Liebe Leserin, lieber Leser, Katastrophen kommen gerne als Fortsetzung. Beim Kaufhof spitzt sich die Lage offenbar zu. Amazon schaut derweil zu, wie US-Präsident Trump weiter via Twitter gegen den Online-Riesen wütet und den Aktienkurs drückt.

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US-Präsident Donald Trump hat erneut Amazon via Twitter kritisiert und einen weiteren Kursrutsch der Aktie ausgelöst
Morning Briefing
Kaufhof-Krise, Amazon stellt Putzhilfen ein, Alibaba, Tesla
"Galeria Kaufhof befindet sich in einer ausgeprägten Ertragskrise", heißt es in einem vertraulichen Unternehmensbericht, aus dem der "Spiegel" zitiert. Ohne Gegenmaßnahmen drohe sogar die Zahlungsunfähigkeit, heißt es dort weiter. Nötig seien "drastische Sanierungsmaßnahmen". Wie dramatisch die Lage wirklich ist, wird man alsbald am Verhalten der Lieferanten ablesen können.
Amazon stellt derzeit still und leise eigene Putzkräfte für seine Haushalthilfe-Plattform "Home Assistent" ein. Geschulte Kräfte sollen offenbar das Vertrauen in den Service erhöhen, den Amazon unter anderem in Seattle erprobt und der gegen Dienste wie TaskRabbit antritt.
Alibaba übernimmt die Mehrheit an dem Lieferdienst Ele.me. Das asiatische Start-up, an dem der Online-Riese bereits beteiligt war, wird mit 9,5 Milliarden Dollar bewertet.
US-Präsident Donald Trump hat seine Attacken gegen Amazon am Montag fortgesetzt. ""Nur Narren behaupten, dass unserer defizitärer US Postal Service mit Amazon Aufträgen Geld verdient. Sie verlieren ein Vermögen und das wird sich ändern", twitterte Trump. Die Vorwürfe werden durch Wiederholung aber nicht richtiger. Der Amazon-Kurs sackte gleichwohl abermals ab. Was an den Vorwürfen dran ist und was nicht, erklärt das Handelsblatt.
Dieser April-Scherz ging in die Hose. Firmen-Boss Elon Musk erklärt Tesla via Twitter für pleite. "So pleite, man glaubt es gar nicht", schrieb Musk. Das kam, obwohl leicht als Scherz durchschaubar, bei Fans der Marke und Anlegern nicht gut an. Schließlich steckt das Unternehmen ohnehin gerade mächtig in der Krise.
Ein Leben ohne Facebook ist heutzutage kaum noch denkbar, privat und kommerziell. Dafür ist das Netzwerk zu groß, die Reichweite gigantisch. Darauf wollen und können Handelsunternehmen in der Kundenkommunikation nicht verzichten. Trotz des Datenskandals rund um Cambridge Analytica. Profile löschen? Werbung stoppen? Von wegen!
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