Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Nun hat die Zukunft doch rascher begonnen, als wohl viele geglaubt haben. Den (wohl auch erhofften) PR-Effekt des gestrigen Tages hat sich Media Markt gesichert. Denn wo alle noch von Lieferrobotern reden, macht der Elektronikmarkt Nägel mit Köpfen und startet mit zwei Robotern den Testbetrieb in Düsseldorf. Allerdings derzeit noch mit menschlicher Begleitung. Denn sicher ist sicher.

© Pressestelle Media Markt
Media Markt startet in Düsseldorf den ersten Test für die taggleiche Lieferung per Roboter.
Morning Briefing
Kauflands Lieferservice in den Startlöchern, Kaufhof, Hornbach, Baur, Karlsberg
Aus der Unternehmenszentrale heißt es, dass man in den Startlöchern stehe. Das deutet auf einen baldigen Beginn (noch im Oktober?) des Kaufland-Lieferdienstes in Berlin hin. Nach Informationen der Lebensmittelzeitung soll vor dem offiziellen Start erst noch ein interner Testlauf anstehen. Für ihre Bestellungen erhalten die Mitarbeiter Gutscheine.
Knapp ein Jahr ist es her, dass Hudson's Bay Company (HBC) bei Kaufhof eingestiegen ist, da zeigt sich Jerry Storch, Chef von HBC, zufrieden mit dem Kauf und kündigt eine Service-Offensive an. Besonders in Abteilungen mit hohem Beratungsbedarf wie Schuhe oder Damenwäsche soll jetzt wieder Personal aufgebaut werden.
Die Baumarktkette vermeldet für das zweite Quartal eine leichte Steigerung des Gewinns. Das operative Ergebnis (Ebit) erhöhte sich in den Monaten Juni bis August um 2,2 Prozent auf 76,0 Mio Euro. Die Baumärkte hätten dabei umfangreiche Ausgaben für die Verzahnung von klassischem Filialgeschäft und Internet-Handel mehr als ausgleichen können.
Bereits zum 30.9. verlässt Jens Kranz die Geschäftsführung des Baur Versands, wie das Unternehmen bekannt gab. Als Grund wurden unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der strategischen Ausrichtung des Unternehmens genannt. Kranz hatte das Unternehmen bereits seit einigen Jahren mitgestaltet. Zunächst als externer Berater, dann als Interimsmanager, bis er im Januar zum Geschäftsführer wurde.
Einen ersten verhaltenen Start in den Online-Vertrieb wagt die Karlsberg Brauerei. Angedockt an den eigenen Merchandising-Shop wird das mengenmäßig limitierte Festbier in verschiedenen Gebindegrößen online angeboten. Laut Brauereichef Christian Weber gehe es darum, am lebenden Objekt zu lernen.
Amazon, Google, IBM, Facebook und Microsoft sind eine Partnerschaft eingegangen. Sie wollen gemeinsam an übergeordneten Themen rund um die Entwicklung von künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten. Dazu werden auch Wissenschaftler und Akademiker aus den Bereichen Ethik, Philosophie und Gesellschaftswissenschaften mitarbeiten. Angesichts des Entwicklerpotenzials und der gespeicherten Datenmengen der beteiligten Unternehmen darf nur gehofft werden, dass es dort kein Projekt mit dem Namen Skynet geben wird.
Vor wenigen Tagen konnte Adidas den ersten (fast vollständig) von einem Roboter gefertigten Schuh präsentieren. Er stammt aus der Zukunftsfabrik des Unternehmens in Ansbach. Geplant ist die Produktion von knapp 500 Prototypen. In Atlanta soll im Jahr 2017 die zweite robotergestützte Produktionsstätte eröffnet werden. Von 50.000 dort gefertigten Paaren ist die Rede. Das macht zwar nur gut ein halbes Prozent der Jahresproduktion aus, eröffnet dem Unternehmen aber neue Wege in der Personalisierung seiner Produkte.
Gegenüber dem Vorjahr konnte Nike einen Zuwachs seines Onlineumsatzes um 49 Prozent in seinem ersten Quartal vermelden, das am 31.8. endete. Dazu tragen auch die Bemühungen bei, stationäre und Online-Käufe enger miteinander zu verzahnen. Dies sieht CEO Mike Parker auch als einen der größten Wettbewerbsvorteile des Unternehmens an. Kunden könnten in immer mehr Stores Produkte direkt und gleichzeitig online mit nur einer Transaktion kaufen. Dazu optimiert das Unternehmen etwa regelmäßig seine verschiedenen Apps. Am erklärten Ziel hält der Sportartikelhersteller fest: Bis 2020 sollen 7 Mrd Dollar rein online erwirtschaftet werden.
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