Liebe Leserin, lieber Leser, die Warteschlangen im Laden nerven die Kunden am meisten. So heißt es jedenfalls immer. Qmatic hebt das Warten jetzt auf ein neues Niveau. Mit der App der Firma reihen sich die Kunden sozusagen virtuell in die Schlange etwa vor dem Schalter für Click&Collect ein. Und damit wurde das "Sie müssen sich erst eine Nummer ziehen" dann endlich auch vollständig digitalisiert. Was für schöne Zeiten!

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Zalando will mit einer neuen App beim Zusammenstellen aktueller Outfits helfen. Dazu speichern die Nutzer Bilder der Klamotten aus ihrem Kleiderschrank.
Morning Briefing
Joint Venture von Hermes-Otto und Scan-Thor Group, Beate Uhse, Mytoys, Zalando, Amazon, Instacart
Die Beschaffungsorganisation der Otto Group und die Scan-Thor Group, eines der größten Einkaufsbüros Europas, gründen ein Joint Venture. Das neue Unternehmen wird Tochtergesellschaften in Europa und Afrika umfassen. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit vielen Jahren bei der Beschaffung von Mode, Heimtextilien und Möbel zusammen. Sitz des neuen Unternehmens ist Herning in Dänemark.
Die Gläubigerversammlung hat dem vorgelegten Insolvenzplan der Beate Uhse AG einstimmig zugestimmt. Dieser sieht eine umfassende Sanierung des Konzerns vor. Kernstück ist dabei auch der Eintritt eines Investors. Die zukunftsfähigen Teile des Konzerns werden von der AG auf eine neue Tochter übertragen. Die Beate Uhse AG hatte im Dezember 2017 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt.
Im Rahmen der aktuellen Otto-Zahlen wurden auch die Umsätze der Mytoys-Gruppe veröffentlicht. Dazu gehören die Händler Mytoys, Mirapodo, Ambellis, Yomonda und Limango. Mit einem Umsatzwachstum von 11 Prozent auf 617 Mio Euro steht die Otto-Tochter hier auch nicht schlecht da. Strategisch will sich Mytoys stärker als Marktplatz profilieren.
Zalando will Kunden bei der passenden Zusammenstellung vorhandener Klamotten helfen. Sie können den Inhalt ihres Kleiderschranks in einer neuen App namens Wardrobe speichern. Die App zeigt dann Vorschläge für "angesagte Looks", die aus diesen Kleidungsstücken kombiniert sind.
Wie im Morning Briefing gestern angedeutet, wird die Markeninhaberin von "Black Friday" die zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausschöpfen, um sich gegen die Löschung der Marke zu wehren. Darauf wurde die Redaktion gestern freundlicherweise per E-Mail vom Rechtsbeistand des Unternehmens hingewiesen. Bis dahin sollten Händler also weiterhin vorsichtig sein, um keine Abmahnung zu kassieren.
Amazon Key, das "smarte" Schloss für das Eigenheim, das auf Schlüssel verzichtet, dafür aber ferngesteuert per App ab- und aufschließt, steht jetzt in den USA landesweit zur Verfügung. Die Option, dass der Bote von Amazon sich die Türen selbst öffnet, um Bestellungen auch während er Abwesenheit der Bewohner abzuliefern, beschränkt sich aber weiterhin auf 37 Städte.
Das Start-up Instacart hat für seinen Online-Lebensmittelhandel erneut frisches Geld einsammeln können. 150 Mio US-Dollar sind es diesmal, womit sich die aktuelle Finanzierungsrunde auf inzwischen 350 Mio Dollar summiert.
5 Mrd. Dollar will Microsoft in den kommenden vier Jahren in verschiedene Entwicklungsprogramme stecken, die sich mit dem "Internet of Things" beschäftigen. 1,5 Mrd Dollar hat der Konzern bereits in den Wachstumsmarkt investiert, der ausgesprochen gut zum Cloud-Computing (Microsoft Azure) des Unternehmens passt.
Sie haben oft putzig klingende Namen, sind in Marketing und Handelsmanagement ein regelrechtes Hype-Thema und den Kunden noch etwas suspekt. Bringen Chatbots echten Nutzen oder gehören sie bald zum alten Eisen? Braucht der Handel wirklich Chatbots?
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