Liebe Leserin, lieber Leser, dem Kunden die gelieferte Ware einfach in die Wohnung zu stellen, könnte Handel und Logistikern etliche Sorgen nehmen. Manch ein Kunde findet das Konzept bequem. Die Mehrheit sieht das eher noch mit Grusel. In der Regel schlägt Bequemlichkeit auf Dauer alle Bedenken. Die Branche darf also noch auf einen Sinneswandel hoffen. Auch beim Mobile Payment und all dem Datenaustausch fragen sich alsbald vermutlich nur noch Experten: Wer hat an der Uhr gedreht?
Kaufland verhandelt mit Real Kaufland könnte bis zu 100 Filialen der insgesamt 279 Standorte von Real übernehmen. Das will die
Lebensmittel Zeitung wissen. Interesse an Märkten hat nach LZ-Informationen auch Edeka. Spannend wird dann auch, wer wohl das Online-Geschäft erbt. Real hatte seinen Lieferdienst zuletzt deutlich ausgebaut und das E-Commerce-Geschäft nach der Übernahme von Hitmeister deutlich gestärkt. Kaufland hatte in Sachen online zuletzt wenig Ambitionen gezeigt. Edeka müsste den Real-Marktplatz dann seinen Genossen erklären.
Wann Delivery-Konzepte im Handel erfolgreich sind Einem auch sonst lesenswerten Beitrag von
McKinsey über die Chancen der Lebensmittel-Lieferdienste kann man entnehmen, dass Picnic 14 Stopps pro Stunde schafft. Ein absoluter Fabelwert. Ein wenig ist der natürlich "geschummelt", weil sich Picnic nicht dem
Endgegner Mehrwegpfandkiste stellt. Wie sich Picnic aufstellt, das erklärt Picnic-Geschäftsführer Frederic Knaudt auf der
LZ Open am 23. und 24. Januar in Berlin. Auf dem Kongress diskutieren wir außerdem mit Guido Empen, Gebauer‘s fresh, und Christoph Kappes, Feneberg, über den Online-LEH. Thema: Wer soll das bezahlen?
Klarna holt Snoop Dogg Rapper und Pop-Ikone Snoop Dogg steigt als Anteilseigner und Minderheitsgesellschafter beim Zahlungsdienstleister Klarna ein – und arbeitet in drei aufwändig produzierten
Werbespots mit dem Slogan „Get Smoooth“ gleich auch als Testimonial für den PayPal-Rivalen. Dort tritt er als "Smoooth Dogg" an.
20 Millionen Euro für Grover Das
Miet-Commerce Start-up Grover ist mit Händlern wie Media-Markt, Gravis Tchibo, Conrad, Thalia und weiteren Händlern bereits gut im Geschäft. Das finden auch Investoren interessant. Jetzt hat das Berliner Start-up mit dem französischen Vermögensverwalter Eiffel Investment eine sogenannte Asset-Backed-Finanzierung
über 20 Millionen Euro vereinbart. - ANZEIGE -
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INTERNATIONAL
Migros wächst online zweistellig Nach Coop hat auch die
Migros 2018 ein neues Rekordergebnis eingefahren. Insgesamt erzielte die Migros einen Umsatz von 28,4 Milliarden Franken. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Detailhandel kletterte der Umsatz um 1,9 Prozent auf 23,7 Milliarden Franken, im Onlinehandel kletterte der Umsatz um knapp 10 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken. Davon entfielen 953 Millionen auf das Onlinewarenhaus Digitec Galaxus, das ein Wachstum von gut 14 Prozent hinlegte.
Die Migros-Warenhausgruppe Globus reduzierte den Umsatz auch durch Restrukturierungen um 5,7 Prozent auf 808 Millionen Franken. Allerdings bejubelt man einen Online-Spung von 178 Prozent. Basis? Unklar.
Carpathia geht jedenfalls von derzeit 40 Millionen Franken aus.
Die Migros ist der größte Schweizer Online-Detailhändler. Zum Vergleich: Coop erzielte hier einen Umsatz von 782 Millionen Franken.
Über 100 Millionen Prime-Mitglieder
Neue Schätzungen gehen davon aus, dass es Amazon in den USA auf über 101 Millionen Prime-Mitglieder bringt. In
62 Prozent aller Haushalte wäre demnach ein Prime-Mitglied.
Walmart verkleinert Video-Pläne
Walmart gibt
offenbar seine Pläne für einen neuen Video-Streaming-Service auf. Stattdessen soll der 2010 übernommene Dienst
Vudu gepflegt werden.
TRENDS & FAKTEN
Swatch bringt SwatchPay Irgendwann zahlen vermutlich alle mit der Uhr. Jetzt erstmal die Käufer der neuen Swatch-Uhren (
Demo-Video). Die kann man in den Swatch-Stores mit der SwatchPay!-App personalisieren, die der Schweizer Uhrenhersteller gemeinsam mit G+D Mobile Security entwickelt und gestaltet hat. Die App bietet Anwendern die Möglichkeit, die Bezahlfunktion der Uhr in Verbindung mit ihrer persönlichen Zahlungskarte (Visa- und Mastercard-Kreditkarte oder Debitkarte) zu aktivieren. Im Backend generiert G+D dann einen Token mit exklusiven Kartenzugangsdaten, die auf das in der Uhr eingebettete Secure Element geladen werden. Doch wie weit ist der Handel wirklich in Sachen Mobile Payment?
Das beschreibt etailment hier.
Von Sprachsteuerung ist noch keine Rede Voice Commerce? Sprachsteuerung? Und also so "HÄ?" Altersübergreifend verwenden gerade mal 16 Prozent der Befragten Sprachassistenten auf ihren Smartphones oder Tablets. Vielen ist das zudem kein Begriff. Am ehesten können sich bisher jüngere Nutzer der Altersgruppe bis 34 Jahre sowie Besitzer von Premium-Smartphones für die Sprachassistenten begeistern. Zu diesem Ergebnis kommt der
Mobile Consumer Survey von Deloitte.
Zahl des Tages Jeder fünfte Deutsche kann sich vorstellen, sich Pakete in - genau in - die Wohnung liefern zu lassen. 68 Prozent stehen der In-Home-Lieferung, wie sie beispielsweise Amazon in den USA erprobt, skeptisch gegenüber. Dies ist ein Ergebnis aus Online-Interviews der Marktforscher von
YouGov.
Start-up des Tages Influencer Marketing soll so einfach buchbar werden, wie eine Anzeige und gleichzeitig planbar, messbar und transparent. Das
Start-up BuzzBird will das bieten.
Favorit der Leser am Vortag 2019 könnte das Jahr des Mobile Payment werden. Doch noch gibt es zu viele Anbieter, zu viele Verfahren und keinen einheitlichen Standard.
Neidvoll muss man nach China schauen. Schon gewusst? OR - den Podcast von etailment rund um E-Commerce, Transformation, digitales Leben und Arbeiten - gibt es auch bei iTunes, bei Spotify und Soundcloud - kostenlos. Unser Tipp: Den Podcast abonnieren und keine Folge verpassen. Wir freuen uns über jeden Like und jeden Follower.