Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Wer bislang dachte, die ekligen Seiten des Onlinehandels finde man allein im "Darknet", sieht sich nach einem Bericht der "Zeit" eines Besseren belehrt. Ein deutsch-ungarischer Onlineshop namens "Migrantenschreck" mit rechtsextremen Hintergrund macht sein Geschäft mit der Angst und verkauft laut dem Bericht auch Waffen, die hierzulande nicht zugelassen sind. An durchschnittsdeutsche Kunden.
Morning Briefing
Illegale Waffen aus dem Webshop „Migrantenschreck“, Amazon-Streik, E-Stores, Delivery Hero, Foodpanda, MyWallet, Telekom, Digitec-Galaxus
Alle Jahre wieder. Am Samstag wurde bei Amazon an den Standorten Rheinberg und Werne gestreikt. Wie immer geht es um die Anerkennung des Tarifvertrags für den Einzel- und Versandhandel.
Nachdem Rewe die Beschwerde gegen die Ministererlaubnis für den Edeka-Tengelmann-Deal zurückgezogen hat und die Übernahme in trockenen Tüchern ist, können auch die Tengelmann E-Stores (Plus.de, GartenXXL) sowie der Bringmeister-Lieferdienst an Edeka gehen. Daran erinnert Exciting Commerce.
Die Telekom stellt zum Jahresende ihre Mobile Payment-Lösung MyWallet endgültig ein. Die Zahl der Nutzer lag im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Der Online-Essenslieferdienst Delivery Hero übernimmt seinen Konkurrenten foodpanda. Rocket Internet ist an beiden Unternehmen beteiligt. Im Austausch für die Anteile an foodpanda erhält Rocket Internet neu ausgegebene Aktien von Delivery Hero. Rocket Internet hält nun rund 38 Prozent an Delivery Hero. Mit dem Deal dürften die Erwartungen an einen Börsengang in 2017 steigen.
Der Schweizer Onlinehändler Digitec-Galaxus will in den nächsten Jahren hunderte neuer Stellen schaffen, meldet Cash. Sie sollen helfen, die digitale Transformation zu wuppen. Derzeit hat die Migros-Tochter 832 Mitarbeiter.
Im schottischen Dunfermline schlafen Amazon-Mitarbeiter laut einem Medienbericht in Zelten nahe des Versandzentrums, weil sie sich wegen der niedrigen Löhne keine Wohnung leisten können.
Während Berater Amazon mit seinem kassenfreien Konzept Amazon Go zum Revolutions-Marktführer erklären, dampft Ex-Metro-Innovationsmanager Frank Rehme das Konzept, für das sich in den kommenden Jahren vor allem Discounter mit übersichtlichen Sortimenten interessieren werden, auf Normalmaß ein, vergleicht es mit Self-Scanning-Szenarien in den Niederlanden bei Albert Heijn und fragt nach der Machbarkeit im Alltag.
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