Liebe Leserin, lieber Leser, der PR-Gag mit dem roten Tesla, der seit gestern durch das All schwebt, war teuer, kam aber zur rechten Zeit. Ein klassisches Handelsunternehmen wäre mit vergleichbaren Zahlen wie der Autobauer (Ausweitung der Verluste und andere Probleme) wohl abgestraft worden. Der Aktienkurs von Tesla stieg trotzdem. An der Börse geht es eben doch auch um Glauben. Nur um Fakten geht es in unseren News. Und auch heute begrüßt Sie Sachar Klein von hypr an den Tasten unseres Twitteraccounts.
Kaufhof streicht Stellen in der Zentrale und lehnt Signa-Angebot ab:
Galeria Kaufhof will 400 seiner 1600 Stellen in der
Zentralverwaltung streichen. Erreicht werden soll der Personalabbau über Fluktuation, Übergangsmöglichkeiten für Mitarbeiter, die weniger als fünf Jahren bis zur Rente haben, sowie Abfindungen für freiwilliges Ausscheiden. Abgelehnt hat der Kaufhof-Eigentümer HBC inzwischen das
Übernahmeangebot der Signa Retail Gruppe. Die Karstadt-Mutter wollte 3 Mrd Euro für Kaufhof zahlen, soll diese Offerte aber inzwischen ohnehin zurückgezogen haben. Damit wird es wieder nix mit der Deutschen Warenhaus AG.
Fiege kooperiert mit JD.com:
Die Fiege Gruppe aus Greven, Westfalen, hat eine Kooperation mit JD.com geschlossen. In diesem Rahmen wurde ein Flagship-Store auf der grenzüberschreitenden E-Commerce-Plattform JD Worldwide eröffnet. Europäische Hersteller können hierüber ihre Waren anbieten und sich so den chinesischen Markt erschließen. Für den Cross-Border-Handel hat Fiege extra eine eigene GmbH gegründet, die den Flagship-Store betreut. Auch die logistische Abwicklung bietet Fiege an. Verkauft werden derzeit Weine, Gesundheitsprodukte, Nahrungsmittel und Haushaltsartikel aus Europa.
Delivery Hero steigert erneut Erlöse:
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 konnte Delivery Hero seine Erlöse erneut kräftig steigern. Dazu haben auch eine Reihe von Übernahmen beigetragen. Wie das
Unternehmen mitteilte, wurden bei der Umsatzentwicklung die eigenen Erwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg demnach um 60 Prozent auf 544 Millionen Euro. Seit Mitte des vergangenen Jahres ist Delivery Hero an der Börse notiert.
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Erfolgreicher mit einer durchdachten Omnichannel-Strategie:
Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der IDC-Bericht:
Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.
INTERNATIONAL
Amazon Business startet in Frankreich:
Das Angebot für Geschäftskunden
startet jetzt auch in Frankreich. Nach Deutschland und Großbritannien ist dies der dritte Markt, auf dem Firmenkunden bei Amazon einkaufen können. Business bietet nicht nur Produkte für die Zielgruppe, sondern ermöglicht Bestellungen mehrerer Mitarbeiter unter dem gleichen Account, Rechnungskauf oder auch Zahlungslimits.
Ocado investiert in Technologie:
Mit
Investitionen in Technologie will sich der britische Online-Supermarkt Ocado gegen Amazon&Co rüsten. Das Geld soll in den Ausbau der Logistik sowie in die eigene digitale Plattform fließen. Um die hohen Investitionen zu stemmen, hat Ocado im Rahmen einer Kapitalerhöhung insgesamt rund 143 Mio. Pfund eingesammelt. Allerdings dürften sich die Ausgaben auch negativ im Geschäftsergebnis niederschlagen.
Amazon liefert Lebensmittel von Whole Foods per Prime Now:
In vier Marktgebieten hat Amazon in den USA damit begonnen, Lebensmittel des inzwischen zum Haus gehörenden Händlers Whole Foods via
Prime Now auszuliefern. Kunden in Austin, Dallas, Virginina Beach und Cincinnati können dann bestellte (Frisch-)Ware bereits binnen zwei Stunden in Empfang nehmen.
Deutsche Telekom und Zeiss arbeiten bei Datenbrillen zusammen:
Die beiden Unternehmen haben für die gemeinsame Entwicklung von Datenbrillen ein Joint Venture gegründet. An dem neuen Unternehmen mit dem Namen Tooz Technologies halten Telekom und Zeiss je 50 Prozent der Anteile. In den vergangenen Monaten wurden in einem Entwicklerprogramm mit mehr als 40 Partnern aus Industrie, Handel und Wissenschaft bereits erste
Anwendungsfälle entwickelt.
EU-Parlament stoppt Geoblocking:
Das Europäische Parlament hat das Geoblocking
weitestgehend abgeschafft. Künftig müssen in der EU ansässige Online-Händler den Verbrauchern überall in der EU zu den gleichen Konditionen Zugang zu Waren und Dienstleistungen gewähren. Das gilt für Handelswaren wie Möbel, Bekleidung und Elektronik. Digitale urheberrechtlich geschützte Inhalte wie E-Books, Musik oder Online-Spiele sind davon noch ausgenommen. Allerdings können Online-Shop-Betreiber nicht gezwungen werden, das gewünschte Produkt in ein anderes Land zu liefern. Sie müssen aber eine Abholung der Bestellung ermöglichen.
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