon wird 2018 Textilien im Wert von 28 Milliarden Dollar verkaufen. Das sagt eine Analysten-Prognose. Bis 2021 sollen es sogar 62 Milliarden Dollar sein.
Nach der Pleite mit dem komatösen Google+ will der Online-Riese es nochmals mit einer Social Community versuchen. Die App "Bulletin, from Google" soll Gemeinden und Nachbarschaften vernetzen.
Das "friendly Takeover" unseres Twitter-Accounts geht weiter. Dienstag und Mittwoch sitzt mit Alexander Graf ein ganz besonderer Gast für 48 Stunden hinter dem Account www.twitter.com/etailment auf Twitter. Alexander Graf zählt zu den bekanntesten E-Commerce-Experten und ist Herausgeber des renommierten Blogs Kassenzone sowie Autor zahlreicher Fachartikel und -bücher. Seit 2014 ist er CEO von Spryker Systems, einem Unternehmen für agile Shoptechnologie, das er gemeinsam mit dem Berliner Frühphasen-Investor Project A Ventures gegründet hat. Hier ist übrigens Alexander Grafs eigener Account bei Twitter.
Mercedes-Benz, Tesla, BMW, Opel – die ersten Automobil-Hersteller haben ihre Onlinestores eröffnet. Ein Bummel durch die digitalen Showrooms.
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